Name | Feld [1][2] | ||||||
Variante | Riedwis [1] | ||||||
Mundart | D Rietmis [1], D Riepmis [1] | ||||||
Phonetik |
d ríətmis, d ríəpmis [1]
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Ortstypen | [Pl. von] Wohngebäude [3] Ort [2] | ||||||
Gemeinde | Bonstetten [3] | ||||||
Bezirk | Affoltern [3] | ||||||
Kanton | Zürich [3] | ||||||
Beschreibung | Kleine freistehende Häusergruppe zwischen Bonstetten und Schachen neben einem ehem. Feuchtgebiet. Auf der Wildkarte und den alten Siegfriedkarten ist der Ort mit Riedwies beschriftet. Der 1873 bei [...] (weiterlesen)Kleine freistehende Häusergruppe zwischen Bonstetten und Schachen neben einem ehem. Feuchtgebiet. Auf der Wildkarte und den alten Siegfriedkarten ist der Ort mit Riedwies beschriftet. Der 1873 bei Weber schon genannte Name Feld erscheint auf den Karten erstmals 1932. (weniger anzeigen) [1] | ||||||
Deutung | Riedwis: Ausgehend von der Mundartform Rietmis, Riepmis dürfte dem Namen eine Zusammensetzung aus den Subst. schwzdt. n. Riet, Ried ‹Schilf, Rohrkolben, Blaugras, Binsen; mit Sumpfgras [...] (weiterlesen)Riedwis: Ausgehend von der Mundartform Rietmis, Riepmis dürfte dem Namen eine Zusammensetzung aus den Subst. schwzdt. n. Riet, Ried ‹Schilf, Rohrkolben, Blaugras, Binsen; mit Sumpfgras bewachsener Grund, Feuchtgebiet› (vgl. ausführlich Riedt, Gde. Neerach) und schwzdt. n. Mos, Moos, Maas ‹Moor, feuchtes, sumpfiges Land, auf dem nur kurzes Streugras wächst› zugrundeliegen. Es benannte urspr. das hiesige Feuchtgebiet. Zur Entwicklung -mos › -mis vgl. Felmis, Gde. Bauma (1463 Velmos › 1667 Fällmiß) und Id. IV, 470. Die Form Ried(t)wies beruht mit einiger Wahrscheinlichkeit auf einer kartografischen (Fehl-)Verschriftung, wobei das Grundwort -mis zu -wis (schwzdt. f. Wis, jünger Wise(n) ‹Wiese, Grasland, das regelmässig gemäht wird›) reanalysiert wurde. Der Genuswechsel von n. -mis zu f. -wis ist im Erstbeleg sichtbar (1526 Inn der Rÿedtwiß […] Imm Rÿedtwiß).Feld: Das Toponym ist gebildet mit dem Subst. schwzdt. n. Fëld ‹zu Ackerbau bestimmtes Land; Wiesen- oder Weideland; Niederung, Ebene›. Es benannte urspr. eine Ebene, die als Ackerland, Weide oder zur Heugewinnung genutzt wurde. Das Bildungselement Feld ist als Simplex, Bestimmungs- und Grundwort in Toponymen sehr häufig. (weniger anzeigen) [1] | ||||||
Quellen
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1526: Inn der Rÿedtwiß […] Imm Rÿedtwiß (G I 163 286f.)
1543: drÿtthalb Jucharten Zuͦ Riedtmis (F II a 39 32)
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1526: Inn der Rÿedtwiß […] Imm Rÿedtwiß (G I 163 286f.)
1543: drÿtthalb Jucharten Zuͦ Riedtmis (F II a 39 32)
1841: Riedtwies, Ortsgegend der Gem. Bonstetten mit 1 Wohnhaus (Vogel, Orts-Lexikon 208)
um 1850: Riedwies (Wildkarte)
1873: Feld, im, 1 Wohnh. in der Gem. Bonstetten (Weber, Handlexikon 53)
1889: Riedwies (Siegfriedkarte)
1932: Feld (Siegfriedkarte)
(weniger anzeigen) [1]
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Höchster Punkt | 539 m. ü. M. [2] | ||||||
Tiefster Punkt | 534 m. ü. M. [2] | ||||||
Fläche | 3079 m² [2] | ||||||
Datensatz | 7007425 | ||||||
Datenherkunft | ortsnamen.ch vereint Ortsnamen, Siedlungsnamen und Flurnamen von verschiedenen Schweizer Ortsnamenprojekten und weiteren relevanten Quellen in einer zentralen Datenbank, verknüpft diese Daten und bereitet sie für die Online-Publikation auf (Details).
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