Name | Dintikon [1][2][3] | ||||||||||||
Mundart | Tintike [2] | ||||||||||||
Phonetik |
tí᪷ntịkχə [2]
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Sprachatlas der deutschen Schweiz
Fremdbezeichnung:
tḗ̤nti᪷kχə
(Egliswil)
dí᪸n̄ti᪷kχə
(Seengen)
[...] (alles anzeigen)
tḗ̤nti᪷kχə
(Egliswil)
dí᪸n̄ti᪷kχə
(Seengen)
dí᪷n̄ti᪷kχə
(Hägglingen)
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Fragebogenmaterial Georg Wenker (z) Tìntike ( Faksimile | Gewährsperson ) Lehrer Paul Siegrist, 24 Jahre alt, Geburtsort Fahrwangen AG; mit Ortskollegen u. im Ort Aufgewachsenen |
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Ortstyp | Gemeinde [4] | ||||||||||||
Bezirk | Lenzburg [4] | ||||||||||||
Kanton | Aargau [4] | ||||||||||||
Deutung | Die Gemeindenamen des Kantons Aargau Alemannischer -ikon-Name. GF ahd. *Tint-ing-hofun 'bei den Höfen der Sippe des Tinto', bzw. (latinisiert) Tint-inc-hova, mhd. *Tint-inc-hoven, Tint-inchon, Tint-ikon, bzw. (mit Anlautschwächung t- > [...] (weiterlesen)Alemannischer -ikon-Name. GF ahd. *Tint-ing-hofun 'bei den Höfen der Sippe des Tinto', bzw. (latinisiert) Tint-inc-hova, mhd. *Tint-inc-hoven, Tint-inchon, Tint-ikon, bzw. (mit Anlautschwächung t- > d-) Dint-inkon, Dint-ikon.Der PN Tinto (Fm. I, 410) begegnet einmal auch in einer St. Galler Urkunde aus dem Jahr 843.1 (weniger anzeigen) [2] | ||||||||||||
Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen Deutung: Der Name Dintikon setzt sich zusammen aus dem althochdeutschen Personennamen Dindo/Tinto (Förstemann I, 410; cf. Zehnder 1991: 129) und der Ortsnamenendung -(i)kofen/-(i)kon. Als Grundform ist althochdeutschDeutung: Der Name Dintikon setzt sich zusammen aus dem althochdeutschen Personennamen Dindo/Tinto (Förstemann I, 410; cf. Zehnder 1991: 129) und der Ortsnamenendung -(i)kofen/-(i)kon. Als Grundform ist althochdeutsch *Tint-ing-hovun «bei den Höfen der Sippe des Dindo/Tinto» anzunehmen. Die Endung -(i)kofen/-(i)kon, ursprünglich -ing-hoven «bei den Höfen der Leute des …», eine Erweiterung zum Suffix -ingen, bezeichnet meist sogenannte Ausbausiedlungen, die im 7./8. Jahrhundert entstanden sind. Namen, die mit der abgeschliffenen Kurzform -(i)kon, -(i)ken gebildet sind, finden sich vor allem in den Kantonen Aargau, Luzern und Zürich; die ursprünglicheren Langformen (-(i)kofen) sind für den Kanton Thurgau und die westliche Deutschschweiz (Bern, Solothurn) charakteristisch. ks (weniger anzeigen) [3] | |||||||||||||
Quellen
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Die Gemeindenamen des Kantons Aargau
924 (Ed 893): de Tintinchova: Alolf I plenum (ZUB 1 Nr. 160)
1179: predium Tintinchon (ZUB 1 Nr. 334)
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924 (Ed 893): de Tintinchova: Alolf I plenum (ZUB 1 Nr. 160)
1179: predium Tintinchon (ZUB 1 Nr. 334)
1264: in Tintinkon XI frusta (ZUB 3 Nr. 1277)
1264: Dintinkon VIII modii tritici (URZürich Nr. 54)
1281: huoben zuo Tintikon (Habsb Urb QSG 15.1 S. 98)
(weniger anzeigen) [2]
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Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen
9241: De Tintinchova (ZHUB I, 71)
1179: predium Tintinchon (ZHUB I, 210)
[...] (weiterlesen)
9241: De Tintinchova (ZHUB I, 71)
1179: predium Tintinchon (ZHUB I, 210)
1189: predium Tintinchon (ZHUB I, 228)
1264: Dintinkon (ZHUr, 55)
1281: ein huoben zuo Tintikon (QSG XV/1, 98)
(weniger anzeigen) [3]
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Kommentar | Die Gemeindenamen des Kantons Aargau Die Gemeinde Dintikon liegt in einer Bergmulde am Ostabhang des Rietenberges. Ihr Gemeindebann zieht sich von den bewaldeten Höhen bis in die Langelenebene im früher sehr sumpfigen [...] (weiterlesen)Die Gemeinde Dintikon liegt in einer Bergmulde am Ostabhang des Rietenberges. Ihr Gemeindebann zieht sich von den bewaldeten Höhen bis in die Langelenebene im früher sehr sumpfigen Bünztal hinab.Im NE der unter Boswil aufgeführten Gruppe von -wil-Namen beobachten wir eine Häufung von -ikon-Siedlungen: Dintikon, Hendschiken, Dottikon, Anglikon, Büttikon. Der heutige Flurname Altweg erscheint urkundlich bereits im 13. Jh. in einem Habsburger Rodel, wo ein Berch[toldus] de Wege genannt wird, der seinen Beinamen diesem Hofnamen entlehnte. Später hiess der Hof im alten Weg.2 (weniger anzeigen) [2] | ||||||||||||
Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen 1 Korrigierte Datierung (QW II/2, 246s); im ZHUB I, 72 auf 893 datiert. [3] | |||||||||||||
Höchster Punkt | 672 m. ü. M. [1] | ||||||||||||
Tiefster Punkt | 421 m. ü. M. [1] | ||||||||||||
Fläche | 3.724 km² [1] | ||||||||||||
Datensatz | 802004194 | ||||||||||||
Datenherkunft | ortsnamen.ch vereint Ortsnamen, Siedlungsnamen und Flurnamen von verschiedenen Schweizer Ortsnamenprojekten und weiteren relevanten Quellen in einer zentralen Datenbank, verknüpft diese Daten und bereitet sie für die Online-Publikation auf (Details).
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