Name | Böbikon [1][2][3] | ||||||||||||
Mundart | Böbike [2] | ||||||||||||
Phonetik |
bö᪷́bikχə [2]
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Sprachatlas der deutschen Schweiz
Fremdbezeichnung:
bọ̈́bəkχə
(Baldingen)
bó̤bəkχə
(Siglistorf)
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Fragebogenmaterial Georg Wenker (z) Böbike ( Faksimile | Gewährsperson ) Lehrer Fritz Worni, 22 Jahre alt, Geburtsort Klingnau; andere Gewährsperson, 60 Jahre alt |
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Ortstyp | Gemeinde [4] | ||||||||||||
Bezirk | Zurzach [4] | ||||||||||||
Kanton | Aargau [4] | ||||||||||||
Deutung | Die Gemeindenamen des Kantons Aargau Alemannischer -ikon-Name. GF ahd. *Bab-ing-hofun 'bei den Höfen der Sippe des Babo', mhd. (mit Sekundärumlaut von -a- > -ä-) *Bäb-inc-hoven, *Bäb-inchon, *Bäb- inkon, [...] (weiterlesen)Alemannischer -ikon-Name. GF ahd. *Bab-ing-hofun 'bei den Höfen der Sippe des Babo', mhd. (mit Sekundärumlaut von -a- > -ä-) *Bäb-inc-hoven, *Bäb-inchon, *Bäb- inkon, Bäb-ikon, bzw. (mit Graphem -e- zur Bezeichnung des sekundären Umlauts von -a-) Beb-inkon, Beb-ikon.Der PN Babo (Fm. I, 223) kommt in älteren St. Galler Urkunden2 vor, häufiger noch in der anlautverschärften Form Pabo.3 (weniger anzeigen) [2] | ||||||||||||
Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen Deutung: Der Name Böbikon ist eine Bildung aus dem althochdeutschen Personennamen Babo (cf. Förstemann I, 319s; Zehnder 1991: 96) und der Ortsnamenendung -(i)kofen/-(i)kon. Als ursprüngliche Grundform istDeutung: Der Name Böbikon ist eine Bildung aus dem althochdeutschen Personennamen Babo (cf. Förstemann I, 319s; Zehnder 1991: 96) und der Ortsnamenendung -(i)kofen/-(i)kon. Als ursprüngliche Grundform ist althochdeutsch *Bab-ing-hovun «bei den Höfen der Sippe des Babo» (oder ähnlich) anzunehmen. Die heutige Lautung auf -ö- beruht auf dem labialisierenden Einfluss der beiden -b-. Die Endung -(i)kofen/-(i)kon, ursprünglich -ing-hoven «bei den Höfen der Leute des …», eine Erweiterung zum Suffix -ingen, bezeichnet meist sogenannte Ausbausiedlungen, die im 7./8. Jahrhundert entstanden sind. Namen, die mit der abgeschliffenen Kurzform -(i)kon, -(i)ken gebildet sind, finden sich vor allem in den Kantonen Aargau, Luzern und Zürich; die ursprünglicheren Langformen (-(i)kofen) sind für den Kanton Thurgau und die westliche Deutschschweiz (Bern, Solothurn) charakteristisch. gs/ks (weniger anzeigen) [3] | |||||||||||||
Quellen
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Die Gemeindenamen des Kantons Aargau
1113: circumpositorum viculorum. id est Bebikon, Lengnanch, Sneisanch (Huber (Klingn/Wislik) S. 1)
1253: Bebincon (Die Aargauer Gemeinden S. 464 (Beleg ohne Quellenangabe))
[...] (weiterlesen)
1113: circumpositorum viculorum. id est Bebikon, Lengnanch, Sneisanch (Huber (Klingn/Wislik) S. 1)
1253: Bebincon (Die Aargauer Gemeinden S. 464 (Beleg ohne Quellenangabe))
um 1488: ze Baldingen und ze Bäbikon (Urb Grafsch Baden S. 186)
(weniger anzeigen) [2]
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Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen
1488 [ca.]: ze Bäbikon (BadenUrb, 186)
1113: viculorum, id est Bebikon1, Lengnanch (Huber (1878: 1))
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Kommentar | Die Gemeindenamen des Kantons Aargau Die Gemeinde Böbikon liegt, im Tafeljura versteckt, im obersten Talkessel des Chrüzlibaches. Der Weiler Rütihof erscheint bereits in älteren Urkunden (in Ruti). Den selben PN im [...] (weiterlesen)Die Gemeinde Böbikon liegt, im Tafeljura versteckt, im obersten Talkessel des Chrüzlibaches. Der Weiler Rütihof erscheint bereits in älteren Urkunden (in Ruti). Den selben PN im BW enthalten: Bebikon ZH (urkdl. in Auswahl: Bebinchon a. 1244), Bübingen SG (Babingin a. 1243), Benken SG (Babinchova a. 741) und Bebingen UR.4 In der Nordostecke des heutigen Kantonsgebietes stellen wir eine auffällig starke Gruppe von -ikon-Siedlungen fest: Rümikon, Wislikofen, Böbikon und Mellikon. Sie liegen allesamt in der Nähe des Rheins. (weniger anzeigen) [2] | ||||||||||||
Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen 1 Die Form entspricht nicht den Schreibgewohnheiten des frühen 12. Jahrhunderts. Es dürfte sich um eine späte Kopie handeln (cf. auch → Mellikon AG und Rümikon AG). [3] | |||||||||||||
Höchster Punkt | 581 m. ü. M. [1] | ||||||||||||
Tiefster Punkt | 402 m. ü. M. [1] | ||||||||||||
Fläche | 2.599 km² [1] | ||||||||||||
Datensatz | 802004302 | ||||||||||||
Datenherkunft | ortsnamen.ch vereint Ortsnamen, Siedlungsnamen und Flurnamen von verschiedenen Schweizer Ortsnamenprojekten und weiteren relevanten Quellen in einer zentralen Datenbank, verknüpft diese Daten und bereitet sie für die Online-Publikation auf (Details).
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