Name | Rorbach [1][2] | ||||||
Variante | Bergbach [1] | ||||||
Phonetik |
dər bǽrgbaχ̄ [1]
dər rọ̄́rbaχ̄ [1] |
||||||
Ortstypen | Bach [3] Fliessgewaesser [2] | ||||||
Gemeinden | Oberägeri, Unterägeri [3] | ||||||
Kanton | Zug [3] | ||||||
Beschreibung | Bach aus dem Bergwald zum Ägerisee, heisst üblicherweise → Rorbach.; Steiler Bach vom Brand zum Ägerisee, Grenzbach zwischen den Gemeinden Unterägeri und Oberägeri. [1] | ||||||
Deutung Bestimmungswort | Berg-: Zu mhd. berc, schwzdt. Berg m., das in den Dialekten und Ortsnamen der Innerschweiz in der Regel 'erhöht gelegenes landwirtschaftliches Nutzgebiet oder Heimwesen, Berggut' bedeutet. Die Bedeutung 'Gipfel, Gebirgsstock' [...] (weiterlesen)Berg-: Zu mhd. berc, schwzdt. Berg m., das in den Dialekten und Ortsnamen der Innerschweiz in der Regel 'erhöht gelegenes landwirtschaftliches Nutzgebiet oder Heimwesen, Berggut' bedeutet. Die Bedeutung 'Gipfel, Gebirgsstock' ist neuzeitlich und aus dem Nhd. übernommen. Zusammensetzungen mit dem Grundwort -berg: → Grundwortregister; Ror-: Ähnlich wie → Ried ist mhd. rôr, schwzdt. Rôr n. primär die Bezeichnung für verschiedene Schilf- und Rohrpflanzen, etwa für Schilfrohr (Phragmites), verschiedene Binsenarten (Eleocharis und Schoenoplectus) oder Rohrkolben (Typha). Im Namengut meint Ror, diminutivisch Rörli , in kollektivem Sinne Stellen, wo solche Pflanzen häufig sind, also 'mit Schilf- und Rohrpflanzen bestandenes Gelände, Riedland, Röhricht'. Das von Ror- abgeleitete Adjektiv mhd. *rôrig- ist im Namengut oft zu → Rogen- verkürzt. (weniger anzeigen) [1] | ||||||
Quellen
|
1622: angefangen bim Ror bach (GA. Oä., A 16/1, Protokoll Seeumgang)
1575 Kopie 1733: facht [die March] … an bÿ dem Rohr Zúg oberhalb dem Rohrbach (KorpA. Uä., A 3/1, 30, Marchung)
[...] (weiterlesen)
1622: angefangen bim Ror bach (GA. Oä., A 16/1, Protokoll Seeumgang)
1575 Kopie 1733: facht [die March] … an bÿ dem Rohr Zúg oberhalb dem Rohrbach (KorpA. Uä., A 3/1, 30, Marchung)
1733: eine Marchúng … gemacht worden Zwüschendt dem Sood Und dem berg … Zú wüssen aber, daß Zwüschen dem rohr Zúg Und dem rohrbach ein gwüsses plätzli, welcheß die Herren Von der Underen Gmeind nachgends mit rächt angesprochen massen, seie solcheß ieweilen genútzet haben (GA. Oä., A 9/104, S. 208)
1768: seie etwas streits, das Wir im sood Weglin abfordern … die march bis an Rohrbach, die Undere Gmeindt aber Widerredet solches únd sagt, das die march gehe bis an Rohr Zúg (GA. Oä., A 9/105, Gemeindeprotokoll, S. 119)
1770/73: Rorbach (Landtwing, Entwurf Kantonskarte)
um 1770: Rohrbach (Landtwing, Morgarten)
um 1770: Rohrbach (Landtwing, Ägerital)
1778: Von dem Rohrbach nach biß an die groß berg kotten=Rúsen (KorpA. Oä., A 2/47, Urk.)
1782 Kopie: steg ŭnd weg Vom rohrbach bis aúf Naas (GA. Oä., A 4/154, Teilungsvertrag)
1798 Kopie: staúden … únten Vom Rohrbach, oben Vom Rohr Zúg bis an die Katzengrath Rússen, hinder dem Katzen grath (KorpA. Uä., A 3/1, 11, Teilungsvertrag)
1803: dieser Strich Land zwischen der Rúsen, Rorzúg genannt, únd dem Rorbach solle der löbl. Gemeind Unteregerin zúgehören (KorpA. Oä., A 4/10, Marchung))
(weniger anzeigen) [1]
|
||||||
Höchster Punkt | 1100 m. ü. M. [2] | ||||||
Tiefster Punkt | 724 m. ü. M. [2] | ||||||
Länge | 1.165 km [2] | ||||||
Datensatz | 8000219 | ||||||
Datenherkunft | ortsnamen.ch vereint Ortsnamen, Siedlungsnamen und Flurnamen von verschiedenen Schweizer Ortsnamenprojekten und weiteren relevanten Quellen in einer zentralen Datenbank, verknüpft diese Daten und bereitet sie für die Online-Publikation auf (Details).
|