Name | Sood [1][2] | ||||||
Mundart | Im Sood [1] | ||||||
Phonetik |
im sọ̄d [1]
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Ortstypen | Bauernhof [3] Quartierteil [2] | ||||||
Gemeinde | Adliswil [3] | ||||||
Bezirk | Horgen [3] | ||||||
Kanton | Zürich [3] | ||||||
Beschreibung | Ehem. Bauernhof neben einem Feuchtgebiet an der Sihl. Das heutige Quartier entwickelte sich aus einer Ansiedlung entlang der Strasse von Adliswil nach Leimbach (Wildkarte; Weber). Der Erstbeleg nennt [...] (weiterlesen)Ehem. Bauernhof neben einem Feuchtgebiet an der Sihl. Das heutige Quartier entwickelte sich aus einer Ansiedlung entlang der Strasse von Adliswil nach Leimbach (Wildkarte; Weber). Der Erstbeleg nennt bereits eine Siedlung (Ehedaten des Staatsarchivs). Die Angabe der Einwohnerzahl bei Weber dürfte auf einem Schreibfehler beruhen. (weniger anzeigen) [1] | ||||||
Deutung | Der Name verweist auf das Subst. schwzdt. m. Sood ‹mit Wasser gefüllte Vertiefung im Erdboden, Tümpel; Zisterne, Sod-, Ziehbrunnen› ( ‹ mhd. stmn. sôt ‹das Wallen, Sieden; Brunnen, [...] (weiterlesen)Der Name verweist auf das Subst. schwzdt. m. Sood ‹mit Wasser gefüllte Vertiefung im Erdboden, Tümpel; Zisterne, Sod-, Ziehbrunnen› ( ‹ mhd. stmn. sôt ‹das Wallen, Sieden; Brunnen, Ziehbrunnen›). Laut Keinath benennt So(o)d «wallendes, schäumendes, auch schmutziges Wasser und de[n] dieses einfangende[n] Brunnentopf». Der Namentyp kommt in der Deutschschweiz mehrfach vor. Das BLNB erwägt für Sood-Toponyme eher mit Wasser gefüllte Vertiefungen und geht seltener von (ehem.) Sodbrunnen als Benennungsmotiv aus, während für einige Toponyme im Kanton ZG mehrfach (ehem.) Sodbrunnen nachgewiesen werden konnten (ZGNB). Für Sood, Adliswil liesse sich eine Benennung nach aufsteigendem, wallendem Wasser vermuten, zumal sich der ehem. Hof in einem Feuchtgebiet befand. Allenfalls befand sich hier auch ein Sodbrunnen. Vgl. noch die vermutlich vom Hofnamen abgeleiteten FlN Soodrain, Soodberg und Soodmatte.(weniger anzeigen) [1] | ||||||
Quellen
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1697: Sind im Sood zu Leimbach (StAZH E III 62.3, EDB 518)
1721: aus dem Sod der Gmeind Kirchberg (StAZH E III 2.1, EDB 187)
[...] (weiterlesen)
1697: Sind im Sood zu Leimbach (StAZH E III 62.3, EDB 518)
1721: aus dem Sod der Gmeind Kirchberg (StAZH E III 2.1, EDB 187)
1762: Sood. Ein Hof unweit Leimbach in der Pfarr Kirchberg (Leu Lex XVII 368)
1841: Sodhof, Hof, bestehend aus 1 Wohnh. in der Gemeinde Adlischweil, liegt nahe an der Sihl und an einem Fußweg nach Leimbach (Vogel, Orts-Lexikon 240)
um 1850: Sod (Wildkarte)
1873: Sood, eine Abtheilung der Gem. Adlisweil mit 17 Wohnh. und 587 [sic!] Einw. (Weber, Handlexikon 192)
1907: Sood (Siegfriedkarte)
1955: Sod (Swissnames25)
1962: Sood (Swissnames25)
(weniger anzeigen) [1]
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Höchster Punkt | 454 m. ü. M. [2] | ||||||
Tiefster Punkt | 438 m. ü. M. [2] | ||||||
Fläche | 0.232 km² [2] | ||||||
Datensatz | 7000935 | ||||||
Datenherkunft | ortsnamen.ch vereint Ortsnamen, Siedlungsnamen und Flurnamen von verschiedenen Schweizer Ortsnamenprojekten und weiteren relevanten Quellen in einer zentralen Datenbank, verknüpft diese Daten und bereitet sie für die Online-Publikation auf (Details).
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