Name | Stiegen [1][2] | ||||||||
Variante | Stiegensaal [3] | ||||||||
Mundart | D Stiige [1] | ||||||||
Phonetik |
d štị̄gə [1]
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Ortstypen | Siedlung [4] Kulturland [4] Ort [2] | ||||||||
Gemeinden | Oberembrach, Pfungen [4] | ||||||||
Bezirke | Bülach, Winterthur [4] | ||||||||
Kanton | Zürich [4] | ||||||||
Beschreibung | |||||||||
Deutung | Zugrunde liegt dem sekundären SN ein 1281 (in späterer Kopie) erstmals belegter FlN Stigen zum Substantiv mhd. swstf. stîge ‹Steig, Pfad› (vgl. auch die synonyme Variante Steig, [...] (weiterlesen)Zugrunde liegt dem sekundären SN ein 1281 (in späterer Kopie) erstmals belegter FlN Stigen zum Substantiv mhd. swstf. stîge ‹Steig, Pfad› (vgl. auch die synonyme Variante Steig, Gde. Hofstetten). Der FlN benannte urspr. die Lage an einem ansteigenden Weg, der vom Rumstal hochkommend hier vorüberführte («liegt am Fußweg von Wagenburg nach Wülflingen», Vogel). Formal wäre als Grundlage auch das Homonym mhd. stswf. stîge ‹Verschlag, Stall für Kleinvieh› möglich, doch spricht die Realprobe für ‹ansteigender Weg›. Während im Erstbeleg noch von einem Feld die Rede ist (daz veld), wird um 1300 ein guͦt genannt, womit vermutlich ein Landgut mit Hof gemeint ist (vgl. Lexer I). 1540 ist ausdrücklich vom Hof Stÿgen die Rede. Im selben Jahr wird der Hof in einer Bildung mit dem Zugehörigkeitssuffix -er auch Stÿger Hof genannt und 1667 ohne -er-Suffix Stÿgenhof. Die Varianten Stiegenhof und Stiegen widerstreiten sich in der Folge bis heute. 1958 wird der Bauernhof auf der Landeskarte mit Stigen angeschrieben, 2008 Stiegenhof und ab 2013 wieder Stiegen. Stieg(en)-Namen als Simplizia und in Zusammensetzungen sind recht häufig, vgl. 1657 uf der Stig (Stig, Gde. Oberriet SG), 1577 an die Stÿga (abgegangen, Gde. Pfungen ZH) oder 1802 Stiegacker (abgegangen, Gde. Gossau SG).(weniger anzeigen) [1] | ||||||||
Quellen
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Undatiert [von späterer Hand ca. im 18. nachgetragen]: Kleinen Stigen [Kopie] (StAZH F II a 126b, 31)
1281 [Vidimus 1452, 1900 K]: das veld ze Stigen [Kopie] (ZHUB V 149 (Nr. 1810))
[...] (weiterlesen)
Undatiert [von späterer Hand ca. im 18. nachgetragen]: Kleinen Stigen [Kopie] (StAZH F II a 126b, 31)
1281 [Vidimus 1452, 1900 K]: das veld ze Stigen [Kopie] (ZHUB V 149 (Nr. 1810))
um 1300: item ein guͦt ze Stigen (Habsb.Urb. II/1 475)
1497: Item der zechend zuͦ Kleinen Stigen (StAZH F II a 126b 32)
1540: an Hof Stÿgen (H I 605 261v)
1540: an Stÿger Hof [...] an Hof Stÿgen (H I 605 261 u. 261v)
1617: ab der Stygen (StAZH E III 36.1, EDB 10)
1667: Stÿgenhof (Gyger-Karte)
1698: ab der Stygen (StAZH E III 90.1, EDB 343)
1699: auf Stigen (StAZH E III 36.1, EDB 1068)
1700: ab der Steigen (StAZH TAI 1.732; StadtA Winterthur WJB 2, EDB 512)
1762: Stygenhof. Ein Hof in der Pfarr Embrach (Leu Lex XVII 726)
1841: Stygenhof, Hof v. 2 Wohnh. in der Gem. Ober-Embrach (Vogel, Orts-Lexikon 253)
um 1850: Stiegenhof (Wildkarte)
1876: Stigen (Dufourkarte)
1879: Stiegenhof (Siegfriedkarte)
1958: Stigen (Swissnames25)
2008: Stiegenhof (Swissnames25)
2013: Stiegen (Swissnames25)
(weniger anzeigen) [1]
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Höchster Punkt | 640 m. ü. M. [2] | ||||||||
Tiefster Punkt | 632 m. ü. M. [2] | ||||||||
Fläche | 22994 m² [2] | ||||||||
Datensatz | 7040022 | ||||||||
Datenherkunft | ortsnamen.ch vereint Ortsnamen, Siedlungsnamen und Flurnamen von verschiedenen Schweizer Ortsnamenprojekten und weiteren relevanten Quellen in einer zentralen Datenbank, verknüpft diese Daten und bereitet sie für die Online-Publikation auf (Details).
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