Name | Moosrusenbach [1][2] | ||||||
Variante | Brämenbach [1] | ||||||
Phonetik |
dər mo᪷ᵘ̯ſsrụ̄́sᵃᵉbaχ̄ [1]
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Ortstypen | Bach [3] Fliessgewaesser [2] | ||||||
Gemeinde | Oberägeri [3] | ||||||
Kanton | Zug [3] | ||||||
Beschreibung | Bach durch die → Moosrusen, von der Hölzlibrugg (Pt. 944) bis zum Zusammenfluss mit dem Gireggbach; Oberlauf des → Alosenbaches.; Bach südöstlich von Alosen, bei der Hölzlibrugg nördlich des Zigerhüttlis; [...] (weiterlesen)Bach durch die → Moosrusen, von der Hölzlibrugg (Pt. 944) bis zum Zusammenfluss mit dem Gireggbach; Oberlauf des → Alosenbaches.; Bach südöstlich von Alosen, bei der Hölzlibrugg nördlich des Zigerhüttlis; wohl identisch mit dem heutigen → Wisstannenbach. (weniger anzeigen) [1] | ||||||
Deutung | Der Name ist als Klammerform Brämen(-egg-)bach zu verstehen, zum nahen Hofnamen → Brämenegg. [1] | ||||||
Deutung Bestimmungswort | Moos-: Zu ahd./mhd. mos, schwzdt. Môs n. in der Bedeutung 'feuchtes, sumpfiges, nur mit Streuegras bewachsenes Landstück, Riedland mit weichem Boden', diminutivisch Mösli und → Müsli (s. auch → Müsel [...] (weiterlesen)Moos-: Zu ahd./mhd. mos, schwzdt. Môs n. in der Bedeutung 'feuchtes, sumpfiges, nur mit Streuegras bewachsenes Landstück, Riedland mit weichem Boden', diminutivisch Mösli und → Müsli (s. auch → Müsel sowie → Ried). Für die Pflanzenbezeichnung ahd./mhd. mos, nhd. Moos (Muscus) wird im Zuger Namengut → Mies- gebraucht. In einzelnen Fällen wird Moos in Zusammensetzungen zu -mis verkürzt (etwa → Feldmoos Gemeinde Risch, Beleg von 1435/50). Zusammensetzung mit dem Grundwort -moos: → Grundwortregister; Brämen-: Namen mit Brämen werden im Allgemeinen mit ahd. brâmo m., brâma f., mhd. brâme m., schwzdt. Brâmen f. 'Dornbusch' besonders 'Brombeerstrauch, Brombeere' bzw. mit dessen umgelauteter Form ahd. brema f., mhd. brêm m., schwzdt. Brǟmen f. erklärt. Diese Deutung steht auch für die zugerischen Brämen im Vordergrund, also 'Ort mit (vielen) Brombeersträuchern'. Nicht ganz auszuschliessen ist aber auch ahd. brema, bremma f., bremo m., mhd. brëme, brëm m./f., schwzdt. Brâmen, Brǟmen m./f. 'blutsaugende Stechfliege, Viehbremse (Tabanus)', also 'Stelle mit (vielen) Bremsen' (vgl. ahd. bremo-stal m. 'Sommergehege'). Kaum in Frage kommt hier hingegen der Bei- und Familienname Brem/Bräm, der im 14./15. Jh. in Baar (Inwil), vom beginnenden 15. Jh. bis ins frühe 18. Jh. auch in anderen Gemeinden, besonders Risch (Buenas) und Steinhausen, bezeugt ist. (weniger anzeigen) [1] | ||||||
Deutung Grundwort | -rusen: Zusammensetzung mit → Rusen 'Bachrinne, bewaldetes Bachtobel'. [1] | ||||||
Quellen
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1772: Marchß-Erneüerúng der Eigen- oder so gena[n]ten Verena Streüj Und Fahren Theillen … den Anfang hat Man gemacht in dem Meÿeren Eigen plätz im Waldschlag Erstlich beÿ der höltzlj brŭg im brämen bach, dem Weg nach hinaŭff bis an die brúg im Moos, Von dort an die Riedmaten, dem hag nach an die Rŭßen, der Rúßen nach hin aúff bis an die Erlen, Von dort dem fordersten rüßlin nach hinaúff bis an den so genanten Stoffels brúnnen, Von dort an den pilger Weg (GA. Oä., A 9/105, Gemeindeprotokoll, S. 155))
1772: Fahren plätzen … den anfang hat man gemacht in den Meiern [?] Eigenblätz im Waldschlag, Erstlich fangt disser plätz … an beÿ der höltzlj brúg im [?] brämen bach, dem Weeg nach hinaúff bis an die brúg im moos, Von dort bis an die Riedmatten, Von da dem haag nach bis an die Rŭssen, der rŭssen nach hinaúff bis an die Ehrlen, Von dort dem fordristen Rüsslin nach hin aŭff bis an … so genanten stoffels brúnnen, Von dort an den bilger weg (BüA. Oä., A 9/19, Marchrodel)
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Höchster Punkt | 1084 m. ü. M. [2] | ||||||
Tiefster Punkt | 901 m. ü. M. [2] | ||||||
Länge | 2.403 km [2] | ||||||
Datensatz | 8003082 | ||||||
Datenherkunft | ortsnamen.ch vereint Ortsnamen, Siedlungsnamen und Flurnamen von verschiedenen Schweizer Ortsnamenprojekten und weiteren relevanten Quellen in einer zentralen Datenbank, verknüpft diese Daten und bereitet sie für die Online-Publikation auf (Details).
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