Name | Feldacher [1] | ||||
Ortstyp | Kulturland (Acker) [2] | ||||
Gemeinde | Baar [2] | ||||
Kanton | Zug [2] | ||||
Beschreibung | Ackerland beim → Feld im Nordteil des heutigen Dorfes. [1] | ||||
Deutung Bestimmungswort | Feld-: Zu mhd. vëlt, vëld-, schwzdt. Fëld n. 'Boden, Fläche, Ebene', im Speziellen 'zum Ackerbau bestimmtes Landstück'. [...] (weiterlesen)Feld-: Zu mhd. vëlt, vëld-, schwzdt. Fëld n. 'Boden, Fläche, Ebene', im Speziellen 'zum Ackerbau bestimmtes Landstück'. Besonders in Steinhausen und in den Gemeinden des Änetsees (Cham, Risch und Besonders in Steinhausen und in den Gemeinden des Änetsees (Cham, Risch und Hünenberg) kann Feld ein Synonym für → Zelg sein und 'Teil des Ackerlands einer Siedlung, in dreijährigem Rhythmus (Dreifelderwirtschaft) abwechselnd zum Anbau von Sommergetreide, Wintergetreide und als Brachland (Weide-, später auch Pflanzland) genutzt' bedeuten (s. dazu Näheres bei → Zelg). So wird 1630 von einem Hof in Steinhausen gesagt, seine Äcker lägen «Jn allen drüw fäldern [= Zelgen]», nämlich «erstens im eschen», dann «Jm mitlern faldt» und schliesslich «Jm Undern fäldt». Namen mit Feld – auch als Diminutivum Feldli oder in Pluralformen wie Felder- und Felderen – kommen in allen Zuger Gemeinden vor. Das höchste Feld lag in Menzingen auf rund 820 m ü. M. Quantitativ zeigt sich erwartungsgemäss eine deutliche Konzentration in den für den Ackerbau besonders geeigneten Talgemeinden: Rund achtzig Prozent der Zuger Feld-Namen (inklusive die Namen mit -feld als Grundwort) liegen in Baar, Steinhausen und im Änetsees, d. h. auf knapp vierzig Prozent der Gesamtfläche des Kantons und in einer Höhenlage von rund 400–500 m ü. M. Zusammensetzungen mit dem Grundwort -feld: → Grundwortregister (weniger anzeigen) [1] | ||||
Deutung Grundwort | -acher: Zusammensetzung mit → Acher 'Ackerland, Acker'. [1] | ||||
Quellen
|
1504 Kopie Ende 16. Jh.: Ůllj Öllegger Von Bar … Abe mÿnem húß Und húßmaten, genambt das Lochmätlj … stoßt einhalb Vor an Büel gaßen … Und zúm driten Unden an henßj Schmits Von Walterschwÿls hobacher Und Zúm Vierten an schillings Vhäldacher (StA. ZH, F II a 59, Urb. Kappel, fol. 27v)
1504: Lochmatlÿ … zů Barr, stost einhalb vor an Buͤl gassen … zum dritten unden an Hennsÿ Schmitz von Walterschwils Hobacher und zum vÿerden an Schilligs Veldacher (UB ZG 1867)
[...] (weiterlesen)
1504 Kopie Ende 16. Jh.: Ůllj Öllegger Von Bar … Abe mÿnem húß Und húßmaten, genambt das Lochmätlj … stoßt einhalb Vor an Büel gaßen … Und zúm driten Unden an henßj Schmits Von Walterschwÿls hobacher Und Zúm Vierten an schillings Vhäldacher (StA. ZH, F II a 59, Urb. Kappel, fol. 27v)
1504: Lochmatlÿ … zů Barr, stost einhalb vor an Buͤl gassen … zum dritten unden an Hennsÿ Schmitz von Walterschwils Hobacher und zum vÿerden an Schilligs Veldacher (UB ZG 1867)
1540: Von dem Hus Unnd Hus matten, genant das loch mattlÿ Ze Barr, stoßt vor an die bül gassenn … Unden an des schmids Von walterschwÿl Hobacker Unnd Zum Vierden an des Schillings Veld acher (StA. ZH, F II a 58, Urb. Kappel, fol. 31v))
(weniger anzeigen) [1]
|
||||
Koordinaten | 682600, 228000 [1] | ||||
Datensatz | 8001418 | ||||
Datenherkunft | ortsnamen.ch vereint Ortsnamen, Siedlungsnamen und Flurnamen von verschiedenen Schweizer Ortsnamenprojekten und weiteren relevanten Quellen in einer zentralen Datenbank, verknüpft diese Daten und bereitet sie für die Online-Publikation auf (Details).
|