Name | Höch Egg [1] | ||||||
Variante | Hoch Eggen [2] | ||||||
Mundart | Uf dr Hochän Ekke [2], Gäge d Hoch [2] | ||||||
Phonetik |
uf dr họ̄́χᵃᵉn ẹkkᵃᵉ, gægᵃᵉ d họ̄́χ [2]
|
||||||
Ortstypen | Gelände [3] Gipfel [1] | ||||||
Gemeinden | Altdorf (UR), Bürglen (UR), Flüelen [3] | ||||||
Kanton | Uri [3] | ||||||
Beschreibung | Höchste Geländestelle im Ribiwald (Bü. 493); oben ebene Fläche, nördlich sanft, südlich steil abfallend. [2] | ||||||
Deutung | ‘Hochgelegene Geländerippe’. [2] | ||||||
Deutung Bestimmungswort | Urner. Normalformen des Adjektivs nhd. hoch sind heute höch, mit entsprechender Entrundung > hech, und hoch (UMWb 237, 244). Diese beiden Formen werden zusammen mit den [...] (weiterlesen)Urner. Normalformen des Adjektivs nhd. hoch sind heute höch, mit entsprechender Entrundung > hech, und hoch (UMWb 237, 244). Diese beiden Formen werden zusammen mit den Namen im Sprachgebrauch i. d. R. auch flektiert. Weiter begegnen wir den beiden Formen ohne auslautenden Reibelaut hö und ho, wobei beide i. d. R. erstarrt und fest mit dem GW verbunden erscheinen. Hö- erscheint einige Male flektiert, während das bei ho nur einmal → bim hoe Tritt (Re. 523) beobachtet werden kann. Bei der Schreibweise lassen wir das schriftsprachliche Dehnungs-h(-) weg, weil es in der Aussprache nicht erscheint. Eine klare regionale Aufteilung der Namen mit Höch, (Hö-) oder Hoch(Ho-) lässt sich nicht vornehmen. Wir halten i. d. R. die Namen mit Ho(n)- < ahd. hôhûn- für die ältesten.Zu schwzdt. hoch vgl. noch Id. 2,972ff., was die Namen betrifft bes. 976f. und Sonderegger BSM 8,142. (weniger anzeigen) [2] | ||||||
Deutung Grundwort | Egg f. bezeichnet i. d. R. einen ‘gratähnlichen, als Übergang wirkenden Höhenzug’ oder einen ‘horizontal auffällig verlaufenden Geländeabsatz in einem Abhang’. Die fem. Namen scheinen einer älteren Schicht anzugehören, [...] (weiterlesen)Egg f. bezeichnet i. d. R. einen ‘gratähnlichen, als Übergang wirkenden Höhenzug’ oder einen ‘horizontal auffällig verlaufenden Geländeabsatz in einem Abhang’. Die fem. Namen scheinen einer älteren Schicht anzugehören, da viele von ihnen relativ früh belegt sind und das Wort als Fem. aus dem urner. Appellativwortschatz geschwunden ist.Egg n. ‘Ecke, Rippe in einem Berghang’ steht i. d. R. vertikal im Abhang; das Neutr. ist als Appellativ in Uri noch durchaus lebendig. Eggen f. (teilweise evtl. auch Pl. von Egg n.) bezeichnet sowohl horizontal als auch vertikal verlaufende entsprechende Geländestellen und ist aus dem Appellativwortschatz geschwunden. Eggen m. ‘Ecke, Winkel in einem Geländestück’. Dim. Eggeli, Eggli, Eggelti. Ahd. egga f. ‘scharfer Rand; (Berg-)Spitze; Ecke, Winkel’ ; mhd. ecke, egge f., auch n. ‘Schneide einer Waffe; Spitze; Ecke, Kante, Winkel’ (Ahd. Wb. 3,76; Lexer 1,507; Id. 1,155ff.; Ortsnamen BE. 61, Zinsli GG 317; UMWb 132). (weniger anzeigen) [2] | ||||||
Quellen
|
1960 : Höch Egg. LK. Bl. 1172.
|
||||||
Koordinaten | 693626, 194678 [1] | ||||||
Höhe | 1785 m. ü. M. [1] | ||||||
Datensatz | 9003622 | ||||||
Datenherkunft | ortsnamen.ch vereint Ortsnamen, Siedlungsnamen und Flurnamen von verschiedenen Schweizer Ortsnamenprojekten und weiteren relevanten Quellen in einer zentralen Datenbank, verknüpft diese Daten und bereitet sie für die Online-Publikation auf (Details).
|