Name | Baarheg [1] | ||||
ehemaliger Ortstyp | Flur [2] | ||||
Gemeinden | Baar, Zug [2] | ||||
Kanton | Zug [2] | ||||
Beschreibung | Ehemaliges Wiesland an der Gemeindegrenze Baar/Zug, nördlich des Bahnhofs Zug. [1] | ||||
Deutung | Baar-heg bedeutet 'bei den Zäunen an der Grenze zu Baar'. Die urkundlichen Belege zeigen den Namen 1596 und 1627 als Femininum (erstarrter Plural) und 1598 als (irrtümliches) Maskulinum oder Neutrum. [...] (weiterlesen)Baar-heg bedeutet 'bei den Zäunen an der Grenze zu Baar'. Die urkundlichen Belege zeigen den Namen 1596 und 1627 als Femininum (erstarrter Plural) und 1598 als (irrtümliches) Maskulinum oder Neutrum. Die Schreibungen von 1627 («BahrEgg») und 1692 («Barregg») beruhen wohl auf einer Verwechslung mit dem Hofnamen → Baregg (Gemeinde Cham). Zu beachten sind auch die Belege von 1500/10 und 1530. Die Schreibungen «bärr heg» bzw. «Baͤr heg» und die Erwähnung eines Besitzers namens Ruedi Bär lassen daran denken, den Namen als Bärheg anzusetzen, d. h. als 'Zäune [zum Wiesland] des Ruedi Bär'. (weniger anzeigen) [1] | ||||
Deutung Grundwort | -hag: Zusammensetzung mit → Hag 'Zaun, Einfriedung, Grenzzaun', Plural mhd. hege, schwzdt. Heg. [1] | ||||
Quellen
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1531: ůllÿ keritz Sol ab siner matten Zůe thannen, usserthalb dem Eschbach … stost … gägen dem see … Aber Sol ůll’ keritz … Ab der matten Jn barheg (BüA. Zg., A 13.0a (2), Urb. St. Michael Zg., S. 4)
1500/10: uf heini grotzen matten in bärr heg, die rüdÿ ber in hatt (BüA. Zg., A 13.0a (0), Urb. St. Michael Zg., fol. 6v)
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1531: ůllÿ keritz Sol ab siner matten Zůe thannen, usserthalb dem Eschbach … stost … gägen dem see … Aber Sol ůll’ keritz … Ab der matten Jn barheg (BüA. Zg., A 13.0a (2), Urb. St. Michael Zg., S. 4)
1500/10: uf heini grotzen matten in bärr heg, die rüdÿ ber in hatt (BüA. Zg., A 13.0a (0), Urb. St. Michael Zg., fol. 6v)
1530: uff Ruͤdÿ Baͤren matten in Baͤr heg, die des Grotzen was und ÿetz Ůllÿ Keritz erkoufft hatt (Gr. Jzb. St. Michael Zg. (Zusatz), Gruber 1957, 155)
1531: uff des Baͤren matten in Barheg (Gr. Jzb. St. Michael Zg., Gruber 1957, 165, Anm. 9)
1596: Jnn der Baarheeg, so Jetzŭnd Rŭdj Mŭß Jnnhatt, stost oben ann Unsere khüö Almend Unnd ann deß Paŭlj Müllers Bärenmattlj (BüA. Zg., A 13.16.1, Urb. St. Michael Zg., fol. 8v)
1598: uff Jacob Müllers matten Jm Baarheg (BüA. Zg., A 28.9.0, Urb. Spital Zg., fol. 58r)
1627: Sechs Vierttel Kërnen Jn der BahrEgg … Stost oben ann Unser Khuͤ Allmend und ahn hn. Amman Paŭlj müllers seligen Bëren mattlj (BüA. Zg., A 13.16.2, Urb. St. Michael Zg., fol. 5v)
1648/49 Rechtstitel von 1524: matthen, Jn Baarhëgg gelegen … stost Unden An der Bŭrgern Allmentt (BüA. Zg., A 28.9.1, Urb. Spital Zg., fol. 39r)
1692: ab einer mathen … oben an Unser Küo Allmendt Undt Barregg mathlin, so etwan Aman Müllerß gesein, gelägen … Stost dis gúet … an Mein Gn: herren Undt Búrgern Zúg Allmendt … Undt Johann widmers, deß Raths, Zúo Baar weidt (BüA. Zg., A 13.16.5, Urb. St. Michael Zg., fol. 426v))
(weniger anzeigen) [1]
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Koordinaten | 681800, 226300 [1] | ||||
Datensatz | 8000262 | ||||
Datenherkunft | ortsnamen.ch vereint Ortsnamen, Siedlungsnamen und Flurnamen von verschiedenen Schweizer Ortsnamenprojekten und weiteren relevanten Quellen in einer zentralen Datenbank, verknüpft diese Daten und bereitet sie für die Online-Publikation auf (Details).
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