Name | Schramm [1][2] | ||||||
Mundart | De Schramm [1] | ||||||
Phonetik |
də šra᪷m̄ [1]
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Ortstypen | Weltliches Gebäude [3] Flurname swisstopo [2] | ||||||
Gemeinde | Aesch (ZH) [3] | ||||||
Bezirk | Dietikon [3] | ||||||
Kanton | Zürich [3] | ||||||
Beschreibung | Einzelhaus südlich von Aesch an der Kantonsgrenze, das seit 1923 auf der Siegfriedkarte eingezeichnet, jedoch erst seit 1955 auf der Landeskarte Swissnames25 beschriftet ist. [1] | ||||||
Deutung | Aller Wahrscheinlichkeit nach handelt es sich bei Schramm um einen elliptischen Namen, der sich von einem Beinamen oder FN Schramm ableitet (1541 ist ein Hans Schramm aus [...] (weiterlesen)Aller Wahrscheinlichkeit nach handelt es sich bei Schramm um einen elliptischen Namen, der sich von einem Beinamen oder FN Schramm ableitet (1541 ist ein Hans Schramm aus Luzern bezeugt, vgl. StAZH, A 43.2, Nr. 98). Dafür sprechen die hist. Toponyme Schramweid in Aesch (1543 in der underen Schramweÿd, StAZH, F II 39, 16) und Schramengüetli in Bonstetten (1526 deß Schramen guͤttli, StAZH, G I 163). Hinsichtlich des Erstbelegs 1543 die Schramm mit f. Genus wäre es gar denkbar, dass es sich bei Schramm und Schramweid um dieselbe Örtlichkeit handelte. In diesem Fall hätte Schramm(-weid) urspr. eine ‹Weide im Besitz einer Person namens Schramm› benannt (zum Subst. schwzdt. f. Weid, Weide(n) ‹Weide (Gras-, Futterland für das Vieh); Weideanteil, Weiderecht; Futterplatz für Tiere überhaupt; Pflanzenwuchs›). Das m. Genus der aktuellen Mundartform de Schramm dürfte unter Einfluss des Subst. schwzdt. m./f. Schram(m)e(n) ‹lange Schnitt-, Schlag-, auch Kratzwunde am menschlichen oder tierischen Körper; Schürfwunde an der Haut, an Holz, Rinde, Abbruchstelle an einem Felsen, Einschnitt in Holz, Leder, Schrund in einem Felsen› entstanden sein. Dieses Subst. liegt vermutlich einzelnen FlN in gebirgigen Regionen zugrunde (z.B. Schrammen, Gde. Unteriberg SZ). Gemäss BLNB tritt es auch mehrfach als Name von Kulturland auf (vgl. Schrammen, Gde. Sissach u. Nusshof BL, Schramen, Gde. Zuzgen BL), wobei als Benennungsmotiv «zerklüftete Gebiete, felsige Geländeeinschnitte» diskutiert werden. Das hängende Gelände bei Schramm, Gde. Aesch, weist zwar Unebenheiten auf, doch spricht vieles für den Beinamen oder FN Schramm.(weniger anzeigen) [1] | ||||||
Quellen
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1543: die Schramm (F II a 39 244)
1955: Schramm (Swissnames25)
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Koordinaten | 675531, 242455 [2] | ||||||
Höhe | 588 m. ü. M. [2] | ||||||
Datensatz | 7001184 | ||||||
Datenherkunft | ortsnamen.ch vereint Ortsnamen, Siedlungsnamen und Flurnamen von verschiedenen Schweizer Ortsnamenprojekten und weiteren relevanten Quellen in einer zentralen Datenbank, verknüpft diese Daten und bereitet sie für die Online-Publikation auf (Details).
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