Name | Hausen am Albis [1][2][3] | ||||||||||
Mundart | Huuse [1] | ||||||||||
Phonetik |
hụ̄sə [1]
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Sprachatlas der deutschen Schweiz
Fremdbezeichnung:
hūsə
(Aeugst am Albis)
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Ortstyp | Gemeinde [4] | ||||||||||
Bezirk | Affoltern [4] | ||||||||||
Kanton | Zürich [4] | ||||||||||
Beschreibung | Dorf und Gemeinde am Südfuss des Albispasses. Bildet mit den Fraktionen Heisch und Ebertswil sowie Weilern und Höfen am Albishang eine politische Gemeinde. 1911 wurde dem Gemeindenamen zur [...] (weiterlesen)Dorf und Gemeinde am Südfuss des Albispasses. Bildet mit den Fraktionen Heisch und Ebertswil sowie Weilern und Höfen am Albishang eine politische Gemeinde. 1911 wurde dem Gemeindenamen zur genaueren Lokalisierbarkeit der Zusatz am Albis hinzugefügt (e-HLS). (weniger anzeigen) [1] | ||||||||||
Deutung | Zürcher Siedlungsnamenbuch Der Siedlungsname geht auf das Substantiv ahd. stn. hūs ‹Haus› zurück, wobei die heutige Form Hausen den ahd. Dat. Pl. *(ze) hūsun ‹bei den Häusern› wiedergibt, dessen [...] (weiterlesen)Der Siedlungsname geht auf das Substantiv ahd. stn. hūs ‹Haus› zurück, wobei die heutige Form Hausen den ahd. Dat. Pl. *(ze) hūsun ‹bei den Häusern› wiedergibt, dessen Endsilbe zu mhd. hûsen abgeschwächt wurde. Als Grundwort tritt -hausen im Westen und Südwesten des deutschen Sprachraums besonders in zusammengesetzten Ortsnamen auf, die mit einem PN, seltener einem App. oder Adj. im BW gebildet sind. Dabei ist der Dat. Pl. -hūsun/hūson ‹bei den Häusern, Wohnstätten› vorherrschend. Der Name kommt aber – wie in diesem Fall – auch als Simplex vor. In seiner ausführlichen Untersuchung der hausen-Namen im Raum Arbon kommt Egger-Perler zu der Erkenntnis, dass der Namentypus – zumindest in dieser Region der Schweiz – zur ältesten Schicht der alem. SN gezählt werden kann, da die Ausbreitung auf eine Landnahme hinweist. Bis heute ist der Namentypus produktiv, vgl. Entenhausen. Nachdem im 17. Jahrhundert die neuhochdeutsche Schriftsprache in den Kanzleien der schweizerischen Städte aufgenommen wurde, wird der Name bzw. das Namenelement im alemannischen Raum vermehrt diphthongiert verschriftet (1663 von Hausen, 1667 Haußen), mundartlich aber stets mit langem uu ausgesprochen. Als Vergleichsname lässt sich Hausen bei Brugg (AG) nennen, das seit dem 13. Jahrhundert belegt ist. Näheres zu Albis vgl. bei Oberalbis, Gde. Langnau am Albis.(weniger anzeigen) [1] | ||||||||||
Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen Deutung: Der Name Hausen geht zurück auf althochdeutsch *(ze) hūsun «bei den Häusern» (Kläui/Schobinger 1989: 49; cf. auch Zehnder 1991: 189). Der präzisierende Zusatz am Albis dientDeutung: Der Name Hausen geht zurück auf althochdeutsch *(ze) hūsun «bei den Häusern» (Kläui/Schobinger 1989: 49; cf. auch Zehnder 1991: 189). Der präzisierende Zusatz am Albis dient dazu, verschiedene gleichlautende Ortschaften zu unterscheiden (cf. → Affoltern am Albis ZH). Er wurde erst 1911 eingeführt. ks(weniger anzeigen) [3] | |||||||||||
Quellen
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Zürcher Siedlungsnamenbuch
870 [1866 K]: in loco, qui et in Huson dicitur [Kopie] (Wart II 160 (Nr. 546))
vor 1100 [Dorsualnotiz, 1970 K]: Hildebert de Huson [Kopie] (Wart II Dors. 124 (Nr. 546))
[...] (weiterlesen)
870 [1866 K]: in loco, qui et in Huson dicitur [Kopie] (Wart II 160 (Nr. 546))
vor 1100 [Dorsualnotiz, 1970 K]: Hildebert de Huson [Kopie] (Wart II Dors. 124 (Nr. 546))
1235 [1890 K]: arcam nostram in Husen [Kopie] (ZHUB II 3 (Nr. 501))
1242 [1890 K]: omnem decimam cum scoͧboͧza in […] Husen [Kopie] (ZHUB II 69 (Nr. 566))
1250 [1890 K]: Henricus scolaris dictus de Huͥsen [Kopie] (ZHUB II 254 (Nr. 785))
1283 [1943 K]: Item den zehenden ze Hûsen [Kopie] (QW II/2 305)
>1300: es hat empfangen Hans Seiler von Zùrich ... 1 guͦt, lit ze Husen (Habsb.Urb. II/1 Habsb.Urb. II 169.)
1310: den hoff ze Husen unnder Schnabelburg (ZHUB XIII 138 (Nr. 3049a))
1326: ein zehendeli lit ze Husen (ZHUB XI 6 (Nr. 4014))
1326 [1920 K]: ein zehentli, das ze Husen gelegen ist [Kopie] (ZHUB XI 8 (Nr. 4017))
1329: ad hoc speciale a.H. de Husen (ZHUB XII 283 (Nr. 4222a))
1362 [1918 K]: Wernli von Húsen [Kopie] (ZHSteuerb. I 117)
1370: Wernli von Husen (ZHSteuerb. I 254)
1373: Wernli von Husen (ZHSteuerb. I 379)
1376: Wernli von Husen (ZHSteuerb. I 434)
1401: Elli von Husen (ZHSteuerb. II 58)
1408: von Husen (ZHSteuerb. II 112)
1412: von Husen (ZHSteuerb. II 297)
1454 [1941 K]: Husen und Hentsch [Kopie] (ZHSteuerb. III 44)
1455 [1941 K]: Heini von Hussen [Kopie] (ZHSteuerb. III 131)
1498 [1937 K]: gen Husen im Freyen ambt [Kopie] (QZWG II 945 (Nr. 1564))
1504 [1942 K]: von Husen by Kappell [Kopie] (GHR 459)
1566: Husen (Murerplan)
1582: von Husen uß dem Fryen Ampt (StAZH E III 33.1, EDB 459)
1663: von Hausen (StAZH TAI 1.867; StadtAZH VIII.C. 171., EDB 235)
1667: von Haußen oder Heinscht abhin (StAZH E III 64.2, EDB 4)
1667: Husen (Gyger-Karte)
1754: Hausen. Ein Dorf, Kirch und Pfarr etwann ein halbe Stund von Cappel (Leu Lex IX 508)
1841: Hausen, das Dorf […] zählt 20 Wohnh. (Vogel, Orts-Lexikon 96)
1873: Hausen, das Dorf, mit 79 Wohnh. und 376 Einw. (Weber, Handlexikon 78)
1887: Hausen (Siegfriedkarte)
1955: Hausen a. A. (Swissnames25)
(weniger anzeigen) [1]
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Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen
869: Huson (ZHUB I, 41)
1235: in Husen (ZHUB II, 3)
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Höchster Punkt | 914 m. ü. M. [2] | ||||||||||
Tiefster Punkt | 524 m. ü. M. [2] | ||||||||||
Fläche | 13.602 km² [2] | ||||||||||
Datensatz | 802000004 | ||||||||||
Datenherkunft | ortsnamen.ch vereint Ortsnamen, Siedlungsnamen und Flurnamen von verschiedenen Schweizer Ortsnamenprojekten und weiteren relevanten Quellen in einer zentralen Datenbank, verknüpft diese Daten und bereitet sie für die Online-Publikation auf (Details).
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