Name | Aesch [1][2][3] | ||||||||
Mundart | Äsch [1] | ||||||||
Phonetik |
e᪸š [1]
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Sprachatlas der deutschen Schweiz
Fremdbezeichnung:
ē᪸ſš, tsé᪸ſšọbə
(Maur)
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Ortstypen | Dorf [4] Ortsteil [2] | ||||||||
Gemeinde | Maur [4] | ||||||||
Bezirk | Uster [4] | ||||||||
Kanton | Zürich [4] | ||||||||
Beschreibung | Dorf am nördlichen Abhang der Forch zwischen Maur und Zumikon. Bis 1927 eigenständige Zivilgemeinde. Bei Eggenberg wurden bronzezeitl. Funde gemacht und ein frühma. Gräberfeld lokalisiert. [1] | ||||||||
Deutung | Der sekundäre SN geht wohl zurück auf eine Kollektivbildung ahd. stn. *ascahi ‹Stelle mit vielen Eschen, Eschengehölz›, eine Bildung aus dem Baumnamen ahd. stm./f. asc, asca ‹Eberesche, [...] (weiterlesen)Der sekundäre SN geht wohl zurück auf eine Kollektivbildung ahd. stn. *ascahi ‹Stelle mit vielen Eschen, Eschengehölz›, eine Bildung aus dem Baumnamen ahd. stm./f. asc, asca ‹Eberesche, Esche› und dem Kollektivsuffix ahd. -ahi, das sich häufig mit Pflanzen- und Baumnamen verband und so deren häufiges lokales Vorkommen anzeigte (ausführlich dazu und zur lautl. Entwicklung s. Aesch). Die Belegreihe von Aesch bei Maur zeigt zuerst noch den nicht umgelauteten Anlaut a- und die auslautenden Vokale -e und -a, seit dem 15. Jh. ist die apokopierte Form Esch, Äsch dokumentiert. Der SN bezeichnete damit urspr. eine ‹Ansiedlung bei oder in einem Eschengehölz›. Namenparallelen finden sich mehrfach im Kanton (vgl. Aesch u. Äsch) und in der Deutschschweiz u.a. mit Aesch BL, Aesch LU, Aeschi SO u. Aeschi bei Spiez BE. Während schon Meyer den SN zum Baumnamen stellte, vermuten Kläui/Schobinger einen Bezug zum App. ahd. ezzisk, mhd. ezzisch, esch ‹Saat, Saatfeld› (vgl. dazu Äsch, Branzenäsch), was mit Blick auf die Belege und die Ortslage abzulehnen ist.(weniger anzeigen) [1] | ||||||||
Quellen
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1036-1037 [1888 K]: in villa, quę dicitur Assche [Kopie] (ZHUB I 123 (Nr. 231))
um 1150 [Eintrag M. 12. Jh., 1963 K]: Asce I solidum [Kopie] (ZUR 7 (Nr. 14))
[...] (weiterlesen)
1036-1037 [1888 K]: in villa, quę dicitur Assche [Kopie] (ZHUB I 123 (Nr. 231))
um 1150 [Eintrag M. 12. Jh., 1963 K]: Asce I solidum [Kopie] (ZUR 7 (Nr. 14))
1282 [1957 K]: Johannes de Esche [Kopie] (ZHUB XIII 84 (Nr. 1822))
vor 1227 [Aufzeichnung 13. Jh., 1963 K]: De Asche aput Glatto [Kopie] (ZUR 26 (Nr. 28))
1306 [1899 K]: Dominus de Escha [Kopie] (Habsb.Urb. II/1 358)
1334 [1939 K]: Decime in Mure et in Esche [Kopie] (ZHUB XII 308 (Nr. 4605a))
1437 [1939 K]: Uͤly Stifel von Esch [Kopie] (ZHSteuerb. II 500)
1450: zwo huͦben ligent ze Esch (F II a 209 14)
1504 [1942 K]: vonn Esch ab dem Griffense [Kopie] (GHR 348)
1504 [1942 K]: von Äsch bym Kaltenstein [Kopie] (GHR 84)
1567 [1910 K]: gmeind zuͦ Äsch [Kopie] (SSRQ ZH AF I/1 47)
1667: Esch (Gyger-Karte)
1747: Aesch. [...] Ein Doͤrfflein (Leu Lex I 71)
1873: Aesch, das Dorf mit 18 Wohnh. (Weber, Handlexikon 3)
(weniger anzeigen) [1]
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Höchster Punkt | 707 m. ü. M. [2] | ||||||||
Tiefster Punkt | 606 m. ü. M. [2] | ||||||||
Fläche | 0.653 km² [2] | ||||||||
Datensatz | 7034820 | ||||||||
Datenherkunft | ortsnamen.ch vereint Ortsnamen, Siedlungsnamen und Flurnamen von verschiedenen Schweizer Ortsnamenprojekten und weiteren relevanten Quellen in einer zentralen Datenbank, verknüpft diese Daten und bereitet sie für die Online-Publikation auf (Details).
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