Name | Forchholzgrund [1] | ||||
Variante | Forholzgrund [1] | ||||
Ortstypen | Flur [2] Kulturland (Acker) [2] | ||||
Gemeinde | Baar [2] | ||||
Kanton | Zug [2] | ||||
Beschreibung | Wies- und Ackerland nordöstlich von Notiken, beim Milchsuppenstei; lag beim → Forchholz und ist auch in der Kurzform → Grund überliefert. [1] | ||||
Deutung | Zusammensetzung mit → Grund 'landwirtschaftlich genutzter Boden, Niederung, Ebene'. Forchholz-grund bedeutet also 'Landstück, wo früher ein Föhrenwald stand'. Diese Deutung wird durch den Beleg von 1643 bestätigt. [1] | ||||
Deutung Bestimmungswort | Forch-, Foren-1: Zum Baumnamen mhd. vorhe f. 'Föhre', schwzdt. Forch, Foren f. 'Föhre, Kiefer (Pinus silvestris)', auch 'Bergföhre (Pinus mugo)', zugerdeutsch auch Forche (s. auch → Föhren- sowie → Chiemen). [...] (weiterlesen)Forch-, Foren-1: Zum Baumnamen mhd. vorhe f. 'Föhre', schwzdt. Forch, Foren f. 'Föhre, Kiefer (Pinus silvestris)', auch 'Bergföhre (Pinus mugo)', zugerdeutsch auch Forche (s. auch → Föhren- sowie → Chiemen). Die Abgrenzung gegen → Foren2 im Sinne von 'riediges Landstück mit schwarzem, torfartigem Boden' (s. unten) ist nicht immer eindeutig. (weniger anzeigen) [1] | ||||
Deutung Grundwort | -holz: Zusammensetzung mit → Holz in der Bedeutung 'Wald, Gehölz', diminutivisch Hölzli. Forch-holz, Foren-holz bedeutet 'Föhrenwald'. [1] | ||||
Quellen
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1643 Konzept: Min hŭß und hoff Ze Norticken Zú sambt der büell weid … Stost erstlich an die Landtstraß, so Von Kappell An die Silbrúg gat, An Jacob Steÿnerß Spicher=matlin, aŭch horäcke[r]lin Und Büelweid, An Jacob Bären Von Äberschwill weid, gnannbt Widweid, Aŭch sodacker, An min … grúnd, darúff dz forckholtz gestanden, An den Eÿchstock und Letstlichen An dz ströüwe Weidlin Und Walterschwand. (StA. ZG, A, alte Theke Nr. 169, Gültkonzept)
1647 Konzept: sÿn Stŭck weÿdt … Jm Vorholtz grŭndt genanntt, Stoßt erstlichen An Drÿ Underschidnen Orth alls Unden dŭrch [marginal: an sÿn, schŭldners, Nordicken] Und beiden sÿthen An Min, schŭldners, güetter, Büll=Weÿdt und Eichstock gnanntt, Obenher An Jacob Büren Sod Acher (StA. ZG, A, alte Theke Nr. 169, Gültkonzept)
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1643 Konzept: Min hŭß und hoff Ze Norticken Zú sambt der büell weid … Stost erstlich an die Landtstraß, so Von Kappell An die Silbrúg gat, An Jacob Steÿnerß Spicher=matlin, aŭch horäcke[r]lin Und Büelweid, An Jacob Bären Von Äberschwill weid, gnannbt Widweid, Aŭch sodacker, An min … grúnd, darúff dz forckholtz gestanden, An den Eÿchstock und Letstlichen An dz ströüwe Weidlin Und Walterschwand. (StA. ZG, A, alte Theke Nr. 169, Gültkonzept)
1647 Konzept: sÿn Stŭck weÿdt … Jm Vorholtz grŭndt genanntt, Stoßt erstlichen An Drÿ Underschidnen Orth alls Unden dŭrch [marginal: an sÿn, schŭldners, Nordicken] Und beiden sÿthen An Min, schŭldners, güetter, Büll=Weÿdt und Eichstock gnanntt, Obenher An Jacob Büren Sod Acher (StA. ZG, A, alte Theke Nr. 169, Gültkonzept)
1648 Konzept: Jacob Hotz, wonhafft Ze Norticken … min Weid, der Eÿchstockh genambt, welches Vor dißer Zit ein gmeÿnes Achker= oder kornfeld geweßen, … sambt eÿner darŭnder glegner Rietmatt … Stost erstlichen dz feld an die Landtstraß, so von Norticken an die silbrúgg gadt, 2 An min Nortickerhoff, 3. An die Weÿdt oder grŭndt darŭff daß Forckholtz gestanden, 4. Und oben hin an Jacob Bären Zŭ Eberschwill sodackher, 5. An der Eberschwÿller feld, Zúm 6. An min … hoff gnambt der Tallacher, 7. An der Näffen Von Kapell weÿd, Und Lestzlichen an die Waltertschwand (StA. ZG, A, alte Theke Nr. 169, Gültkonzept)
um 1648 Konzept: min Acker, der forckholtz grŭnd gnambt
(StA. ZG, A, alte Theke Nr. 169, Gültkonzept) 1649: Jacob Hoz … Mÿn Weÿd, der Eÿchstockh genant, so Vor diser Zeit ein gemeines Ackher= oder Kornfeld gewäsen … sambt einer darúnder gelegnen Riedmatten … stosst erstlichen an das Feldt, an die Landtstraß so Von Nortickhen an die Sillbrúgg gaht, an min … Nortickher Hoof, an die Weÿdt oder grúndt, darúf dz forenholz gestanden ist, Und obenhin an Jacob baren Zúe Äbertschwil Sodtacher, an der Äbertschwÿleren Feldt, an min … Hooff, Thallacher genant, an der Näffen Zúe Cappel Wÿdt Und ledstlichen an die Waltertschwand (StA. ZG, Hypothekenbücher, Bd. 13, loses Blatt im hinteren Umschlag) 1696: Hannß Rúedj Hootz … aúff sein Sod=ackher weidt … Stost erstlich an die Büehlmatten, an Vorholtz grúndt Undt boden, an Meÿenstockh, an daß Ebertschwÿler Feldt, allwo der Marckhstein stehet, Undt letstlich an die Wÿdt=weidt (StA. ZG, Hypothekenbücher, Bd. 16, fol. 99r)) (weniger anzeigen) [1] |
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Koordinaten | 683500, 230500 [1] | ||||
Datensatz | 8006561 | ||||
Datenherkunft | ortsnamen.ch vereint Ortsnamen, Siedlungsnamen und Flurnamen von verschiedenen Schweizer Ortsnamenprojekten und weiteren relevanten Quellen in einer zentralen Datenbank, verknüpft diese Daten und bereitet sie für die Online-Publikation auf (Details).
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