Name | Chilenweg [1] | ||||
Phonetik |
dər χí᪷lᵃᵉwǣg [1]
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Ortstyp | Landweg [2] | ||||
Gemeinde | Baar [2] | ||||
Kanton | Zug [2] | ||||
Beschreibung | Fussweg von Inwil zur Pfarrkirche St. Martin bzw. ins Dorfzentrum, heisst heute offiziell Inwiler Kirchweg. [1] | ||||
Deutung Bestimmungswort | Chiis-: Zu mhd. kis m./n., schwzdt. Chiis n. 'Kies, Anhäufung von Kieselsteinen' (s. auch → Grien- und → Griess-). [...] (weiterlesen)Chiis-: Zu mhd. kis m./n., schwzdt. Chiis n. 'Kies, Anhäufung von Kieselsteinen' (s. auch → Grien- und → Griess-). Namen mit Chiis- weisen auf das Vorkommen und vor allem Namen mit Chiis- weisen auf das Vorkommen und vor allem auf den Abbau von Kies hin. (weniger anzeigen) [1] | ||||
Deutung Grundwort | -weg: Zu mhd. kirch-wëc, im alemannischen Sprachraum kilch-wëc m. 'zur Pfarrkirche führender Weg', in den heutigen Mundarten des Kantons Zug Chilenweg. Kirchwege dienten nicht nur dem Gang zur Kirche, sondern [...] (weiterlesen)-weg: Zu mhd. kirch-wëc, im alemannischen Sprachraum kilch-wëc m. 'zur Pfarrkirche führender Weg', in den heutigen Mundarten des Kantons Zug Chilenweg. Kirchwege dienten nicht nur dem Gang zur Kirche, sondern auch dem Transport der Toten zum Friedhof, der in unserer Gegend ursprünglich immer bei der Kirche lag. Kirchwege mussten deshalb bestimmten Ansprüchen bezüglich Breite und Unterhalt genügen. Die im folgenden angeführten Beispiele haben fast durchwegs halbappellativischen Charakter. (weniger anzeigen) [1] | ||||
Quellen
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1425: de uno prato sito ze Jnwile, nuncupato die obermatt, per quod pratum itur ad ecclesiam, contiguo predio nuncupato der feißler (BüA. Zg., Urk. Nr. 177; vgl. UB ZG 665)
1642: hŭß und matten … Stoßt … an daniel Büttels seeligen Khinden hŭß, an den Kilchwäg (StA. ZG, Gült Nr. 1448a)
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1425: de uno prato sito ze Jnwile, nuncupato die obermatt, per quod pratum itur ad ecclesiam, contiguo predio nuncupato der feißler (BüA. Zg., Urk. Nr. 177; vgl. UB ZG 665)
1642: hŭß und matten … Stoßt … an daniel Büttels seeligen Khinden hŭß, an den Kilchwäg (StA. ZG, Gült Nr. 1448a)
1650/80: die gaß, wie man von der killen uff Jwill zúo fahrt (PfKiA. Ba., A 1/2609, Urb./Jzb. 1563, fol. 14r)
1729: Eß haben die von Jwill, Arbach Und aúß dem grüth Jhren kilch Und leich Weg dúrch die Jwiller gasß in Martÿ [über der Zeile: leontj] Uttigers Lawatt, dúrch hrn. landtvogt Antonj Uttigers Lawatt … gegen der kirchen (KorpA. Ba.-Dorf, Wegrodel)
1737: Mein Haúß und Garten, im Dorff Baar gelegen, Stosst an Kirchweg, an der Schúel=Hoffstättlin (StA. ZG, Gült Nr. 2877))
1544: abe miner matten, zů barr an dem kilchwäg gelägenn, Stoßt … an waltherÿ müllers väldmatten (StA. ZG, Gült Nr. 483)
1544 Vorlage 1488: uff hus und hoffstat, ze Bar gelegen, ob der kylchen, stost vor an die stras und hinden an die matten, da der kilchweg durch ab gat (Jzb. Ba., UB ZG 1465)
(weniger anzeigen) [1]
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Koordinaten | 682500, 227000 [1] | ||||
Datensatz | 8006068 | ||||
Datenherkunft | ortsnamen.ch vereint Ortsnamen, Siedlungsnamen und Flurnamen von verschiedenen Schweizer Ortsnamenprojekten und weiteren relevanten Quellen in einer zentralen Datenbank, verknüpft diese Daten und bereitet sie für die Online-Publikation auf (Details).
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