Name | Bellwald [1][2][3] | ||||||||
Phonetik |
Sprachatlas der deutschen Schweiz
Fremdbezeichnung:
béɫwạ̄ɫt
(Geschinen)
bé᪷üwạ̄ɫt
(Betten)
[...] (alles anzeigen)
béɫwạ̄ɫt
(Geschinen)
bé᪷üwạ̄ɫt
(Betten)
béwạu̯t
(Lax)
béu̯wạu̯t
(Ernen)
béɫwâ᪷ɫt
(Reckingen)
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Ortstyp | Gemeinde [4] | ||||||||
Bezirk | Goms [4] | ||||||||
Kanton | Valais [4] | ||||||||
Deutung | Besprechung: Der Name Bellwald bezeichnete zuerst die Bergkuppe, auf welcher die Gemeinde gelegen ist; er ging später auf die Hauptsiedlung (1374 Zblattun) über (HLS). Es handelt sich umBesprechung: Der Name Bellwald bezeichnete zuerst die Bergkuppe, auf welcher die Gemeinde gelegen ist; er ging später auf die Hauptsiedlung (1374 Zblattun) über (HLS). Es handelt sich um eine Bildung aus deutsch -wald und einem ersten Namenteil Bell-, dessen Herkunft unsicher ist. Die Erstbelege Bellewalt und Belwalt aus dem 13. Jahrhundert sind für eine sichere Deutung zu spät. Auch die übrigen Ortsnamen im Oberwallis, die anscheinend dasselbe Element enthalten (Bel und Belalp, Gemeinde Naters) geben keine brauchbaren Hinweise auf die Bedeutung. Eventuell können die folgenden Hypothesen in Betracht gezogen werden: (1) Da in der Region von Bellwald ursprünglich romanische Ortsnamen (z.B. → Fiesch VS) nicht selten sind, könnte der erste Namenteil dem lateinischen bellum «schön» entsprechen. Allerdings werden im Oberwallis verständliche romanische Ortnamen häufig übersetzt (→ Zermatt VS). (2) Das erste Element könnte zum germanischen Personennamen Ballo/Pallo (Morlet I, 51a, III, 248b) gestellt werden, der durch Assimilation aus dem Personennamen-Stamm bald- «kühn, stark» hervorgegangen ist (Förstemann II, 1, 346) oder zum Stamm balva; (cf. Förstemann I, 243 sowie Morlet I, 51a und III, 248b) gehört. Deutungsvorschlag: Der Name Bellwald kann nicht sicher gedeutet werden. Er könnte «schöner Wald» oder «Wald des Ballo/Pallo» bedeuten. ks(weniger anzeigen) [3] | ||||||||
Quellen
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1474: vice hilprandi bŭrger de bellwald (Unterbäch AP H19)
1405: in Totis confinibus illorum de belwalt (Münster A D.1)
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1474: vice hilprandi bŭrger de bellwald (Unterbäch AP H19)
1405: in Totis confinibus illorum de belwalt (Münster A D.1)
1383: vxor Johannis swiks de belwalt (Ulrichen A F. 3a)
1332: Wala de Belwalt (Gremaud IV, 44)
1273: Nicholaus de bellewalt (Sion ACap Tir. 12-2 (Pg.))
(weniger anzeigen) [3]
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Höchster Punkt | 3059 m. ü. M. [1] | ||||||||
Tiefster Punkt | 1072 m. ü. M. [1] | ||||||||
Fläche | 13.957 km² [1] | ||||||||
Datensatz | 802006052 | ||||||||
Datenherkunft | ortsnamen.ch vereint Ortsnamen, Siedlungsnamen und Flurnamen von verschiedenen Schweizer Ortsnamenprojekten und weiteren relevanten Quellen in einer zentralen Datenbank, verknüpft diese Daten und bereitet sie für die Online-Publikation auf (Details).
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