Name | Oberhausen [1][2] | ||||||||
Variante | Oberhosen [3] | ||||||||
Mundart | Uf Oberhose [3], Fehlt [1] | ||||||||
Phonetik |
uf ọ́bərhọsə [3]
fehlt [1] |
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Ortstypen | Dorf [4] Quartierteil [2] | ||||||||
Gemeinde | Stäfa [4] | ||||||||
Bezirk | Meilen [4] | ||||||||
Kanton | Zürich [4] | ||||||||
Beschreibung | |||||||||
Zürcher Siedlungsnamenbuch Ehem. Dorf, heute Quartier von Stäfa oberhalb des Zürichseeufers und Ötikon. Bildete 1477 mit Ötikon und Uelikon den Nutzungsverband «gmeind der dry dörfferen zue Stäfan», später auch Niedere bzw. Untere [...] (weiterlesen)Ehem. Dorf, heute Quartier von Stäfa oberhalb des Zürichseeufers und Ötikon. Bildete 1477 mit Ötikon und Uelikon den Nutzungsverband «gmeind der dry dörfferen zue Stäfan», später auch Niedere bzw. Untere Wacht genannt. Diese bildete mit der (Ober-)Wacht Stäfa die Kirchgemeinde Stäfa (e-HLS). (weniger anzeigen) [1] | |||||||||
Deutung | Der SN setzt sich zusammen aus dem Adj. mhd. ober ‹ober› und dem lokativischen Dat. Pl. hûsen des Subst. mhd. stn. hûs ‹Haus› (ausführlich s. Hausen [...] (weiterlesen)Der SN setzt sich zusammen aus dem Adj. mhd. ober ‹ober› und dem lokativischen Dat. Pl. hûsen des Subst. mhd. stn. hûs ‹Haus› (ausführlich s. Hausen am Albis). Er benannte so die Siedlung ‹bei den oberen Häusern›, wobei die Benennungsperspektive vermutlich vom tiefer gelegenen Ötikon ausging. Der Erstbeleg (1367 Obraͤhusen) zeigt noch Reflexe der flektierten Adjektivform, die durch Synkopierung in den festen, unflektierten Namenteil Ober- überging, wodurch der Eigennamencharakter der Zusammensetzung markiert wurde. Das Toponym ist im dt.-sprachigen Raum verbreitet und begegnet im Kanton Zürich noch in Oberhusen (Opfikon) und Oberhusen (Marthalen). Der Beleg auf der Gyger-Karte 1667 Oberhofen muss ein Verschrieb sein.(weniger anzeigen) [1] | ||||||||
Quellen
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1367: Obraͤhusen (StAZH C II 13, Nr. 333)
1410: Oberhusen (F II a 213 360r)
[...] (weiterlesen)
1367: Obraͤhusen (StAZH C II 13, Nr. 333)
1410: Oberhusen (F II a 213 360r)
1436: Oberhusen (F I 50 89)
1467 [1942 K]: Oberhusen [Kopie] (ZHSteuerb. IV 329)
1516: der müller von Oberhosen guͦter […] Oberhausen (F II a 290 II/84v)
1634: Oberhußen (E II 210 BV)
1635: im Oberhus zu Oberhußen (StAZH E III 115.2, EDB 130)
1646: im Sal zu Oberhusen (StAZH E III 115.2, EDB 239)
1667: Oberhofen (Gyger-Karte)
1758: Oberhausen. Ein Dorf an der Haupt=Landstras in der Untern Wacht der Obervogten Staͤfen (Leu Lex XIV 220)
1841: Oberhausen, eine Abtheilung der Gem. Stäfa […] mit 24 Wohnh. (Vogel, Orts-Lexikon 178)
1873: Oberhausen, Ortschaft von 28 Wohnh. […], die zum Theil an der alten Landstraße, zum Theil an der Bergstraße zwischen Oetikon und Bewies liegen. (Weber, Handlexikon 140)
1957: Oberhusen (Swissnames25)
2017: Oberhausen (Swissnames25)
(weniger anzeigen) [1]
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Höchster Punkt | 439 m. ü. M. [2] | ||||||||
Tiefster Punkt | 413 m. ü. M. [2] | ||||||||
Fläche | 74846 m² [2] | ||||||||
Datensatz | 7052182 | ||||||||
Datenherkunft | ortsnamen.ch vereint Ortsnamen, Siedlungsnamen und Flurnamen von verschiedenen Schweizer Ortsnamenprojekten und weiteren relevanten Quellen in einer zentralen Datenbank, verknüpft diese Daten und bereitet sie für die Online-Publikation auf (Details).
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