Name | Rossmättli [1][2] | ||||||
Mundart | Rossmättli [1] | ||||||
Phonetik |
rọ́s̄me᪸t̄li [1]
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Ortstypen | Bauernhof [3] Flurname swisstopo [2] | ||||||
Gemeinde | Affoltern am Albis [3] | ||||||
Bezirk | Affoltern [3] | ||||||
Kanton | Zürich [3] | ||||||
Beschreibung | Ehem. Bauernhof westlich von Zwillikon, der zu Beginn des 21. Jh. der Autobahn A4 weichen musste. [1] | ||||||
Deutung | Der Name ist gebildet aus den Subst. schwzdt. n. Ross ‹Pferd› und dem Dim. des Subst. schwzdt. f. Matt(e) ‹ebene Grasfläche, Wiese, bes. im Talgrund, die das Heu [...] (weiterlesen)Der Name ist gebildet aus den Subst. schwzdt. n. Ross ‹Pferd› und dem Dim. des Subst. schwzdt. f. Matt(e) ‹ebene Grasfläche, Wiese, bes. im Talgrund, die das Heu für den Winter liefert, daher dem Viehtrieb nicht geöffnet wird; im Flachland Wiese überh.›. Damit wurde urspr. eine ‹Pferdeweide› benannt, bevor der Name auf den Bauernhof übertragen wurde. Im Hinblick auf die obige Definition des App. Matt(e) als ‹für Vieh nicht geöffnete Wiese› erstaunt das Namenmotiv etwas. Es finden sich jedoch zahlreiche weitere Rossmatt(en), daneben auch Geissmatt(en), Schafmatt(en) und Chuematt(en) u.ä. in der Deutschschweizer Namenlandschaft, was für eine (toponymische) Bedeutung von Matt(e) als Wiese, Weide im weiteren Sinne spricht. Die direkten Vergleichsnamen Rossmätteli in Altdorf UR, Beatenberg BE und Graben BE werden ebenfalls als Komposita aus Ross und Matte interpretiert (BENB, URNB). Die Namenparallele Rossmätteli, Gde. Kilchberg BL wird indessen zum Subst. schwzdt. f. Roos(s), Roos(s)e(n) ‹Röste, dh. kleiner Teich, Wassergrube zum Einlegen und Erweichen von Hanf, Flachs› gestellt. Bei Rossmättli, Gde. Affoltern am Albis, finden sich keinerlei Anzeichen für eine urspr. Länge Roos(s)- im BW, was gegen diese Deutungsmöglichkeit spricht.(weniger anzeigen) [1] | ||||||
Quellen
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1841: Roßmättli, Ortsgegend der Gem. Affoltern (Albis) […] mit 1 Wohnh. (Vogel, Orts-Lexikon 214)
um 1850: Rossmättli (Wildkarte)
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1841: Roßmättli, Ortsgegend der Gem. Affoltern (Albis) […] mit 1 Wohnh. (Vogel, Orts-Lexikon 214)
um 1850: Rossmättli (Wildkarte)
1873: Roßmättli, 1 Wohnh. der Civ.=Gem. Zwillikon (Weber, Handlexikon 168)
1882: Rossmättli (Siegfriedkarte)
(weniger anzeigen) [1]
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Koordinaten | 674604, 237858 [2] | ||||||
Höhe | 495 m. ü. M. [2] | ||||||
Datensatz | 7001917 | ||||||
Datenherkunft | ortsnamen.ch vereint Ortsnamen, Siedlungsnamen und Flurnamen von verschiedenen Schweizer Ortsnamenprojekten und weiteren relevanten Quellen in einer zentralen Datenbank, verknüpft diese Daten und bereitet sie für die Online-Publikation auf (Details).
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