Name | Stiegenbühl [1][2] | ||||||||
Variante | Stigenbüel [3] | ||||||||
Mundart | Im Stigebüel [1][3] | ||||||||
Phonetik |
im štigəbǘəl [1]
im štigəbǘəl̥ [3] |
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Ortstypen | Bauernhof [4] Wald [4] Ort [2] | ||||||||
Gemeinden | Knonau, Mettmenstetten [4] | ||||||||
Bezirk | Affoltern [4] | ||||||||
Kanton | Zürich [4] | ||||||||
Beschreibung | Zürcher Siedlungsnamenbuch Bauernhof nördlich von Hinteruttenberg am Fuss eines kleinen Hügels. Früher führte hier der Fussweg von Knonau und Uttenberg nach Wolsen vorbei (Vogel). 1691 erstmals als SN belegt. [1] | ||||||||
Deutung | Dem sekundären SN zugrunde liegt der FlN Stigenbüel. Dieser ist gebildet mit den Subst. schwzdt. m./f. Stiig, Stiige(n) ‹Steigung; Steig, Weg, Pfad; Treppe› (s. ausführlich Stiegen, [...] (weiterlesen)Dem sekundären SN zugrunde liegt der FlN Stigenbüel. Dieser ist gebildet mit den Subst. schwzdt. m./f. Stiig, Stiige(n) ‹Steigung; Steig, Weg, Pfad; Treppe› (s. ausführlich Stiegen, Gde. Oberembrach) und schwzdt. m. Bühel, Büchel, Büel, Büül, Bül ‹Erhöhung; ganz kleine Erderhöhung; Hügel, Anhöhe, etwas länglicher und fast horizontal fortlaufender Hügel, länglicher, oben abgeflachter Hügel› und benannte urspr. einen ‹Hügel mit einem steilen Weg(abschnitt)› (vgl. Meyer). Der Name wurde anschliessend auf die Hofsiedlung am Fuss des Hügels übertragen. Die auf den hist. Karten des 19. Jh. verzeichnete Namenform Stigibühl dokumentiert eine Hebung des Vokals der Zweitsilbe (-e- › -i-), die jedoch mda. wieder rückgängig gemacht wurde (Stigebüel). Die assimilierte Hebung des Nebensilbenvokals -e- nach vorangehendem -i- oder -e- ist im BW von zusammengesetzten SN des Kanton ZH verbreitet, vgl. z.B. Geeristeg, Geerensteg (mda. Geeristääg), Gisidal und Gisihegi.(weniger anzeigen) [1] | ||||||||
Quellen
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1518: [Zehnten zu] Utenberg, am Egelsee, am Stigenbül (StAZH C I, Nr. 2723)
1540: Stÿgen buͤl […] stoßt […] an Mettmastetter gmeinwerch, annderthalb an Maschwander gmeinwerch, unden an Tachelser moß und oben an des Hoff Utenberg weÿd (F II a 58 70v)
[...] (weiterlesen)
1518: [Zehnten zu] Utenberg, am Egelsee, am Stigenbül (StAZH C I, Nr. 2723)
1540: Stÿgen buͤl […] stoßt […] an Mettmastetter gmeinwerch, annderthalb an Maschwander gmeinwerch, unden an Tachelser moß und oben an des Hoff Utenberg weÿd (F II a 58 70v)
1691: Ruͦdi Stehli uß dem Stigenbuͤel (StAZH E III 73.2, EDB 121)
1753: Stigenbuͤhl. Ein Hof in der Pfarr und Landvogten Knonau (Leu Lex XVII 630)
1841: Stigenbühl, Hof, bestehend aus 1 Wohnh. in der Gem. Knonau […] am Fußweg nach Wolsen (Vogel, Orts-Lexikon 250)
um 1850: Stigibühl (Wildkarte)
1865: Stigibühl (Dufourkarte)
1873: Stigenbühl, Hof mit 1 Wohnh. der Gem. Knonau (Weber, Handlexikon 198)
1884: Stigibühl (Siegfriedkarte)
1898: Stigenbühl (Siegfriedkarte)
1915: Stiegenbühl (Siegfriedkarte)
1956: Stigenbüel (Swissnames25)
2013: Stiegenbühl (Swissnames25)
(weniger anzeigen) [1]
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Höchster Punkt | 467 m. ü. M. [2] | ||||||||
Tiefster Punkt | 455 m. ü. M. [2] | ||||||||
Fläche | 5377 m² [2] | ||||||||
Datensatz | 7031665 | ||||||||
Datenherkunft | ortsnamen.ch vereint Ortsnamen, Siedlungsnamen und Flurnamen von verschiedenen Schweizer Ortsnamenprojekten und weiteren relevanten Quellen in einer zentralen Datenbank, verknüpft diese Daten und bereitet sie für die Online-Publikation auf (Details).
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