Name | Schadenwil [1][2] | ||||||
Mundart | De Schadewiill [1] | ||||||
Phonetik |
də šadəwī́l̄ [1]
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Ortstypen | Siedlung [3] Flurname swisstopo [2] | ||||||
Gemeinde | Adlikon [3] | ||||||
Bezirk | Andelfingen [3] | ||||||
Kanton | Zürich [3] | ||||||
Beschreibung | Mittelalterliche Hofsiedlung nördlich von Niederwil, die Ende des Spätmittelalters wüst fiel (vgl. e-HLS). Der SN wurde als FlN des dort entstandenen Rebgebiets fortgeführt. [1] | ||||||
Deutung | Das GW des Namens geht auf das Subst. ahd. stm. wīlāri, mhd. wîler ‹Weiler, Gehöft› zurück, das ein weit verbreitetes Siedlungsnamengrundwort ist (ausführlich dazu s. Rifferswil). Das [...] (weiterlesen)Das GW des Namens geht auf das Subst. ahd. stm. wīlāri, mhd. wîler ‹Weiler, Gehöft› zurück, das ein weit verbreitetes Siedlungsnamengrundwort ist (ausführlich dazu s. Rifferswil). Das BW nennt wohl den germ. PN Scatto, Scato. Der SN bezeichnete urspr. das ‹Gehöft des Sca(t)to›. Mit dem gleichen PN ist wohl der SN Schattenhofen D (1045 Scatinhovun) gebildet. Entweder wurde die anzunehmende Fortis -(t)t- im PN im Fall von Schadenwil zu -d- lenisiert (vgl. Mädikon, Gde. Stallikon) oder das BW erfuhr eine Remotivation mit dem Subst. mhd. swm. schade ‹Schaden, Verderben›.(weniger anzeigen) [1] | ||||||
Quellen
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1249: possessiones sitas in Schadenwiler [glzt. Dorsualnotiz:] … von dem gute von Schadenwiler (Orig ZUB II; 763; 234)
1249 [1890 K]: possessiones sitas in Schadenwiler [Kopie] (ZHUB II 234 (Nr. 763))
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1249: possessiones sitas in Schadenwiler [glzt. Dorsualnotiz:] … von dem gute von Schadenwiler (Orig ZUB II; 763; 234)
1249 [1890 K]: possessiones sitas in Schadenwiler [Kopie] (ZHUB II 234 (Nr. 763))
1249: nos proprietatem possessionis in Schadenwiler [glzt. Dorsualnotiz:] "Ber. prepositus de Ittingen, von Schadenwiler." (Orig ZUB II; 762; 233)
1268: possessiones in Shadenwiler (Orig ZUB IV; 1394; 107)
1268 [1898 K]: possessiones in Shadenwiler [Kopie] (ZHUB IV 107 (Nr. 1394))
1273: de bonis, que … habent in dem Birche et Schadenwile (Orig ZUB IV; 1526; 241)
1273 [1898 K]: in dem Birche et Schadenwile [Kopie] (ZHUB IV 241 (Nr. 1526))
1338: [zu] Schadenwille [geurkundet in Elgg] (Urkreg 1336-69; 111)
1339 [1931 K]: huͦbe ze Schadenwille [Kopie] (TGUB IV 1608)
1339: huͦbe ze Schadenwille (Orig TUB IV; 1608)
1369 [1987 K]: Schadenwille [Kopie] (Urkundenregesten I 394 (Nr. 1954))
1369: guͦt gelegen ze Niderwille genant Schadenwille (StAZ C II 13; 340, 341und 342 (=TUB VI; 3010f.))
1369: Hof Schadenwil (Thurg. Ub. VI, 514.)
1370: des hofes ze Niderwille, den man nemmet Schadenwille (StAZ C II 13; 340, 341und 342 (=TUB VI; 3010f.))
1534: diser hof […] Schadawil genempt wirt (F II a 410 59v)
1534: diser hof … Schadawil genempt wirt [Schadenwil: mit Niederwil bei Adlikon vereinigt u. abgegangen] (StAZ F II a; 410 Bl. 59v)
1801: im Schaden weil (KI 95, 180.)
1801: im Schaden weil (K I 95 180)
um 1850: Schadenweil [FlN] (Wildkarte)
1881: Schadenwil [FlN] (Siegfriedkarte)
2019: Schadenwil [FlN] (Swissnames25)
(weniger anzeigen) [1]
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Koordinaten | 696137, 271198 [2] | ||||||
Höhe | 446 m. ü. M. [2] | ||||||
Datensatz | 7000551 | ||||||
Datenherkunft | ortsnamen.ch vereint Ortsnamen, Siedlungsnamen und Flurnamen von verschiedenen Schweizer Ortsnamenprojekten und weiteren relevanten Quellen in einer zentralen Datenbank, verknüpft diese Daten und bereitet sie für die Online-Publikation auf (Details).
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