Name | Eiken [1][2][3] | ||||||||||||
Mundart | Äike [2] | ||||||||||||
Phonetik |
é᪸ikχə [2]
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Sprachatlas der deutschen Schweiz
Fremdbezeichnung:
ǣykχə
(Schupfart)
â̤ykχə
(Frick)
[...] (alles anzeigen)
ǣykχə
(Schupfart)
â̤ykχə
(Frick)
â̤ykχə
(Oberhof)
â̤ykχə
(Herznach)
â̤ykχə
(Kaisten)
(weniger anzeigen)
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Fragebogenmaterial Georg Wenker (z) Eike ( Faksimile | Gewährsperson ) Lehrer Emil Obrist, Geburtsort Stein-Säckingen, gemeinsam mit Schülern |
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Ortstyp | Gemeinde [4] | ||||||||||||
Bezirk | Laufenburg [4] | ||||||||||||
Kanton | Aargau [4] | ||||||||||||
Deutung | Die Gemeindenamen des Kantons Aargau Alemannischer -ikon-Name. GF ahd. *Eit-ing-hofun 'bei den Höfen der Sippe des Eito', mhd. *Eit-inc-hoven, *Eit-inchon, *Eit-inkon, *Eit-ikon, bzw. (extrem verkürzt) Eit-kon, Eit-chon, bzw. (mit [...] (weiterlesen)Alemannischer -ikon-Name. GF ahd. *Eit-ing-hofun 'bei den Höfen der Sippe des Eito', mhd. *Eit-inc-hoven, *Eit-inchon, *Eit-inkon, *Eit-ikon, bzw. (extrem verkürzt) Eit-kon, Eit-chon, bzw. (mit Schreibung von -e- für mhd. -ei- vor Dental) Et-chon, bzw. Eit-ken, bzw. (mit Assimilation von -tch- > -ck-) Ei-cken.Der PN Eito (Fm. I, 45 f.; zu ahd. eid, eit stm., mhd. eit, Gen. -des stm.f. 'Eid') taucht etwa als Zeugenname in einer St. Galler Urkunde a. 859 auf.2 (weniger anzeigen) [2] | ||||||||||||
Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen Deutung: Der Name Eiken setzt sich zusammen aus dem althochdeutschen Personennamen Eido/Eito (Förstemann I, 45; cf. Zehnder 1991: 140) und der Ortsnamenendung -(i)kofen/-(i)kon. Als althochdeutsche Grundform istDeutung: Der Name Eiken setzt sich zusammen aus dem althochdeutschen Personennamen Eido/Eito (Förstemann I, 45; cf. Zehnder 1991: 140) und der Ortsnamenendung -(i)kofen/-(i)kon. Als althochdeutsche Grundform ist *Eit-ing-hovun «bei den Höfen der Sippe des Eido/Eito» anzunehmen. Die Endung -(i)kofen/-(i)kon, ursprünglich -ing-hoven «bei den Höfen der Leute des …», eine Erweiterung zum Suffix -ingen, bezeichnet meist sogenannte Ausbausiedlungen, die im 7./8. Jahrhundert entstanden sind. Namen, die mit der abgeschliffenen Kurzform -(i)kon, -(i)ken gebildet sind, finden sich vor allem in den Kantonen Aargau, Luzern und Zürich; die ursprünglicheren Langformen (-(i)kofen) sind für den Kanton Thurgau und die westliche Deutschschweiz (Bern, Solothurn) charakteristisch. ks (weniger anzeigen) [3] | |||||||||||||
Quellen
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Die Gemeindenamen des Kantons Aargau
12. Jh I K 14. Jh: in Eitchon habemus (AFMuri QSG 3 3 1 S. 89)
12. Jh I K 14. Jh Randnotiz: Eitken (AFMuri QSG 3 3 1 S. 89)
[...] (weiterlesen)
12. Jh I K 14. Jh: in Eitchon habemus (AFMuri QSG 3 3 1 S. 89)
12. Jh I K 14. Jh Randnotiz: Eitken (AFMuri QSG 3 3 1 S. 89)
1228: ius patronatus ecclesie in Eiechon (AGUrk 5 St M Rheinf Nr. 3)
1254: iure patronatus ecclesie in Etchon (ZUB 2 Nr. 899)
1254 Var Ed: in Eichon (Chart Sang 3 Nr. 1510 S. 380 f.)
1254 Var Ed: in Etchen (UBSG Nr. 27 (Nachtr. S. 707))
1295: das guͦt, das der müller zu Eitken buwet (AGUrk 4 Johk Rheinf Nr. 65)
1299 sp K: Cunrat von Eitkon (AGUrk 4 Johk Rheinf Nr.74)
1360: Peter Brugger von Eidkon (UBBL 1; II 1; II 2 Nr. 380)
(weniger anzeigen) [2]
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Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen
1101-12001: in Eitchon, (QSG III/3, 89)
1228: ecclesie in Eiechon (AGUB V, 3)
[...] (weiterlesen)
1101-12001: in Eitchon, (QSG III/3, 89)
1228: ecclesie in Eiechon (AGUB V, 3)
1254: in Etchon, Etchen, Eichon (CSG III, 380s)
1295: zu Eitken (AGUB IV, 26)
1360: Peter Brugger von Eidkon (BLUB I, 349)
(weniger anzeigen) [3]
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Kommentar | Die Gemeindenamen des Kantons Aargau Die Gemeinde Eiken liegt am alten Verkehrsweg von Basel nach Zürich, dort, wo ein Tälchen zwischen Schupferterberg und Seckeberg das schmale Tal der Sissle [...] (weiterlesen)Die Gemeinde Eiken liegt am alten Verkehrsweg von Basel nach Zürich, dort, wo ein Tälchen zwischen Schupferterberg und Seckeberg das schmale Tal der Sissle erreicht.Im Beleg a. 1228 scheint Verschreibung vorzuliegen für Eitchon oder Eitechon. Extrem verkürzte -ikon-Namen lassen sich im Einflussbereich der Fricktaler Mundart (mit Ausrichtung zum Baseldeutschen) vermehrt beobachten: Etzgen, Hornussen, Ueken, Oeschgen, Eiken, Zuzgen und Zunzgen BL. Man kann sich fragen, ob die schnellere Sprechweise der Basler diese Entwicklung gefördert habe. Eher muss man wohl in Betracht ziehen, dass das Baseldeutsche von jeher dazu neigte, Lehnwörter und Eigennamen mit starker Anfangsbetonung zu akzentuieren, was dann zu erheblichen lautlichen Veränderungen führte.3 So heisst im Baseldeutschen das Baselbieter Dorf Anwil «Ammel» und der FaN Burckhardt «Bùùrgget». (weniger anzeigen) [2] | ||||||||||||
Höchster Punkt | 497 m. ü. M. [1] | ||||||||||||
Tiefster Punkt | 289 m. ü. M. [1] | ||||||||||||
Fläche | 7.084 km² [1] | ||||||||||||
Datensatz | 802004161 | ||||||||||||
Datenherkunft | ortsnamen.ch vereint Ortsnamen, Siedlungsnamen und Flurnamen von verschiedenen Schweizer Ortsnamenprojekten und weiteren relevanten Quellen in einer zentralen Datenbank, verknüpft diese Daten und bereitet sie für die Online-Publikation auf (Details).
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