Name | Bliggenswil [1][2] | ||||||
Mundart | Bliggeschwiil [1] | ||||||
Phonetik |
blik̄əšwī́l [1]
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Ortstypen | Dorf [3] Ort [2] | ||||||
Gemeinde | Bauma [3] | ||||||
Bezirk | Pfäffikon [3] | ||||||
Kanton | Zürich [3] | ||||||
Beschreibung | Kleines Dorf am Fuss des Stoffel, erhöht auf einer Terrasse über dem Tösstal südwestlich von Bauma gelegen. [1] | ||||||
Deutung | Trotz der spät einsetzenden hist. Belege ist angesichts der Namenelemente eine Genese in frühma. Zeit denkbar. Die urspr. Namenform kann allerdings nicht sicher bestimmt werden. Das GW geht auf das [...] (weiterlesen)Trotz der spät einsetzenden hist. Belege ist angesichts der Namenelemente eine Genese in frühma. Zeit denkbar. Die urspr. Namenform kann allerdings nicht sicher bestimmt werden. Das GW geht auf das verbreitete SN-Grundwort mhd. stf. wîle ‹Weiler, Gehöft› zurück (ausführlich s. Rifferswil; s. auch Blitterswil in derselben Gde.). Angesichts der überlieferten Belege wäre eine ahd. PN-Kurzform *Bliggin oder *Bliggi denkbar. Blidger, Plidger und Plidcoz werden in den Urkunden des Klosters St. Gallen mehrfach genannt. Der urspr. SN *Bliggineswilare, *Bliggiswilare hätte urspr. das ‹Gehöft des Bliggin oder Bliggi› bezeichnet. Die Belege mit Nasal -ens- dürften lediglich Verschriftlichungen der Mundartform -is(ch)-, -es(ch)- sein und bildeten den Ausgangspunkt für die heutige Schreibung (vgl. Baltenswil, Widenswil). Im SN Blickensdorf, Baar ZG (1185 Plichistorh) dürfte ein ähnlicher PN vorliegen.(weniger anzeigen) [1] | ||||||
Quellen
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1379 [1910 K]: die vogtye ze Bliggiswile [Kopie] (SSRQ ZH AF I/1 355)
1455 [1910 K]: von Bligkenschwill [Kopie] (SSRQ ZH AF I/1 319)
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1379 [1910 K]: die vogtye ze Bliggiswile [Kopie] (SSRQ ZH AF I/1 355)
1455 [1910 K]: von Bligkenschwill [Kopie] (SSRQ ZH AF I/1 319)
1467 [1942 K]: Bliggenswil [Kopie] (ZHSteuerb. IV 235)
1470 [1952 K]: Blickenswil in der graffschafft Kiburg [Kopie] (ZHSteuerb. VII 39)
1594: Blickentschwyl (F II c 7 45)
1612: Blicksvvyll (Hartmann, Annales Heremi 384)
1667: Blickenschwÿl (Gyger-Karte)
1750: Bliggetschweil, Blicketschweil. Ein Doͤrflein in der Pfarr Bauma (Leu Lex IV 144)
1841: Bliggetschweil, Dörfchen v. 9 Wohngeb. (Vogel, Orts-Lexikon 28)
1865: Bliggenschwyl (Dufourkarte)
1873: Bliggenschweil, Dörfchen von 10 Wohnh. (Weber, Handlexikon 23)
1882: Bliggenswil (Siegfriedkarte)
(weniger anzeigen) [1]
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Höchster Punkt | 724 m. ü. M. [2] | ||||||
Tiefster Punkt | 709 m. ü. M. [2] | ||||||
Fläche | 20661 m² [2] | ||||||
Datensatz | 7004628 | ||||||
Datenherkunft | ortsnamen.ch vereint Ortsnamen, Siedlungsnamen und Flurnamen von verschiedenen Schweizer Ortsnamenprojekten und weiteren relevanten Quellen in einer zentralen Datenbank, verknüpft diese Daten und bereitet sie für die Online-Publikation auf (Details).
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