Name | Güpf [1][2] | ||||||||
Variante | Güpfli [3] | ||||||||
Mundart | Im Güpf [1], Im Güpfli [3] | ||||||||
Phonetik |
im güpf [1]
im güpfli [3] |
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Ortstypen | Bauernhof [4] Flur [4] Abhang [4] Flurname swisstopo [2] | ||||||||
Gemeinde | Birmensdorf (ZH) [4] | ||||||||
Bezirk | Dietikon [4] | ||||||||
Kanton | Zürich [4] | ||||||||
Beschreibung | Zürcher Siedlungsnamenbuch Ehem. ma. Gutshof und später Weiler, heute Ortsteil unmittelbar beim Bahnhof Birmensdorf unterhalb einer Geländekante. [1] | ||||||||
Deutung | Der sekundäre SN verweist auf das Subst. mhd. stswm., swf. gupf, gupfe ‹Spitze, Gipfel›, schwzdt. m., f. Gupf, Güpf ‹oberster, rundlicher Teil eines Gegenstandes, spec. Berggipfel, [...] (weiterlesen)Der sekundäre SN verweist auf das Subst. mhd. stswm., swf. gupf, gupfe ‹Spitze, Gipfel›, schwzdt. m., f. Gupf, Güpf ‹oberster, rundlicher Teil eines Gegenstandes, spec. Berggipfel, -kuppe (häufig als FlN)› und benannte urspr. die benachbarte Geländekante, bevor der Name auf die dortige Siedlung übertragen wurde. Der urspr. Vokal -u- zeigt sich in der Belegreihe in umgelauteter (-ü-) sowie entrundeter Form (-i-), wobei Güpf sich schliesslich durchsetzt. Toponymisch dominiert in der Deutschschweiz die umlautlose Form Gupf, während Güpf insbesondere südlich von Zürich auftritt (vgl. Güpf, Gde. Hedingen, und den FlN Ofengüpf, Gde. Stallikon). Die entrundete Variante findet sich im SN Gipf, Gde. Gipf-Oberfrick AG. In der Belegreihe lässt sich ein Genuswechsel von f. zu m. beobachten (1278 in der Guͥpphun, 1762 aus dem Güpf, mda. im Güpf), der wohl durch den gedachten Zusatz *im Güpf(-Hof) oder *im (Hof) Güpf (zu schwzdt. m. Hof, Haaf ‹Bauerngut, Bauernhof; von Gebäuden rings umschlossener oder eingefriedigter Platz; Hofraum›) motiviert wurde.(weniger anzeigen) [1] | ||||||||
Quellen
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1278 [1900 K]: sita in Birmostorf, in loco, qui dicitur in der Guͥpphun [Kopie] (ZHUB V 47 (Nr. 1694))
1280 [1900 K]: predii siti in Birboͧmesdorf dicti in der Gupphun [Kopie] (ZHUB V 120 (Nr. 1775))
[...] (weiterlesen)
1278 [1900 K]: sita in Birmostorf, in loco, qui dicitur in der Guͥpphun [Kopie] (ZHUB V 47 (Nr. 1694))
1280 [1900 K]: predii siti in Birboͧmesdorf dicti in der Gupphun [Kopie] (ZHUB V 120 (Nr. 1775))
1390: [ihren Hof zu] Birmenstorf in der Gipf [mit Häusern, Hofstätten] (StAZH B VI 304 (fol. 54 v, Eintrag 1))
1390: [seinen Hof] in der Gipf in Byrmenstorf (StAZH B VI 304 (fol. 64 v, Eintrag 3))
1486: 1 matten plätzli litt in der Güpf (G I 184 95)
1541: 1 manwerch lit uff der Gupf (G I 140 181v)
1605: in der Güpff (StAZH E III 15.1, EDB 24)
1627: uß der Gupf (StAZH E III 15.1, EDB 186)
1667: Güpf (Gyger-Karte)
1. H. 17. Jh. [1915 K]: Güpf, fünff häuser [Kopie] (SSRQ ZH AF I/2 80)
1703: in der Gipf (StAZH E III 15.2, EDB 607)
1721: aus der Güpf (StAZH E III 15.2, EDB 792)
1754: Guͤpf. Ein Bauren=Hof in der Pfarr und Obervogten Birmenstorf (Leu Lex IX 309)
1762: aus dem Güpf (StAZH E III 15.3, EDB 162)
1798: in der Güpf (StAZH E III 15.3, EDB 574)
1841: Güpf, in der, Weiler von 5 Wohnh. in der Gem. Birmenstorf (Vogel, Orts-Lexikon 87)
um 1850: Güpf (Wildkarte)
1873: Güpf, Weiler von 7 Wohnh., an der Reppisch (Weber, Handlexikon 71)
1881: Güpf (Siegfriedkarte)
(weniger anzeigen) [1]
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Koordinaten | 675280, 245688 [2] | ||||||||
Höhe | 472 m. ü. M. [2] | ||||||||
Datensatz | 7006846 | ||||||||
Datenherkunft | ortsnamen.ch vereint Ortsnamen, Siedlungsnamen und Flurnamen von verschiedenen Schweizer Ortsnamenprojekten und weiteren relevanten Quellen in einer zentralen Datenbank, verknüpft diese Daten und bereitet sie für die Online-Publikation auf (Details).
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