Name | Ämmetweid [1] | ||||||||
Variante | Ämetweid [2][3] | ||||||||
Mundart | I der Ämetwäid [3], I der Äämetwäid [2] | ||||||||
Phonetik |
i dər ǣmətwæid [3]
i dər ē᪸mətwe᪸id [2] |
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Ortstypen | Flur [4] [Pl. von] Wohngebäude [4] Bauernhof [4] Ort [1] | ||||||||
Gemeinde | Kappel am Albis [4] | ||||||||
Bezirk | Affoltern [4] | ||||||||
Kanton | Zürich [4] | ||||||||
Beschreibung | |||||||||
Zürcher Siedlungsnamenbuch Bauernhof und Wohnhäuser nordwestlich von Kappel und südlich von Rifferswil, etwas erhöht über Hauptikon gelegen. Trotz der auf den Erstbeleg von 1540 (Emmatt) folgenden grossen Beleglücke dürfte sich dieser [...] (weiterlesen)Bauernhof und Wohnhäuser nordwestlich von Kappel und südlich von Rifferswil, etwas erhöht über Hauptikon gelegen. Trotz der auf den Erstbeleg von 1540 (Emmatt) folgenden grossen Beleglücke dürfte sich dieser mit Blick auf den Belegkontext auf dieselbe Örtlichkeit beziehen. Auf der Wildkarte und bis 1906 auf der Siegfriedkarte sind neben der Flur Emmetfeld Gebäude eingezeichnet, die 1907 erstmals mit Emmetweid beschriftet sind. (weniger anzeigen) [2] | |||||||||
Deutung | Der dem Namen Ämetweid zugrundeliegende FlN Emmat ist gebildet mit dem Subst. schwzdt. n. Aamad, Äämd, Öömd, Äänd ‹Spätheu, zweiter Graswachs› und benannte urspr. [...] (weiterlesen)Der dem Namen Ämetweid zugrundeliegende FlN Emmat ist gebildet mit dem Subst. schwzdt. n. Aamad, Äämd, Öömd, Äänd ‹Spätheu, zweiter Graswachs› und benannte urspr. eine Flur, auf der Spätheu geerntet wurde. Ab 1907 ist der Name mit dem GW bzw. Simplex Weid zu schwzdt. f. Weid ‹Weide (Gras-, Futterland für das Vieh); Weideanteil, Weiderecht; Futterplatz für Tiere überhaupt; Pflanzenwuchs› belegt, wodurch sich eine Bedeutung ähnlich dem Subst. schwzdt. f. Aamadweid ‹Gras-, Futterland für das Vieh, meist nach dem 2. Grasschnitt benutzt› ergibt. Die heute im Schwzdt. verbreitete umgelautete Form Em(m)et-, Äm(m)et- ist bereits für das Mhd. belegt (s. Lexer) und hat sich wohl analog zum vom Subst. abgeleiteten Vb. schwzdt. ämden, emden ‹das Grummet ernten› entwickelt (Id. XV). Die urspr. Länge des Vokals der Erstsilbe lebt hier in der Mundartform Äämetwäid fort, während der Name in den Kartenbelegen mit Geminate Emmet- bzw. Ämmet- wiedergegeben wird (die kantonale Nomenklatur führte 2018 jedoch die Schreibung Ämetweid ein). Em(m)et, Äm(m)et ist als Simplex und als Kompositum ein verbreiteter Namentyp.(weniger anzeigen) [2] | ||||||||
Quellen
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1540: ein halb Juchart uff Emmatt, stoßt an die straß, so man uff Dz Emmat fart (F II a 58 162v)
1907: Emmetweid (Siegfriedkarte)
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1540: ein halb Juchart uff Emmatt, stoßt an die straß, so man uff Dz Emmat fart (F II a 58 162v)
1907: Emmetweid (Siegfriedkarte)
1932: Weid (Siegfriedkarte)
1955: Ämmetweid (Swissnames25)
(weniger anzeigen) [2]
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Höchster Punkt | 573 m. ü. M. [1] | ||||||||
Tiefster Punkt | 567 m. ü. M. [1] | ||||||||
Fläche | 8024 m² [1] | ||||||||
Datensatz | 7029290 | ||||||||
Datenherkunft | ortsnamen.ch vereint Ortsnamen, Siedlungsnamen und Flurnamen von verschiedenen Schweizer Ortsnamenprojekten und weiteren relevanten Quellen in einer zentralen Datenbank, verknüpft diese Daten und bereitet sie für die Online-Publikation auf (Details).
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