Name | Neuheim [1][2][3] | ||||||||||
Phonetik |
ts nö́i̯hæi̯m, ts nöi̯ᵃᵉ, auch: ts nụ̈̄́hæi̯m, ts nụ̈̄́ᵃᵉ [1]
|
||||||||||
Sprachatlas der deutschen Schweiz
Fremdbezeichnung:
nụ̈̄æ, nụ̈̄ə
(Menzingen)
nö᪷̂iə
(Steinhausen)
[...] (alles anzeigen)
nụ̈̄æ, nụ̈̄ə
(Menzingen)
nö᪷̂iə
(Steinhausen)
nöyyə
(Baar)
nụ̈̄ə
(Zug)
(weniger anzeigen)
|
|||||||||||
Ortstyp | Gemeinde [4] | ||||||||||
Kanton | Zug [4] | ||||||||||
Beschreibung | Dorf und Gemeinde im Nordosten des Kantons. Neuheim war schon im 12. Jh. eine eigene, wenn auch kleine Pfarrei, gehörte aber bis 1848 zur Gemeinde Menzingen (auch «Gemeinde am Berg» [...] (weiterlesen)Dorf und Gemeinde im Nordosten des Kantons. Neuheim war schon im 12. Jh. eine eigene, wenn auch kleine Pfarrei, gehörte aber bis 1848 zur Gemeinde Menzingen (auch «Gemeinde am Berg» genannt). (weniger anzeigen) [1] | ||||||||||
Deutung | Zuger Namenbuch Der Gemeindename Neuheim ist zusammen mit Cham (858 n. Chr.). Baar (1045) und Zug (1092) eine der am frühesten überlieferten Ortsbezeichnungen des Kantons Zug. Auffallend ist, dass er sich seit [...] (weiterlesen)Der Gemeindename Neuheim ist zusammen mit Cham (858 n. Chr.). Baar (1045) und Zug (1092) eine der am frühesten überlieferten Ortsbezeichnungen des Kantons Zug. Auffallend ist, dass er sich seit dem Erstbeleg im Jahre 1080 mehrmals stark verändert hat – um am Schluss dieser Entwicklung zur Form des 11./12. Jh. zurückzukehren. – Die älteste Überlieferung zeigt den Namen in seiner mhd. Grundform Niu-heim, als Zusammensetzung von mhd. niu 'neu' mit heim n. 'Haus, Heim, Heimat'. Diese älteste Form ist vom 13. Jh. an nur noch vereinzelt belegt; sie wird erst im 17. Jh. wieder häufiger. – In der Zwischenzeit treten an ihre Stelle andere Namenformen. So ist seit der Mitte des 12. Jh. der auslautende Nasal zunehmend als -n überliefert (Nüheim > Nühein). Diese Entwicklung ist im alemannisch-schwzdt. Appellativwortschatz oft nachzuweisen und auch bei anderen heim-Namen bezeugt.. Nühein ist im 13./14. Jh. die mit Abstand am häufigsten überlieferte Namenform. – Seit 1262 lässt sich dann die Abschwächung des zweiten Namenelements zu -hen belegen (Nühein > Nühen). Ihr liegt das von Renward Brandstetter formulierte Gesetz zugrunde, nach dem in Komposita mit dem Hauptakzent auf dem ersten Wortteil das zweite Kompositionsglied abgeschwächt wird . Mit der Form Nühen des 13. Jh. ist im Prinzip bereits die Lautung erreicht, die mundartlich noch heute in der Stadt Zug und in den südöstlichen Kantonsteilen gilt. Es überrascht denn auch nicht, dass diese Namenform bis ins 19. Jh. immer wieder belegt ist, wobei der Gleitlaut in der Wortmitte seit dem 17. Jh. auch als -w- geschrieben wurde (Nüwen). – Seit der Mitte des 17. Jh. sind Formen überliefert, die im ersten Namenteil anstelle des alten schwzdt. -ǖ- (< mhd. iu) den Diphthong -eu- zeigen: Die Lautung Neue (in der schriftlichen Überlieferung oft mit -w- für den Gleitlaut im Hiatus) ist die bis heute gültige Mundartform in Neuheim selbst, im benachbarten Menzingen und in der nordwestlichen Kantonshälfte (Baar, Steinhausen, Änetsee) . – Die seit dem 13. Jh. nur noch vereinzelt bezeugte ursprüngliche Namenform mit erhaltenem Grundwort -heim (s. oben) wird seit dem 17. Jh. – wohl auch unter schriftsprachlichem Einfluss – wieder häufiger, vorerst noch mit der alten Lautung Nü- im ersten Namenteil, seit der zweiten Hälfte des 17. Jh. dann mit Diphthong (Neu-). Schon um die Mitte des 18. Jh. ist Neuheim sehr gebräuchlich, und in der ersten Hälfte des 19. Jh. setzt sich diese Form im schriftlichen Gebrauch dann endgültig durch. – Gewissermassen «Nebenlinien» der geschilderten Entwicklung sind die vor allem im 15./16. Jh. überlieferten Namenformen Nüchen und Nünchen/Nünhen. Erstere beruht auf Spirantisierung des intervokalischen h zu ch. Bei Letzterer dürfte es sich um eine hyperkorrekte Schreibung handeln: Ausgehend von Nüchen und angelehnt an Wörter mit n-Schwund von Reibelaut wurde hier fälschlicherweise ein n eingefügt. Wie bereits erwähnt, geht Neuheim auf mhd. niu-heim (ahd. *niuwi-heim) zurück, was 'neue Siedlung, neue Heimat' bedeutet. Namen mit dem Grundwort -heim gelten, wenn in ihrem Vorderglied ein ahd. Personenname steckt, als Bildungen aus der Zeit der alemannischen Landnahme und des ersten Landesausbaus (6.–8. Jh. n. Chr.). Trotz des appellativischen Bestimmungswortes dürfte auch Neuheim in diese Zeit zurückreichen und damit zu den ältesten alemannischen Namen unserer Region gehören (s. auch → Bligischdorf). Diese Annahme wird gestützt durch den frühen Erstbeleg, die Lage in der Nähe des alten Siedlungszentrums Baar und den frühen Nachweis einer eigenen Pfarrei. Zur selben Schicht gehört auch das abgegangene *Ing-heim, *Inc-heim, das sich aus den historischen Formen des Baarer Namens → Inkenberg erschliessen lässt. – Mittelalterliche Belege mit der ursprünglichen Grundform Nü-heim (mhd. niu-heim): 1080 1087 1092 1173 1217/22 um 1430 (cop. 15. Jh.) 1512/17 – Belege mit der Namenform Nühein: um 1150 (cop. 14. Jh.) 1250 (cop. 16. Jh.) 1261 1314 1331 1394 1407 1472/73 – Belege mit abgeschwächtem zweitem Glied (Nühen, Nüwen): 1262 1331 1357 1400 1427 1529 1572 1643 1695 1712 1796/1802 – Belege mit Diphthongierung im ersten Namenteil (Neu-): 1641 um 1650 1667 1717 1747 um 1770 um 1770 – Jüngere Belege mit -heim im zweiten Namenglied: 1657 1672 1693 1699 1713 1725 1754 1828 1887 1897 – Belege mit der Namenform Nüchen: 1387 1413 1425/29 1426 (Konzept) 1427 1463 1506 1526 1545 1563 – Belege mit den Namenformen Nünchen und Nünhen: 1406 (dors. wenig später) 1413 1417 1427 1504 1520 (weniger anzeigen) [1] | ||||||||||
Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen Deutung: Der Name Neuheim (< althochdeutsch *niuwiheim «neue Siedlung, neues Dorf; cf. Dittli 1992: 147) ist aus dem althochdeutschen Adjektiv niuwi «neu», mittelhochdeutsch niuwe, niuDeutung: Der Name Neuheim (< althochdeutsch *niuwiheim «neue Siedlung, neues Dorf; cf. Dittli 1992: 147) ist aus dem althochdeutschen Adjektiv niuwi «neu», mittelhochdeutsch niuwe, niu und dem alt- und mittelhochdeutschen Gattungswort heim «Haus, Wohnung» gebildet. Letzteres dient in Ortsnamen in der Regel zur Bezeichnung von Gruppensiedlungen; es erscheint in der Mundart in stark reduzierter Form auf [ə], wie dies in der Deutschschweiz auch bei andern Heim-Namen üblich ist (→ Dachsen ZH, Mosen LU, Riehen BS, Ramsen SH, Muhen AG). Heim als Grundwort von Siedlungsnamen ist in einem grossen Teil des deutschen Sprachgebiets verbreitet. Meist verbindet es sich mit einem althochdeutschen Personennamen. In der Deutschschweiz ist dieser Namentypus jedoch nur spärlich vertreten; in der Regel findet sich als Bestimmungswort ein Gattungswort (Kirch-,Mül(l)-, Talheim) oder wie hier ein Adjektiv (TGNB, 911). gs Neunforn TG (Frauenfeld) Bisherige Deutungen: Der Name Neunforn ist eine Bildung aus dem Adjektiv neu (< althochdeutsch niuwi, mittelhochdeutsch niuwe, niwe, niu) und einem Gattungswort, dessen Deutung umstritten ist. (1) Verschiedene Autoren des 19. und frühen 20. Jahrhunderts stellen den Namen zu althochdeutsch far «Fähre» (Birlinger 1878), langobardisch fāra «Sippe» (Riezler 1887) oder mittelhochdeutsch var, far «Fahrt, Zug, Richtung des Weges, Strasse» (Dachs 1924; alle Angaben nach TGNB, 938). Diese Ansätze scheitern an den historischen Belegen auf -vora oder ähnlich, die nicht auf einen Stamm far- hinweisen. Zudem stehen die meisten Belege im lokativischen Dativ Plural, was diese Erklärungen auch inhaltlich verunmöglicht. (2) Dasselbe lautliche Problem besteht beim Ansatz von Förstemann (II/2, 396), Vollmann (1925: 202s) und Boesch (1952: 285s), welche eine Herleitung von althochdeutsch *faro «Fahrender» (zum Verb faran «fahren, kommen») vorschlagen. Als Grundform wird von diesen Autoren *zu dēn niuwifarōn «bei den Neusiedlern, Neuankömmlingen» angenommen; Neunforn wird als Neusiedlung im Verhältnis zum älteren Stammheim betrachtet (Boesch 1952: 286). Laut TGNB, 938 müsste in diesem Fall das -o- der Mittelsilbe in den historischen Belegen als Versuch der mittelalterlichen Schreiber gewertet werden, die Qualität eines bereits abgeschwächten Vokals wiederzugeben (cf. Braune/Eggers, 63). Die älteste Form auf -a wird als Latinisierung oder Analogieform zur maskulinen a-Deklination betrachtet. Der einzige Vorteil dieser Erklärung besteht darin, dass sie den historischen Pluralformen Rechnung trägt. (3) Als alternative Deutung schlägt TGNB, 938 eine Herleitung von althochdeutsch furuh «Furche, Ackerfurche, Ackerland» vor, welche die erwähnten lautlichen und morphologischen Probleme zu vermeiden sucht. Als Grundform wird *zi dēn niuwfurhōn «bei den neuen Furchen, beim neuen Ackerland» angenommen. (4) In der lokalen Tradition, die im Wappen von Oberneunforn ihren Ausdruck findet, besteht eine volksetymologische Deutung des Namens als «bei den neun Föhren». Besprechung: Die unter (1) zusammengefassten Erklärungsversuche sind zweifellos unhaltbar. Die zuletzt von Boesch vertretene Deutung (2) ist mit sehr vielen Unsicherheiten behaftet und wird von den historischen Belegen nicht gestützt. Beim Vorschlag (3) wäre beim stark deklinierten furuh ein Dativ Plural furuhim zu erwarten, was sich schlecht mit den Belegen in Einklang bringen lässt. Neben dem stark deklinierten furuh existiert aber (laut einem persönlichem Hinweis von Anton Näf) auch eine schwach deklinierte Nebenform fur(u)ha, welche im Dativ Plural furuhōm, -ōn ergibt. Zwar ist «Furche» nicht unbedingt ein häufiges Benennungsmotiv von Orts- oder Flurnamen (cf. Bach II/1, 384s). Die Existenz von Namen wie → Nidfurn GL, Noflen BE, Näfels GL («Neubruch») und anderen Rodungsnamen lässt ein solches Namenmotiv jedoch als durchaus vertretbar erscheinen. Deutungsvorschlag: Neunforn ist ein sekundärer Siedlungsname. Er könnte auf die althochdeutsche Grundform *(ze den) niuwōn furuhōm, -ōn «bei den neuen Furchen, beim neuen Ackerland» zurückgehen. Mit dem Namen wäre ein neu für die Kultivierung gewonnenes Ackerland bezeichnet worden. ks/po/gs(weniger anzeigen) [3] | |||||||||||
Deutung Bestimmungswort | Nü-, Neu-: Zum Adjektiv mhd. niuwe, schwzdt. nǖw, neu. Die dialektgeografische Grenze zwischen der alten Form nǖ (mit erhaltenem mhd. Langvokal iu) und der jüngeren Form neu (mit nhd. Diphthongierung [...] (weiterlesen)Nü-, Neu-: Zum Adjektiv mhd. niuwe, schwzdt. nǖw, neu. Die dialektgeografische Grenze zwischen der alten Form nǖ (mit erhaltenem mhd. Langvokal iu) und der jüngeren Form neu (mit nhd. Diphthongierung iu > eu) verläuft mitten durch den Kanton Zug: Im Südosten (Zug, Walchwil, Ägerital) sagt man nǖ, im Norden und Westen (Menzingen, Neuheim, Baar, Steinhausen und Änetsee) gilt neu. Ich setze bei den folgenden Orts- und Flurnamen Nü- oder Neu- nach dem Dialekt der jeweiligen Gemeinden an, d. h. Nü- in Zug, Walchwil und im Ägerital, Neu- in allen übrigen Gemeinden. (weniger anzeigen) [1] | ||||||||||
Deutung Grundwort | -heim: Zusammensetzung mit → Heim im Sinne von 'Wohnstätte, Wohnort, Heimat'. [1] | ||||||||||
Quellen
|
Zuger Namenbuch
1520: ze Núnhen; gen Núnhen (UB ZG *2184)
1699: der Kirchen Zú Neüheimb (StA. ZG, Gült Nr. 2199)
[...] (weiterlesen)
1520: ze Núnhen; gen Núnhen (UB ZG *2184)
1699: der Kirchen Zú Neüheimb (StA. ZG, Gült Nr. 2199)
1426 Konzept: in dem hof ze Núchen (UB ZG 682)
1427: der gotzhus guͤter zů Núhen (UB ZG 700)
1427: in den hof gen Núchen (UB ZG 690f)
1427: von dem hoff ze Núnhen (UB ZG 700)
um 1430 Kopie 15. Jh.: von Núheim (UB ZG 2458)
1463: in dem hoff ze Núchen (UB ZG 1051)
1468: Núhen (UB ZG 1102)
1472/73: Heiny Hoͤggly von Núwhein (UB ZG 1176)
1693: an die Landtstrasß Von Neẅheimb in hoff (StA. ZG, Gült Nr. 2061)
1406 dorsual, wenig später: der kilchen ze Núnchen (UB ZG 405)
1407: in Núhein (UB ZG 438)
1413: in den hof gen Núnchen (UB ZG 513)
1413: ze Núnhen jn den dinghoff; des hoffs ze Núnhen (UB ZG 517)
1506: zů núchen; von núchen (StA. ZG, Gült Nr. 216; vgl. UB ZG 1894)
1667: Neüwen (Gyger, Kartengemälde)
1417: her Iohans, lúpriester ze Núnchen (UB ZG 569)
1425/29: Heinis von Núchen hus (Jzb. 1 St. Michael Zg., Gruber 1957, 99)
1512/17: von Núheim; zů Núheým (UB ZG *1984)
1725: der Landstraß Von Neüwheimb an die Sÿlbrúgg (StA. ZG, Gült Nr. 2677)
1672: der Pfahrpfrúendt Neüwheimb (StA. ZG, Gült Nr. 1674)
1394: her Heinrich Wingartner von Steina am Rin, besteter lúpriester ze Núhein (UB ZG 282)
1504: zů Núnchen (UB ZG *1857)
1747: zu Neüwen (Werkbuch J. M. Zürcher, ZNbl. 1930, 30)
1400: in Nuhen (UB ZG *319)
1080: Adelbolt de niuheim (StA. SH, Urk. Nr. 9 sowie Nr. 11/1 und 11/2 (von 1083); s. auch QSG 3, 1, 15 und 23; QW 1, 1, 44, Nr. 90, auch Anm. 2; UB ZH 1, 134, Nr. 240)
1083: Adelbolt de niuheim (StA. SH, Urk. Nr. 11/1 und 11/2; s. auch QSG 3, 1, 23; UB ZH 1, 134, Nr. 240; QW 1, 1, 44, Nr. 90)
1087: de pago Turegensi … Adelbolt de niuheim, Eggehardus de cussinach (StA. SH, Urk. Nr. 9; s. auch QSG 3, 1, 16, sowie QW 1, 1, 44, Nr. 90)
1092: Eberhart de sedorf, Adelbolt de niuheim, Egilolf de Ziuge [oder Zuige] (StA. SH, Urk. Nr. 9; s. auch QSG 3, 1, 18, sowie QW 1, 1, 44, Nr. 90, mit Anm. 2)
um 1150 Kopie 14. Jh.: Ad Wile sextam partem in ecclesia, sicut Adelbolt de Niuhein huc dedit (Acta Murensia, QSG 3, 3, 74 (schreibt «Nühein»); QW 1, 1, 64, Nr. 137)
1173: ecclesia … Chernis, Nuheim, Steinhusin, Rebistal (Neugart 1791/95, 2, 877; QW 1, 1, 77, Nr. 161)
1217/22: De Niuͥheim (QW 2, 2, 52)
1250 Kopie 16. Jh.: Iohanne in Nuhein pleban[o] (UB ZH 2, 258, Nr. 789; QW 1, 1, 284, Nr. 634 [schreibt Iohannes])
1261: magist[er] Iohannes de Nuͥhein (UB ZH 3, 244, Nr. 1149, s. auch 249, Nr. 1152 (von 1261))
1262: magister Iohannes in Nuhen (UB ZH 3, 262, Nr. 1169; QW 1, 1, 416, Nr. 913)
1314: Ůlr[ico] vicario ecclesie in Nuͥhein (UB ZH 9, 181, Nr. 3320)
1331: der hof ze Nuͥhein (QW 2, 2, 63f)
1331: Ůlr[ich] des Meyers gůt von Nuͥhen (QW 2, 2, 171 (Nachtrag))
1357: her Philips, kilcher und dechan ze Núhen (UB ZG 19)
1358: von Núhein (UB ZG 26)
1387: Ůly von Núchen (UB ZG 241)
1526: von nüchen; zů nüchen (StA. ZG, Gült Nr. 333; vgl. UB ZG 2342)
1529: gan nühen (StA. ZG, Gült Nr. 353)
1545: von Nüchen uff öllegg (StA. ZG, Gült Nr. 489)
1563: an die stras, die ab ölleg gan nüchen gatt (PfKiA. Ba., A 1/2609, Urb./Jzb. 1563, fol. 34v)
1572: an einem rein by Nuͤhen (Bullinger 1572, 3, 195 und weitere)
1590/1612: zu Nücheim (Gr. Jzb. St. Michael Zg., Gruber 1957, 289 und weitere)
1641: mitwúchen, den 2 [Januar] … nach mitag bin ich gen neüwen Jn pfar hof gsin … mendig, den 6 [Mai] bin ich gen neüwen und schön brúnen mit krütz gsin (PfKiA. Ba., A 1/4009, Tagebuch Jakob Andermatt 1641–51, unpag.; vgl. ZNbl. 1900, 4 und 13)
1643: Nüwen (Gyger, Hochwachtenkarte, Dändliker 1969, 38 und Taf. IX)
um 1650 Konzept: Ze neüwen (StA. ZG, A, alte Theke Nr. 169, Gültkonzept)
um 1650: Ze neüwen (StA. ZG, A, alte Theke Nr. 169, Gültkonzept)
1657: Zŭo Nüwheim (StA. ZG, Gült Nr. 1576)
1695: mein Haúß undt gantzen Hooff in Stöckhen … Stost erstlich an die Landtstrasß von Nüwen aúff Völlegg … an die Kútziweidt, an … Mattlin im Sarbach (StA. ZG, Gült Nr. 2093)
1695: die Landtstrasß von Nüwen aúff Völlegg (StA. ZG, Gült Nr. 1093)
1712: Nüwen (Schweizerkarte J. J. Scheuchzer; vgl. Dändliker 1969, 58 und Taf. XVI)
1713: an Weg nacher Neüwheimb (StA. ZG, Gült Nr. 2492a)
1713: an Weg nacher Neüwheimb (StA. ZG, Gült Nr. 2492a)
1717: Neuen (Schweizerkarte H. A. Jaillot; vgl. Dändliker 1969, 60 und Taf. XVII)
1725: an die Mitte der Landtstraß Von Neüwheimb an die Sÿlbrúgg (StA. ZG, Gült Nr. 2677)
1754: Zú Neüwheim (StA. ZG, Gült Nr. 3387)
um 1770: Neüen (Landtwing, Skizze Baar)
um 1770: Neuwen (Landtwing, Entwurf Kantonskarte)
1796/1802: Nüwen (Meyer/Weiss, Atlas de la Suisse, s. Dändliker 1969, 82 und Tafel XXIII)
1828: Neuheim (Karte des Kantons Zürich; vgl. Dändliker 1969, 86 und Taf. XXIV)
1887: Neuheim (TA Blatt 191 (Zug))
1754: Mein Matten Zú Neüwheim … Stosst an mein … obermatten … an … brúnnen Rein Matten únd an dorff brúnnen (StA. ZG, Gült Nr. 3387)
1897: Von den Bürgern von Neuheim wird erzählt: einst habe der Teufel die Neuheimer samt und sonders geholt und nur die Kinder übrig gelassen; von dem jungen Nachwuchs sei der Name Neuheim entstanden. (Schweizerisches Archiv für Volkskunde 1, 1897, 125., Anna Ithen, Volkstümliches aus dem Kanton Zug.))
1545: hús und hoff … uff öllegg, genantt bim hoff … Stost zú eim theill and landtstraß, so von Nüchen uff öllegg gat, zú Einer sitten and risetten und zúm dritten and keÿben haltten (StA. ZG, Gült Nr. 489)
(weniger anzeigen) [1]
|
||||||||||
Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen
1083: Adelbolt de Niuheim (ZHUB I, 134)
1173: Nuheim (QW I/1, 77)
[...] (weiterlesen)
1083: Adelbolt de Niuheim (ZHUB I, 134)
1173: Nuheim (QW I/1, 77)
1217-22: De Niuͥheim 35 mod. tritici (QW II/2, 52)
1261: Iohannes de Nuͥhein (ZHUB III, 244)
1262: Iohannes de Nuhen (ZHUB III, 262)
1333: Uͦlr. des Meyers guͦt von Nuͥhen (QW II/2, 171)
1387: Uoly von Núchen (ZGUB I, 109)
962: Actum in Niuvora (TGUB I, 204)
1204: in nivverun (TGUB II, 270)
1238: in Nvvron (TGUB II, 481)
1248: de curia claustrali in Nivuron (TGUB II, 621)
1254: curtis in Niuvoron (TGUB III, 41)
1296: curiam nostram in Nuiferun (TGUB III, 906)
1324: In decanatu Nufron (TGUB IV, 880)
1334: Ich, Gelfrith von Schafhusen, vogth ze Núforan (TGUB IV, 644)
1342: wingarten, lit ze Núforen (TGUB V, 20)
1384: ab dem guͦt ze Núnfran (TGUB VII, 393)
1555: gült und gutere zuͦ Nüfforen (TG A, 7’21’1, M 43, Zinsurbar)
1649: in der pfarr Neünforen (ZH A, E II 223b, C 44, BV)
1267: predium in Niunforon (TGUB III, 322)
1696: Neünfohren (TG A, 7’10’138, II/155/1, Verzeichnis)
(weniger anzeigen) [3]
|
|||||||||||
Kommentar | Bis 1848 wurde die Gemeinde, welche Neuheim und Menzingen umfasste, Berg oder Zugerberg, später auch Ennerberg »Berg auf der anderen Seite (der Lorze)» genannt. 1848 [...] (weiterlesen)Bis 1848 wurde die Gemeinde, welche Neuheim und Menzingen umfasste, Berg oder Zugerberg, später auch Ennerberg »Berg auf der anderen Seite (der Lorze)» genannt. 1848 wurde die Gemeinde Berg in ihre zwei Teile Neuheim und Menzingen aufgelöst (Dittli 1992: 376). Neunforn ist der Name der politischen Gemeinde, welche Oberneunforn, Niederneunforn und Wilen bei Neunforn umfasst. (weniger anzeigen) [3] | ||||||||||
Höchster Punkt | 757 m. ü. M. [2] | ||||||||||
Tiefster Punkt | 481 m. ü. M. [2] | ||||||||||
Fläche | 7.927 km² [2] | ||||||||||
Datensatz | 802001705 | ||||||||||
Datenherkunft | ortsnamen.ch vereint Ortsnamen, Siedlungsnamen und Flurnamen von verschiedenen Schweizer Ortsnamenprojekten und weiteren relevanten Quellen in einer zentralen Datenbank, verknüpft diese Daten und bereitet sie für die Online-Publikation auf (Details).
|