Name | Schwerzen [1] | ||||
Variante | Schwerzi [1] | ||||
Ortstyp | [Teil von] Gelände [2] | ||||
Gemeinde | Baar [2] | ||||
Kanton | Zug [2] | ||||
Beschreibung | Landstück westlich von Deiniken, beim Hof Chlingen; hiess auch → Schwerziweid und ist identisch mit der heutigen → Schwerzimatt. [1] | ||||
Deutung Bestimmungswort | Schwerz-, Schwerzi-: Zu ahd. swarzî, swerzî, mhd. swerze, schwzdt. Schwerzi f. 'Schwärze, Dunkelheit, schwarze Farbe' (i-Ableitung zu → Schwarz-) Namen mit Schwerz- weisen auf dunkle Erde oder dunkel verfärbte Stellen [...] (weiterlesen)Schwerz-, Schwerzi-: Zu ahd. swarzî, swerzî, mhd. swerze, schwzdt. Schwerzi f. 'Schwärze, Dunkelheit, schwarze Farbe' (i-Ableitung zu → Schwarz-) Namen mit Schwerz- weisen auf dunkle Erde oder dunkel verfärbte Stellen hin. Die Zuger Namen mit Schwerz- zeigen häufig Suffixwechsel. So ist die Baarer → Schwerzi 1628 mit dem Suffix -eren («Schwertzern», → G) und im 17./18. Jh. häufig mit -ig («Schwertzig», → G) überliefert. Auch bei der Rischer → Schwerzlen scheint das Suffix -len sekundär zu sein. Keine Suffixbildung ist der Oberägerer Namen → Schwerzel; er geht auf die Zusammensetzung mhd. *swerze-lô zurück (s. unten). (weniger anzeigen) [1] | ||||
Quellen
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1710: Mein Matten … Stost erstlichen an Kirchmeÿer Claúß Stockers Schwertzig, an die Lortzen (StA. ZG, Gült Nr. 2441)
1518 Kopie Ende 16. Jh.: Götschi Sattler Zů Barr … ein halb Manwerch Jn der schwertzen, lit in mÿner … Weÿd (StA. ZH, F II a 59, Urb. Kappel, fol. 33v)
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1710: Mein Matten … Stost erstlichen an Kirchmeÿer Claúß Stockers Schwertzig, an die Lortzen (StA. ZG, Gült Nr. 2441)
1518 Kopie Ende 16. Jh.: Götschi Sattler Zů Barr … ein halb Manwerch Jn der schwertzen, lit in mÿner … Weÿd (StA. ZH, F II a 59, Urb. Kappel, fol. 33v)
1518: ein halb manwerch in der Schwertzen, lÿt in … Gö#tschÿ Satlers weÿd (UB ZG 2137a.6)
1535: zů bar … uff einem gůtt, genant Jn der schwerz, so harttman in Uttigen Jnhentz hatt (StA. ZG, Gült Nr. 420)
1540: ein halb manwerch wisen Jnn der schwertzen, lÿt in götschÿ Satlers kü weÿd (StA. ZH, F II a 58, Urb. Kappel, fol. 20r)
1705: Mein Matten … Stoßt erstlich an … Schwertzig, an die Lortzen (StA. ZG, Gült Nr. 2329)
1368: disú nachgeschribnen guͤter, dú ze Teinikon gelegen sint … die weid under Swumrinun und ein aker, heist der Eschlinger, in Swerzen, und zwei gebetti in Swerzen und die rúti, dú vor Swûmrinun lit (UB ZG 89)
1478/86: uf den gůtern in Markstein[s] Schwertzen, ennet der Lorentzen gelegen, unter der Fluͤ (Jzb. St. Oswald Zg., Henggeler 1951, 318)
1511: [Hans Sattlers] weid, genant in der schwertzÿ, stost … anderhalb an petter erhartz schwertzÿ (StA. ZG, Gült Nr. 234: vgl. UB ZG 1968)
1544: von dem acker in schwertzen, genant murg, und von der matten, genant lusbuͤl (PfKiA. Ba., A 1/2608, Jzb. Ba. 1544, S. 3 (11. Januar))
1544: Anna weiblin von bligg[ensdorf] hat gesetzt … uff den acker, gelegen in der schwertzen, genant falchen acker, stost vor an den bach. Jtem … uff zweyen äckeren, einer in der schwertzen, genant spitzacker, der ander in der obren schwertzen, stost ein halb an den eschler, anderthalb an schwabs aker (PfKiA. Ba., A 1/2608, Jzb. Ba. 1544, S. 17 (16. März))
1544: C. wasserschafferer von Tennickon hat geordnet … von dem hůbacher, lit in der schwertzen (PfKiA. Ba., A 1/2608, Jzb. Ba. 1544, S. 64 (22. Oktober))
1593: Jttem die Räben [in Deinken] … stosen … an der Júngen Reidharen schwerzj (StA. ZG, Gült Nr. 914a)
1628: Zu deinickhen … matten und weid … Stost erstlichen an Littjbach, Zúm anderen an Kleÿnheinj hotzen selligen Schwertzern … Zúm vierten an die Sanndgaß unnd Ledstlichen an der Barern dorffgerechtigkeit (StA. ZG, Gült Nr. 1285)
1635 Konzept: sÿn hŭß und hoff … Stoßt estlich an die lortzen, An Seckelmeÿ[ster] Adam Müllers Lortzenweid … An Jacob Usters wÿn Räben Und aŭch an Sin, Jörg hotzen, weid, gnantt schwertzen (StA. ZG, A, alte Theke Nr. 169, Gültkonzept)
1640 Konzept: Deinickon … Stoßt … an Batt Reÿdtharen weÿdt, gnanntt Schwertzj (StA. ZG, A, alte Theke Nr. 169, Gültkonzept)
1643 Konzept: sÿn Räbweÿdtlj … Stoßt … an [verschiedene] wÿnräben … an Trŭmenschlachers Usters hŭßhoffstettlj Und An die weÿdt, gnantt Schwertzj (StA. ZG, A, alte Theke Nr. 169, Gültkonzept)
1677: Andreß Hotz … aúff seinem Haúß Und Hoff … Stost … an Claús Stockherß Schwertzi, Letstl: an die Lortzen (StA. ZG, Hypothekenbücher, Bd. 13, fol. 99r)
1686: Frantz Hotz … aúff sein Weidt, genannt Creützweidt … Stost erstl. an Littibach, an Paúlj Hotzen Weidt, Schwertzi gnannt, Und an sein Haúß Matten (StA. ZG, Hypothekenbücher, Bd. 14, fol. 103r)
1692 Rechtstitel von 1530: ab der flüe hoff mathen, genant in der Schwertze, Hinderem graben, Stost an Flüe hoff … an die schwertze mathen Vorem graben (BüA. Zg., A 13.16.5, Urb. St. Michael Zg., fol. 134/1v)
1693: sein Matten … Stost erstlich an Kirchmeÿer Claúß stockherß Schwertzig, an die Lortzen (StA. ZG, Hypothekenbücher, Bd. 16, fol. 67r)
1763: Kirchmeÿer Peter Antonj andermatts Schwertzig (StA. ZG, Gült Nr. 3634)
1781: Meine Weid, Schwerzig genant (StA. ZG, Gült Nr. 4404)
1781: Johan Joachim hotz … aúf seiner Weid, schwertzig genant (StA. ZG, Hypothekenbücher, Bd. 37, fol. 38r)
1789: Meine Weid samt darin gelegenen weinreben, Schwerzig genannt, Zů Deinikon gelegen … stost an … Hotzen weid, an Joachim Hotzen Brühl … an [verschiedener Besitzer] weinreben … an Littib[ach] (StA. ZG, Gült Nr. 4930)
1813: Schwärzj (StA. ZG, G 337, Gebäudeversicherung, Lagerbuch I, Ba., Ass.-Nr. 236b))
(weniger anzeigen) [1]
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Koordinaten | 682950, 228800 [1] | ||||
Datensatz | 8004373 | ||||
Datenherkunft | ortsnamen.ch vereint Ortsnamen, Siedlungsnamen und Flurnamen von verschiedenen Schweizer Ortsnamenprojekten und weiteren relevanten Quellen in einer zentralen Datenbank, verknüpft diese Daten und bereitet sie für die Online-Publikation auf (Details).
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