Name | Tüfeltalboden [1] | ||||
Mundart | Dr Tifeltalbode [1] | ||||
Phonetik |
dr tị̄́fəlta᪷ɫ̄bọ̄dᵃᵉ [1]
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ehemaliger Ortstyp | Kulturland (Heuland) [2] | ||||
Gemeinde | Andermatt [2] | ||||
Kanton | Uri [2] | ||||
Beschreibung | Ebenere Stelle im Ursprungsgebiet des Hinteren Tüfeltals (Gö. 718); Beerenstauden; ehemalige Wildheustelle. [1] | ||||
Deutung | Ellipse *[Hinter] Tüfeltalboden: ‘Das ebene Geländestück beim Hinteren Tüfeltal’. [1] | ||||
Deutung Bestimmungswort | → Hinter Tüfeltal (Gö. 718). [1] | ||||
Deutung Grundwort | Ahd. bodam, mhd. bodem m. ‘Boden’ erscheint in Uri mit und ohne Dehnung von -o-. Dehnung ist der Normalfall, während Kürze für das Schächental und die [...] (weiterlesen)Ahd. bodam, mhd. bodem m. ‘Boden’ erscheint in Uri mit und ohne Dehnung von -o-. Dehnung ist der Normalfall, während Kürze für das Schächental und die Grenzgemeinden gegen SZ. und NW. gilt. In Ho. und Re. wird -o- > -ôu- zerdehnt.Altes -m erscheint im Plural, wo es auf den alten Dativ zurückgeht, und bei Erweiterung durch Suffixe: Bodmen, Bödem; Bodmi; Bödmer; Bödemli. Auffallendste Variante ist Bidemli < Büdemli (Id. 4,1038). Die Bedeutung in Namen ist vorwiegend ‘ebenes Geländestück in sonst abfallendem Gebiet’, weniger häufig auch ‘Talgrund, -boden’. (Id. 14,1020ff.; Zinsli GG 313; UMWb 76). (weniger anzeigen) [1] | ||||
Quellen
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1864 : beim schwarzen Stein bis an das untere Bordwegli, untere und obere Blätze, Teufelthalboden, Durstelen bis auf die Höhe und ans Kirchthal, Teufelthal bis auf den Gütsch, das sog. Bördli. Landbuc [...] (weiterlesen)1864 : beim schwarzen Stein bis an das untere Bordwegli, untere und obere Blätze, Teufelthalboden, Durstelen bis auf die Höhe und ans Kirchthal, Teufelthal bis auf den Gütsch, das sog. Bördli. Landbuch Uri, 6/1864 (Urseren), p. 39.;1924 : die Brücke selbst ca. 200 Fuss durch den Felsenschlund zwischen dem Kilchberg östlich und dem Teufelsberg* westlich durchgeführt habe. - *Anm.: Dieser Name ist in Andermatt unbekannt. Der Fuss des Bäzbergs heisst an der betr. Stelle ‹Bühl›. Flurnamen, die mit dem Teufel etwas zu tun haben, kommen nur auf der anderen Seite, also oberhalb des Kirchberges vor, wie Teufeltalboden und Teufeltal, das ein jähes Tälchen vom Teufeltalboden gegen die Reuss unterhalb der Teufelsbrücke hinunter ist. Die Urserer sprechen aber ‹Tiëfeltal› aus. Heisst das etwa ursprünglich ‹Tiefental›, sodass der Name Teufeltal und danach Teufelsbrücke nichts als eine Volksetymologie wäre?. Laur-Belart, Gotthardpas, p. 131f.; 1965 : Tüfelstalboden. LK. Bl. 1231. (weniger anzeigen) [1] |
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Koordinaten | 688860, 166900 [1] | ||||
Datensatz | 9002372 | ||||
Datenherkunft | ortsnamen.ch vereint Ortsnamen, Siedlungsnamen und Flurnamen von verschiedenen Schweizer Ortsnamenprojekten und weiteren relevanten Quellen in einer zentralen Datenbank, verknüpft diese Daten und bereitet sie für die Online-Publikation auf (Details).
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