Name | Alp Bazola [1] | ||||
Mundart | D Alp Bazola [1] | ||||
Phonetik |
d á᪷ɫp bā᪷tsọ̄́ɫa [1]
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Ortstyp | Alp [2] | ||||
Gemeinde | Andermatt [2] | ||||
Kanton | Uri [2] | ||||
Beschreibung | Schattiges Alpgebiet auf der Oberalp (An. 344). Grenzt nach oben an den GR. und UR. scheidenden Grat. Das Gelände wirkt kesselförmig und wird in der Mitte durch das [...] (weiterlesen)Schattiges Alpgebiet auf der Oberalp (An. 344). Grenzt nach oben an den GR. und UR. scheidenden Grat. Das Gelände wirkt kesselförmig und wird in der Mitte durch das Bazolatal (An. 488) durchschnitten. (weniger anzeigen) [1] | ||||
Deutung | ‘Die Alp, bei der eine Bodensenke vorhanden ist’. [1] | ||||
Deutung Bestimmungswort | Alp f. meint in Uri immer das grösstenteils korporationseigene, hochgelegene Weideland, auf dem man das Vieh (Gross- und Schmalvieh) sömmert. Zum Wort vgl. näher Kluge 15f.; Pokorny, Vox Rom. [...] (weiterlesen)Alp f. meint in Uri immer das grösstenteils korporationseigene, hochgelegene Weideland, auf dem man das Vieh (Gross- und Schmalvieh) sömmert. Zum Wort vgl. näher Kluge 15f.; Pokorny, Vox Rom. 10,221ff., bes. 223.; Id. 1,193ff.Diminutive: Älpli, Alpeli, Älpeli, Älpetli, und Älpi. Vor allem mit Diminutiva werden stellenweise auch völlig abgelegene und nicht nutzbare Stellen am Rand von Alpgebieten bezeichnet. (weniger anzeigen) [1] | ||||
Deutung Grundwort | Als rom. wird der Name übereinstimmend von Gauchat, Alpenübergang 5, Escher, Gotthardstrasse 10f., und Abegg 105 bestimmt, der auch eine leicht divergierende Phonetik -ou- anstelle von -ô- bringt. [...] (weiterlesen)Als rom. wird der Name übereinstimmend von Gauchat, Alpenübergang 5, Escher, Gotthardstrasse 10f., und Abegg 105 bestimmt, der auch eine leicht divergierende Phonetik -ou- anstelle von -ô- bringt.Die Verhältnisse sind eindeutig: vorangestelltes Alp, Akzent auf der zweiten Silbe in Bazóla und lautliche, wenn auch abgeschwächte Bewahrung der Qualität des auslautenden -a deuten auf rom. Ursprung. Anzusetzen ist lat. putea, rätorom. pozza (meist) ‘Bodensenke’ → BUTZEN, erweitert durch das rom. Suffix -ola (RN 2,275f.). (weniger anzeigen) [1] | ||||
Quellen
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1872 : Pazzola Alp. TA. Bl. 411.; [...] (weiterlesen)1872 : Pazzola Alp. TA. Bl. 411.;1907 : Im Urserental sind die Spuren vordeutscher Flurnamen gering, aber noch erkennbar. Romanisch sind: Pazzola-Alp, Alpetli, Gurschenstock, Kastelhorn, Guspis 1907 : Im Urserental sind die Spuren vordeutscher Flurnamen gering, aber noch erkennbar. Romanisch sind: Pazzola-Alp, Alpetli, Gurschenstock, Kastelhorn, Guspis, Nätschen, Flösch (?), Wannelen (?), Garschenalp, Furka. Gauchat, Alpenübergang, p. 5.; 1965 : Pazola. LK. Bl. 1232.; 1976 : Im Urserental sind die vordeutschen Namen gering, aber doch noch erkenntlich: Pazzola-Alp, Guspis, Nätschen und andere sind romanischen Ursprungs. Diese Namen zeigen, dass das Tal auch vor dem Eindringen der Alemannen schon besiedelt war. Bernet, Die Alpen 52, p. 22. (weniger anzeigen) [1] |
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Koordinaten | 692200, 166760 [1] | ||||
Datensatz | 9001152 | ||||
Datenherkunft | ortsnamen.ch vereint Ortsnamen, Siedlungsnamen und Flurnamen von verschiedenen Schweizer Ortsnamenprojekten und weiteren relevanten Quellen in einer zentralen Datenbank, verknüpft diese Daten und bereitet sie für die Online-Publikation auf (Details).
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