Name | Winterberg [1][2] | ||||||
Mundart | Im Winterbärg [1] | ||||||
Phonetik |
im wị́ntərbǣrg [1]
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Ortstypen | Grundstück [3] Flurname swisstopo [2] | ||||||
Gemeinde | Altdorf (UR) [3] | ||||||
Kanton | Uri [3] | ||||||
Beschreibung | Überbautes Grundstück; alter Herrensitz, der heute das Kantonale Steueramt beherbergt. [1] | ||||||
Deutung | ‘Besitz der Familie von Winterberg’. [1] | ||||||
Deutung Bestimmungswort | Es soll sich bei dieser Liegenschaft um den Sitz einer Bertha von Winterberg handeln, 1322: ‘vro Berchten von Winterberg’ (QW I,2,1108; Das Bürgerhaus in der Schweiz, 1. Bd., [...] (weiterlesen)Es soll sich bei dieser Liegenschaft um den Sitz einer Bertha von Winterberg handeln, 1322: ‘vro Berchten von Winterberg’ (QW I,2,1108; Das Bürgerhaus in der Schweiz, 1. Bd., Das Bürgerhaus im Kanton Uri, Zürich, 1950, 47).Die von Winterberg waren ein urpr. zürcherisches Freiherrengeschlecht und später Ministerialen von Wolhusen (HBLS 7,553). (weniger anzeigen) [1] | ||||||
Deutung Grundwort | Urner. Berg, Pl. Berge, Dim. Bergli, bedeutet ‘alpwirtschaftlich genutztes Gebiet’, meist aber ‘Bergheimwesen’, d. h. höher gelegenes, teils ganzjährig, teils zeitweise bewohntes und genutztes Bauerngut, im Gegensatz [...] (weiterlesen)Urner. Berg, Pl. Berge, Dim. Bergli, bedeutet ‘alpwirtschaftlich genutztes Gebiet’, meist aber ‘Bergheimwesen’, d. h. höher gelegenes, teils ganzjährig, teils zeitweise bewohntes und genutztes Bauerngut, im Gegensatz zu den Talheimwesen oder -gütern; im Oberland auch oft einfach ‘unterhalb der Alpregion liegendes (privates) Heu- und Weideland’ (Id. 4,1550ff., bes. 1551ff., 2; UMWb 59). Die moderne nhd. Bedeutung von Berg ‘Gebirgserhebung’ ist urner. eig. durch → STOCK besetzt, erscheint aber in jüngeren Gebirgsnamen. (weniger anzeigen) [1] | ||||||
Quellen
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1884 : In das Muheim'sche Haus beim Schulhaus ist ein alter Thurm verbaut, welcher ungefähr m 9,70 im Geviert misst und auf drei Seiten Mauern von m 2 Dicke zeigt; [...] (weiterlesen)1884 : In das Muheim'sche Haus beim Schulhaus ist ein alter Thurm verbaut, welcher ungefähr m 9,70 im Geviert misst und auf drei Seiten Mauern von m 2 Dicke zeigt;auf der Ostseite beträgt die M auf der Ostseite beträgt die Mauerstärke nur m 1,20. Die Höhe des Thurmrestes beträgt noch etwa m 4,50. Der Thurm, welcher auf alten Ansichten als ‹Alte Landvogtey› bezeichnet wird, war bis ins 18. Jh. unversehrt und hatte die Gestalt eines Ritterthurmes mit hölzernem Überbau und Spitzdach. Lusser (der Kanton Uri S. 10) lässt den Landvogt Gessler sich zu Altorf im Hause derer von Winterberg aufhalten. Den Werth dieser Angabe lassen wir auf sich beruhen, jedenfalls ist die angegebene Bezeichnung auf diese Sage zurückzuführen. Im Übrigen trug der Thurm den Namen Winterberg, er war ohne Zweifel die Wohnung jener Bertha von Winterberg, geborne vom Turne, welcher am 22. April 1322 beim Verkauf von Gütern in Maggingen bei Altorf an die Klosterfrauen zu Seedorf durch ihren Bruder Otto ein Leibding vorbehalten wurde. Sie besass den Thurm wol als väterliches Erbe. Zeller-Werdmüller, Denkmäler. MAGZ. 21, p. 120f.; 1888/1894 : Winterberg. Gü. GBA. HB. 475. (weniger anzeigen) [1] |
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Koordinaten | 691577, 192969 [2] | ||||||
Höhe | 454 m. ü. M. [2] | ||||||
Datensatz | 9001533 | ||||||
Datenherkunft | ortsnamen.ch vereint Ortsnamen, Siedlungsnamen und Flurnamen von verschiedenen Schweizer Ortsnamenprojekten und weiteren relevanten Quellen in einer zentralen Datenbank, verknüpft diese Daten und bereitet sie für die Online-Publikation auf (Details).
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