Name | Wuliken [1][2][3] | ||||||||
Mundart | I de Wulike [1][3] | ||||||||
Phonetik |
i də wulikχə [1][3]
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Ortstypen | [Teil von] Dorf [4] Quartierteil [2] | ||||||||
ehemalige Ortstypen | Bauernhof [4] Weiler [4] | ||||||||
Gemeinde | Birmensdorf (ZH) [4] | ||||||||
Bezirk | Dietikon [4] | ||||||||
Kanton | Zürich [4] | ||||||||
Beschreibung | |||||||||
Zürcher Siedlungsnamenbuch Früher Bauernhof und Weiler, heute Quartier von Birmensdorf am Dorfausgang an der Strasse nach Lieli und Bremgarten AG. 1361 erhielt Heinrich Fink von Birmensdorf den Hof als Erblehen vom Kloster [...] (weiterlesen)Früher Bauernhof und Weiler, heute Quartier von Birmensdorf am Dorfausgang an der Strasse nach Lieli und Bremgarten AG. 1361 erhielt Heinrich Fink von Birmensdorf den Hof als Erblehen vom Kloster St. Blasien (Urkundenregesten). Birmensdorf geht zurück auf eine frühma. Anlage am Weg von Zürich nach Bremgarten, was nebst der Bildungsweise (s.u.) für eine Enstehung der Siedlung Wullikon in ahd. Zeit sprechen dürfte. (weniger anzeigen) [1] | |||||||||
Deutung | Obwohl erst ab dem 14. Jh. belegt, deutet der Namentyp auf eine frühma. Namenbildung. Das Hinterglied nennt die verbreitete Siedlungsnamenendung -inghofun › ikon (s. ausführlich Adlikon, Gde. [...] (weiterlesen)Obwohl erst ab dem 14. Jh. belegt, deutet der Namentyp auf eine frühma. Namenbildung. Das Hinterglied nennt die verbreitete Siedlungsnamenendung -inghofun › ikon (s. ausführlich Adlikon, Gde. Adlikon). Das Vorderglied verweist auf den ahd. PN Wol, Wolo (vgl. Boesch; Meyer; Kläui/Schobinger), wobei ein regulärer ahd. Wechsel -o- › -u- vor -i- der Folgesilbe stattgefunden haben muss: *Wollinghofun › Wullinkon (vgl. ahd. wolla, wullīn oder gold, guldīn; Braune/Reiffenstein). Der Name bezeichnete so urspr. die ‹Siedlung bei den Wol(o)-Höfen›. Der bei Kläui/Schobinger aufgeführte Beleg 1276 Gullichon (ZHUB IV, Nr. 1623) wird vom ZHUB ins Gebiet um Wislikofen AG gestellt und bezieht sich wohl nicht auf Wuliken. Der Beleg 1541 Wulchen gibt eine gekürzte Namenform wieder. Die Mundartform mit der präpositionalen Angabe i de Wulike ist für ikon-Namen ungewöhnlich, vgl. auch Muetliken, Gde. Bassersdorf (i d(e)r Muetlike) und Betzikon, Gde. Hinwil (i d(e)r Betzike). Möglicherweise liegt bei Wuliken eine Remotivation mit dem Subst. schwzdt. f. Wulch, Wulche(n) ‹Wolke› vor, was der Beleg 1541 in der Wulchen andeuten könnte.(weniger anzeigen) [1] | ||||||||
Quellen
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1359: der hof ze Wullinkon (StAZH Fotokop. 7213, 134r)
1361 [1987 K]: [den Hof in] Wullinkon [bei Birmensdorf] [Kopie] (Urkundenregesten I 301 (Nr. 1469))
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1359: der hof ze Wullinkon (StAZH Fotokop. 7213, 134r)
1361 [1987 K]: [den Hof in] Wullinkon [bei Birmensdorf] [Kopie] (Urkundenregesten I 301 (Nr. 1469))
1541: liggent in der Wulchen (G I 140 181v)
1543: stost an die Wullicken (F II a 39 38)
1638: Wulikon (StAZH TAI 1.97; ERKGA Birmensdorf-Aesch IV A 1 (fol. 17 r - 21 r))
1667: Wullicken (Gyger-Karte)
1. H. 17. Jh. [1915 K]: Wüllickon, zwey häuser [Kopie] (SSRQ ZH AF I/2 80)
1764: Wulliken. Ein Hof in der Pfarr und Zuͤrcherischen Obervogten Birmenstorf (Leu Lex XIX 613)
1841: Wullikon, Hof von 2 Wohnhäusern (Vogel, Orts-Lexikon 309)
1873: Wullikon, Ortsgegend mit 2 Wohnh. (Weber, Handlexikon 240)
1881: Wulliken (Siegfriedkarte)
1955: Wuliken (Swissnames25)
(weniger anzeigen) [1]
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Höchster Punkt | 468 m. ü. M. [2] | ||||||||
Tiefster Punkt | 465 m. ü. M. [2] | ||||||||
Fläche | 18512 m² [2] | ||||||||
Datensatz | 7007209 | ||||||||
Datenherkunft | ortsnamen.ch vereint Ortsnamen, Siedlungsnamen und Flurnamen von verschiedenen Schweizer Ortsnamenprojekten und weiteren relevanten Quellen in einer zentralen Datenbank, verknüpft diese Daten und bereitet sie für die Online-Publikation auf (Details).
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