Name | Zeiningen [1][2][3] | ||||||||||||
Mundart | Zäinige [2] | ||||||||||||
Phonetik |
tſé᪸inigə [2]
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Sprachatlas der deutschen Schweiz
Fremdbezeichnung:
tſsâ̤yni᪷gə
(Obermumpf)
tſsâ̤i᪷ni᪷gə
(Maisprach)
[...] (alles anzeigen)
tſsâ̤yni᪷gə
(Obermumpf)
tſsâ̤i᪷ni᪷gə
(Maisprach)
tſsâ̤yni᪷gə
(Möhlin)
dſsā̤yni᪷gə
(Wegenstetten)
(weniger anzeigen)
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Fragebogenmaterial Georg Wenker Zäinige ( Faksimile | Gewährsperson ) Schülerin, 14 Jahre alt |
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Ortstyp | Gemeinde [4] | ||||||||||||
Bezirk | Rheinfelden [4] | ||||||||||||
Kanton | Aargau [4] | ||||||||||||
Deutung | Die Gemeindenamen des Kantons Aargau Alemannischer -ingen-Name. GF ahd. *Zein-ingun / *ze Ein-ingun / *ze Egin-ingun 'bei den Leuten des Zeino/Eino/Egino', mhd. (je nach PN mit agglutinierter Präposition und intervokalischem g-Schwund [...] (weiterlesen)Alemannischer -ingen-Name. GF ahd. *Zein-ingun / *ze Ein-ingun / *ze Egin-ingun 'bei den Leuten des Zeino/Eino/Egino', mhd. (je nach PN mit agglutinierter Präposition und intervokalischem g-Schwund im PN) Zeiningen, bzw. (mit Schreibung von C- für Z- und mit -ai- oder -ey- als Schreibung für den Diphthong -ei-) Cein-ingen, Zeyn-ingen, Zain-ingen.PN Zeino (Fm. I, 1387) oder Eino (Fm. I, 37) oder Egino (Fm. I, 37; mit dem Vermerk «sehr häufig»). (weniger anzeigen) [2] | ||||||||||||
Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen Deutung: Zeiningen ist aus einem althochdeutschen Personennamen und der Ortsnamenendung -ingun (> -ingen > -igen) gebildet. Da die historischen Belege erst im 13. Jahrhundert einsetzen, kannDeutung: Zeiningen ist aus einem althochdeutschen Personennamen und der Ortsnamenendung -ingun (> -ingen > -igen) gebildet. Da die historischen Belege erst im 13. Jahrhundert einsetzen, kann der Personenname nicht sicher bestimmt werden. Boesch (1952: 265) stellt ihn zum althochdeutschen Stamm ekka und die davon abgeleiteten Namen Agino, Eino; in diesem Fall wurde der Ortsname schon früh mit der Präposition ze, zu «in» verbunden. Zehnder (1991: 486) schlägt die Personennamen Eino, Egino oder Zeino vor. Als althochdeutsche Grundform ist laut Zehnder *Zein-ingun/*ze Ein-ingun/*ze Egin-ingun »bei den Leuten des Zeino/Eino/Egino» anzunehmen. Alle diese Deutungen sind gleichwertig und können formell nicht mehr unterschieden werden. ks(weniger anzeigen) [3] | |||||||||||||
Quellen
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Die Gemeindenamen des Kantons Aargau
1217-1222: advocatus de Ceîningen (Engelb QW II 2 S. 53)
1224: Henricus miles de Ceinigin (AGUrk 4 Johk Rheinf Nr. 6)
[...] (weiterlesen)
1217-1222: advocatus de Ceîningen (Engelb QW II 2 S. 53)
1224: Henricus miles de Ceinigin (AGUrk 4 Johk Rheinf Nr. 6)
1242-1243: Rodolfo de Zeiningen (UBSO 2 Nr. 429)
1246: Ruͦdolfus de Ceiningen (UBBL 1; II 1; II 2 Nr. 56)
1248 Dv 15. Jh: Zecnigen (UBSO 2 Nr. 261)
1248 Dv 14. Jh: Zeginingen (UBSO 2 Nr. 261)
1248: in villa que Zeginingen dicitur (UBSO 2 Nr. 261)
1248 Dv 16. Jh: Zeynnigen (UBSO 2 Nr. 261)
1281: uriam meam in Zeinningen (AGUrk 4 Johk Rheinf Nr. 44)
1285: patronatus ... in ... et in Zeyningen (Trouillat II Nr. 325 S. 418)
1299: rectorem ecclesie parrochialis in Zainingen (FRB 3 Nr. 721)
(weniger anzeigen) [2]
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Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen
1246: Ruͦdolfus de Ceiningen (BLUB I, 35)
1217-22: advocatus de Ceîningen (QW II/2, 53)
[...] (weiterlesen)
1246: Ruͦdolfus de Ceiningen (BLUB I, 35)
1217-22: advocatus de Ceîningen (QW II/2, 53)
1224: Henricus miles de Ceinigin (AGUB IV, 3)
1242-43: Rodolfo de Zeiningen (SOUB II, 273)
1281: curiam meam in Zeinningen (AGUB IV, 17)
1285: in Zeyningen (Trouillat II, 418)
1299: in Zainingen (FRB III, 728)
(weniger anzeigen) [3]
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Kommentar | Die Gemeinde Zeiningen liegt am Eingang zum Wegenstettertal. Da ältere Belege aus der Zeit vor dem 13. Jh. fehlen, lässt sich nicht endgültig sagen, welcher PN das BW [...] (weiterlesen)Die Gemeinde Zeiningen liegt am Eingang zum Wegenstettertal. Da ältere Belege aus der Zeit vor dem 13. Jh. fehlen, lässt sich nicht endgültig sagen, welcher PN das BW dieser -ingen-Fügung ausmacht. B. Boesch sieht im BW den PN Eino und vermutet, dass die Präposition vor dem 13. Jh. agglutiniert wurde.1 Der Name des Ortes Einigen BE erscheint urkundlich bis zur Mitte des 15. Jh. in den gleichen Namenformen, die auch unserem ON zugrunde liegen (Ceiningen, Zainingen, Zeiningen). Der ON des bernerischen Dorfes wird von P. Zinsli allerdings eindeutig zum PN Zeino gestellt.2 Er beobachtete seit dem 15. Jh. deglutinierte Formen (zu Einigen u. ä.). Wegen dieser allenfalls identischen Etymologie ist es durchaus möglich, dass sich einige der oben angeführten Belege auf die bernerische Ortschaft beziehen. (weniger anzeigen) [2] | ||||||||||||
Höchster Punkt | 596 m. ü. M. [1] | ||||||||||||
Tiefster Punkt | 309 m. ü. M. [1] | ||||||||||||
Fläche | 11.371 km² [1] | ||||||||||||
Datensatz | 802004263 | ||||||||||||
Datenherkunft | ortsnamen.ch vereint Ortsnamen, Siedlungsnamen und Flurnamen von verschiedenen Schweizer Ortsnamenprojekten und weiteren relevanten Quellen in einer zentralen Datenbank, verknüpft diese Daten und bereitet sie für die Online-Publikation auf (Details).
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