Name | Gotthard [1] | ||||
Mundart | Ubere Gotert [1], Über d Goterd [1] | ||||
Phonetik |
ụbərᵃᵉ gọ́tərt, ṳbər d gótərd [1]
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Gemeinde | Airolo [2] | ||||
Bezirk | Leventina [2] | ||||
Kanton | Ticino [2] | ||||
Beschreibung | Passübergang mit einer dem hl. Gotthard geweihten Kapelle. [1] | ||||
Deutung | ‘Die Stelle, die dem heiligen Gotthard geweiht ist’. [1] | ||||
Deutung Grundwort | Der Passname beruht eindeutig auf dem Namen des Heiligen. Die in histor. Quellen erscheinenden Namen Adula, Elvelinus mons, summae alpes scheinen uns Gelehrtenbildungen zu sein. Adula [...] (weiterlesen)Der Passname beruht eindeutig auf dem Namen des Heiligen. Die in histor. Quellen erscheinenden Namen Adula, Elvelinus mons, summae alpes scheinen uns Gelehrtenbildungen zu sein. Adula kann kaum einfach auf den Passübergang bezogen werden, sondern bezeichnete wohl einen relativ grossen Bereich der Hochalpen (HBLS 1,113; Siegwart, Adulas 373ff., dessen spekulativen Äusserungen, die sprachwissenschaftlich äusserst problematisch sind, wir nicht folgen können). Histor. in Monte Tremulo (1230) findet seine Entsprecheung in der nach Airolo führenden Tremola (TI.) 1236-1240: "per Elvelinum montem" ist als einziger Beleg mit diesem Namen eher fragwürdig. Das im selben Text erwähnte Ursare bezieht sich auf → URSEREN. 1469: "uber dz Lampparsch birg" ist als lombardisch zu interpretieren; vgl. mhd. lampartisch ‘lombardisch’, ze Lamparten ‘in der Lombardei’ Lexer 1,1817). (weniger anzeigen) [1] | ||||
Quellen
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1230 : In pago Mediolanensi est ecclesia sancti Godeardi in Monte Tremulo. Uk. QW. I, 1, 316.; [...] (weiterlesen)1230 : In pago Mediolanensi est ecclesia sancti Godeardi in Monte Tremulo. Uk. QW. I, 1, 316.;1236-1240 : Si placuerit tibi redire per Elvelinum montem, quem Langobardi vocant Ursare. Uk. (Anna 1236-1240 : Si placuerit tibi redire per Elvelinum montem, quem Langobardi vocant Ursare. Uk. (Annales Stadenses). MGH. SS. 16, p. 336/QW. I, 1, 381.; um 1306/um 1420 : Der selben vogty gerichte vachet an uffen Crispaltz, da duͥ frye grafschaft von Lags usgat, und gat untz uffen Furke, und von dannent untz ze Sant Gothart und von Sant Gothart untz an die stiebenden Brugge. Habsburgisches Urbar: Amt Urseren. QSG. 14, p. 286.; 1311? : Und swer deheins lebendes swin uber se fueret oder sendet, daz uber den berg gat ... . das enhein ünser burger silber über berg, noch vom lande fueren sol. Aeltestes Ratsbuch, Luzern. QW. I, 2, 615/Gfr. 65, p. 26, 34.; 1330 : daz gepirg untz an sant Gotzhartes perg. Uk. QW. I, 2, 1543.; 1331 : in Argoͧwe untz an sant Gotzhartzberge. Uk. Vidimus, 1363. QW. I, 2, 1567.; 1331 : summitatem montis sancti Gothardi. ad montem sancti Gothardi. ad ecclesiam sancti Gothardi. ecclesiam sancti Gothardi. dicte ecclesie sancti Gothardi. ad sanctum gothardum. Uk., Kopie, 14. Jh. STU. (Gfr. 41, p. 65/QW. I, 2, 1584).; 1333 : von dannan untz Sant Gothartzberge. Uk. QW. I, 3, 19.; um 1338-1340 : ab Ospendal ad montem Godhardi. Uk. (Wallfahrtsbüchlein, 15. Jh.). QW. I, 3, 244.; 1350 : von dem Sentmen (= Septimer) ze Sant Gothartzberg, ... und von Sant Gothartzberg daz gebirge obenan hin untz gen Friburg. Uk. QW. I, 3, 904.; 1350 : und dannan hin untz an Sant Gothartzberg. Uk., Entwurf. QW. I, 3, 913.; 1351 : enhalb dem Gothart hin. Uk. QW. I, 3, 942.; 1351 : enhalb dem Gothart. Uk., Kopie (Ratsprotokoll Luzern), nach 1396. QW. I, 3, 942.; 1351 : enhalb dem Gotthart. enhalb dem Gothart hin. Uk., Kopie, 1454. QW. I, 3, 942.; 1352 : enhalb dem Gothart hin. Uk., Kopie, 1447. QW. I, 3, 995.; 1352 : enhalb dem Gothart hin. enhalb dem Gotthart hin. Uk., Kopie, 1454. QW. I, 3, 995.; 1352 : ennenthalb dem Gotthart hin. ennenthalb dem Gotthart hin. Uk., Kopie, 1473. QW. I, 3, 989.; 1352 : ennenthalb dem Gottart hin. Uk., Kopie, 16. Jh. QW. I, 3, 989.; 1356 : das ist von sant Gotharts berg hin als der schnee harin schmiltzet über die Furcken in gen Wallis. Uk. SAZ. C. I, 1356. (QSG. NF. 1. Abt. 7/5, p. 167ff.).; 1361 : von sant Gothartz Berge vber Land vntz gen Reiden. von sant Gotharts Berge. Uk. Archiv f. Schweiz. Geschichte, 17/1871, Uk. p. 17ff.; 1363 : so die fardel zuͦ sant gothart syent. von sant gothart. Uk. Urs. TAU. (Gfr. 7, p. 135ff.).; 1366 : enhalb dem Gothart hinuf. Uk., Vidimus. QW. I 2, 995. 1408 : enhalb dem Gothart. Uk. EA. 1, p. 307ff.; 1417 : über den Gothart gezogen sind. Uk.: Liebenau, Urkunden und Regesten, 1401-1450, p. 97.; nach 1422 : enent dem gothart nd der furgen. enent dem gotthart. Uk. STU. Uk. 102 (Gfr. 43, p. 12ff.).; 1425 : von Sant Gothartsberge anczuheben. Uk.: Liebenau, Urkunden und Regesten, 1402-1450, p. 137ff.; 1429 : vber den Gothart. Gothart. zu Sant Gotthart (2). ennent dem Gothart vnd der Furgen. Uk.: Liebenau, Urkunden und Regesten, 1402-1450, p. 173ff.; um 1450 : Man hat ouch wins gennog übern Gotthardt herus. Fründ, Chronik (Kind), p. 284.; 1469 : uber dz Lampparsch birg. Uk. UB. ZG., Nr. 1112.; um 1470 : enet dem Goͤthart. Das Weisse Buch von Sarnen, um 1470. QW. III, 1, p. 37.; 1471 : reliquus enim erat Gottardus mons a sacello divi Gottardi, quod in summo est nominatus, altitudine quidem passuum quinque milia, sed mirum in modum arduus et asper. Patrizzi, Reise Piccolomini, 1471. Mitteilungen d. österr. Staatsarchives, Erg. Bd. II, 1, 1949, p. 563.; 1479 : qui Gothardi mons dictur. Gothardus. Gothardi monte. uns ist alda sunder ein hoher berg ..., der genant wird der Gothart. Dieser Gothart ist ein ruher fels ... . in dem genanten berg Gothart. Bonstetten, Descriptio, QSG. 13/1893, p. 237, 258.; um 1480 : M. S. Gothardi. Martellus, Tabula moderna Galliae. In: Weisz, Die Schweiz auf alten Karen, Nr. 21.; um 1480/1497 : untz an die lampergischen gebirg (evtl. ‹gepirg›). Das Herkommen der Schwyzer und Oberhasler (um 1480), QW. III, 2 (2. Teil), p. 122.; 1482 : uber den Gotthart. Uk. UB. ZG., Nr. 1342.; 1482 : Und zugent uber den Gotthart für Belitz wider die frow von Meiland. enhalb dem Gotthart. Fries, Chronik, 1482-1487, Kopie, 1503. Hg. Büchi, 1901, p. 32.; 1488f.: Rheni autem ortus est ex asperrimo et scopuloso monte, quem Michael, de memorabilibus mundi, nominat Adulam, a pluribus fontibus in vallem decurrentibus, quae et vallis Rheni nominatur. Faber, descriptio Sveviae. QSG. 6, p. 113f.; 1494 : gen sant gotthart. Talbuch von Urseren, ab 1491, p. 186. TAU.; 1495 : sint zuͦ sant gothartt gesin. Talbuch von Urseren, ab 1491, p. 190. TAU.; 1495/97 : Adula. gotzhart (‹gotzhart› in kleiner Schrift unter ‹Adula› gesetzt). Türst, Karte, QSG. 6.; 1495/97 : In monte autem Adula Urseren ac Hospital. Türst, Descriptio, QSG. 6, p. 13.; 1496/97 : uf den Gothart. vom Gotthart. in den felsen des Gothartz. uf dem Gotthart Urseren und Hospental. Türst, Descriptio, QSG. 6, p. 25, 33f.; 1497f.: zuͦ sant gotard. Talbuch von Urseren, ab 1491, p. 199. TAU.; 1498 : su uber den Gotthard kunt. Uk., Kopie (gleichzeitig). Gfr. 89, p. 289.; um 1500 : quem sancti Gotardi montem appellant. Balcus, Descriptio Helvetae. QSG. 6, p. 90.; 15. Jh. (vor 13. Jh.?) : Ouch sol sy gan durch all Waltstett untz an den Gothard. Ub. (Häringsurbar), 15. Jh. Wyss, Abtei Zürich, MAGZ. 8, Beil. 41/QW. I, 1, 44.; ca. 1505-1507 : über den Gothart. daz hoch gepirge, genempt der Gothart. über die pirg und den Gothart gen Rom. über den Gotthard. Etterlin, Kronica, QW. III, 3, p. 67, 83, 85, 180.; 1508-1516 : uber das hochgebirg, den Gothart. über den Gothart und den Glatifer für Bellentz. Brennwald, Schweizerchronik, QSG. NF., 1. Abt., 1, p. 258, 500.; 1510 : Unser lieb Eidgenossen von Uri haben uns früntlich empfangen ... und schickten einen Jrer Botten von dannen, das Lnd vf dass man Ochsen und anders für (Vorspann) geben sölt, damit die Büchsen gevärtiget wurden. Also sind wir, on jemandts dann allein Gotz Hilf, und üwer biderben Knechten von Statt und von Land, damit gefahren das ruck Land hinuf durch die flüe und schellinen, da dann nie kein Karren gefahren ist, bis gen Hospithal. Da hat uns der Amann von Urseren versorgt, dass man sie den Gotthard hinuf gführt, oder geschleipft hat. Damit sind wir für und für gefahren, nit on grose Müy und Arbeyt der frommen Knechten, dass doch jedermann verwundert. Falck, Brief vom 4. 12. 1510. - Boll. storico della Svizzera Italiana, 4/1882, p. 256f.; 1511 : zugend über den Gotthartt. Schwinkhart, Chronik, 1506-1521, Kopie, 1539. Hg. von Greyerz, 1941, p. 60.; um 1512/13 : Dess floch ein rot über den Gotthard har. Das Urner Tellenspiel. QW. III, 2, p. 73.; 1515 : ziechen den naͤchsten über den Gotthartt. ziechen über den Gotthartt. Schwinkhart, Chronik, 1506-1521, Kopie, 1539. Hg. von Greyerz, 1941, p. 171f.; 1518 : uͤlÿ Schriber, der In der loͤwÿ am gothart verdarb. Jzb. Sc., 1518. PA. Sc 6.1.; um 1535 : uber den Gotthart. uber den Gothart. ennet dem Gotthart. Stumpf, Schweizer- und Reformations-Chronik, QSG. NF., 5, p. 15, 51; 6, p. 162.; 1538 : Der Lepontiern hochpirg / darinn jre wasserplüss entspringend / sind vor zyten Summe Alpes genannt / das ist / die obersten Alpgepirg / dauon Cesar meldet im anfang sins dritten buͦchs. Habend on zwyfel darumb disen nammen / das sy alle andren Alpgepirg mit hoͤhe vnd rühe übertreffend. Die gemein gewerbstrass über dise obersten Alpgepirg / das ist / Summas Alpes / ist der Gotthart / gat von der Rüss vss Vrserer wilde / an den Tesin in Liuiner tal. Ouch gat ein strass von der Rüss vss Vrserer wilde / über ein berg heisst die Furcken / ann den vrsprung des Rhodans in ober Wallis / die ouch Lepontier sind / wie vor stat. Tschudi, Rhaetia.; 1538 : Summae Alpes. Der Gothart. Tschudi, Schweizerkarte. In: Weisz, die Schweiz auf alten Karten, Nr. 39.; vor 1541 : (1872): Betreffend diese Kaplle und Hospitium wird in der Schrift, betitelt: Der Buren Pratica allweg werende, gemacht von den alten durch erfarung (Zürich vor 1541...) erzählt: ‹Er ist zu wissen, das ein alter man, genant Heiny von Ure, frumm und gerecht gewesen, siech worden ist und im der geist entzuckt; dem hat gott durch den engel Raphael dise harnach geschribne zeichen geoffenbaret, das er sy solt kund thun allen menschen. Und als der cörpel den geist wider enpfangen hat, verliess er gutt und eer (dan er grossengewlt im lnd hat) und buwet aller obrist uff den Gotthard ein Capell und ein bruderhuss, und dienet got, und gab den armen bilgerinn spis und trank und herberg um gots willen, damti sy nit hunger und durst litten. Denn es ist ein harber witer weg vin den lüten besunder im winter, so der schne lyt; das wissen wol, die darüber gangen sind. Und also uff der höhe und wüste das himelrich verdienst dann er wust, das er uff der höhe aller nächst zu dem himmel hat. Nüscheler, St. Gotthardpass, p. 29.; 1544 : Deshalb zuͦgen die von Vri unn Vnderwalden über den Gothardt vnd nach jnen andere Eidtgnossen gewuͦnnen ein letzi vnn namen yn Thuͦm vnd das thal Bomatt. Münster, Cosmographia, p. 269.; 1544 : Febricitans crastino ascendimus Gothardi montem et descendimus. Pellikan, Chronicon, Hg. Riggenbach, 1877, p. 34.; 1547 : Summae Alpes Der Gothard. Stumpf, Chronick, 1, nach p. 258 (Karte).; 1550 : Cumque eadem die Vrsellam usque ad radices montis Gothardi peruenirem. Münster, Cosmographia universalis.; 1553 : vff sant Gotthartsberg. Ratsprot. (Annual miner Herren), 1553-1558, Bl. 19. STU.; 1554 : Tertius Vrsa celer, nunc uerso nomine Rusa, Gotthica stagna trahens, Tauriscas proruit undas Alpibus a summis, hoc est a monte Gothardi Vsque ad Luceriam, Tuginisque amnibus auctus Labitur in patrios, quos nunquam contigit ortus. Glareanus, Helvetiae descriptio, p. 44f.; 1555 : At minores Lepontiae, quibus a Bellinzona, quae oppidum Villitionis, ut quibusdam videtur, antiquitus fuit, per Ticini amnis vallem torfanum primum Helvetiorum oppidum aditur. Non magno ab his intervallo distant, aequitate viarum ac montium caeteris Alpibus leniores, nisi editissimum div Gothardi iugum, et profundissima vallis, quam cum tremulo ponte Infernam vocant, uno tantum vel altero in loco maximam cum summo timore transeuntibus difficultatem praeberent. Iovius, Hostoria sui temporis, 15. Buch, p. 300.; 1560 : Das minder Lepontisch gebürg, durch welches man von Belletz (so nach etlicher meinug der alten Villitren gewesen) durch dess fluss Ticinthal, in der Eydgenossen erst Ort ghen Torfan oder Vri kommet, ist nit weyt von dem anderen gelegen, welches an gebürgen vnd straassen vil niderer dann die anderen Alpen ist, wann nit der hoch Gotthard vnd das tieff thal, welches von der hangenden, ziteraͤchtigen bruk wegen die hell genennet, an etlichen orten den fürziehenden gantz erschrockenlich were. Iovius, Beschreibung, 15. Buch, p. 403f.; 1562 : vff den gotthartt. Prot. Fünfzehner Gericht, 1556-1563. STU.; 1562 : Gothart b. Stumpf, Landtaflen, Tafel 4.; 1566 : SVMAE ALPES MS. Gotthardi. Salamanca, lodoco a Meggen. (Karte).; um 1570 : Künig Albrecht entzoch ouch dem rich die frij vogtij zuͦ Urseren hinder Uri am Gothart. vom Gothart und Ospental durch Uri. ein strijt gefächt zuͦ Ospental in der wilde ze Urseren hinder Uri am Gothart gelegen. also das man fürbas den waltstetten ire guͤter unverspert über den Gothart hin und wider gan liess. also das die von Urseren nit mer sicher über den Gothart wandlen kontend und täglichen überfal erwarten muͦsstend. Tschudi, Chronicon, QSG. NF. 1. Abt. 7/3, p. 174f.; 7/4, p. 63, 152.; 1574 : Cacumen harum Alpium hodie mons Gothardi nominatur, cuius rami sunt, Furca ubi Rhodanus oritur, Crispaltus ubi sunt fontes Rheni et Valdotius qui Athisonem fundit. Alciatus summas Alpes ait a Caesare nominari, quae sunt inter Sedunos et Veragros ubi et Octodorus est pagus. Idem affirmant Reimundus Marlianus, Iouius, Cuspinianus, et alij plures. Ego quod pace tantorum uirorum dixerim, arbitror nomen Summi non hic poni ut aliquae Alpes isto quasi proprio titulo discernantur ab reliquis Alpibus, sed esse nomen appelatiuum, ut Grammatici uocant. Vsque ad Summas Alpes, hoc est, summitates et cacumina Alpium. Mons altissimus per quem ab Vranijs Heluetijs in Italiam traijcitur, Gothardi mons nostra aetate nominatur. Rhenus autem anterior oritur in monte Crispalto, qui Gotthardum montem et Vrsarios Lepontios attingit, ac per Aetuitios primum fluit ubi uicus Tauetschuetus nomen paululum inflexum seruat. Adulas mons primus est inter Rheticas alpes ab occasu, Strabo ex hoc monte Rhenum oriri scribit, et ex diuerso Abduam, qui in Larium influat. Simler, Vallesiae Descriptio, p. 98, 101, 103, 104.; 1587 : Sobald man nun über diese Brucken und ein wenig den Felsen aufkompt, so hat man die Schellene überstigen und ist man in der schönen und fuossebnen grasreichen Wilde Ursseren und gleich beim Dorff Ursellen und 1/2 Stund Fuosswegs davon zuo Hoschpitaal, ein Dorf und Schloss an des Gotthartsberg Fuosslen, dohin 2 Mylen. Demnach zeucht man gleich von Hoschpitaal im Dorf den Sant Gothartsberg an, ist anfangs doselbsten ein zimlichen Stich hinauf, gar stotzig und gäch, demnoch bald wider ein Stuck Felds eben und dan widerumb bergauf, bis dz man gar hinauf kompt zuo dem Klösterle oder Spital und Herberg 1 1/2 Mylen. Wan man nun gar hinauf kompt uf den Gothart, do ligen 3 kleine See oder Simpf in einem Dryangel nahe bei einander und in der Mitte zwischen den dry Seen ist ein guoter Brunnquellen zuo aller obrist uff dem Gebirg. Der ein See zur linken Hand hat kein Ausgang aus dem nechsten gegen Deutschland lauft dz Wasser, der Tesyn, so den Langensee bey Luggaris filt. Gleich an disem See stott der Spitaal oder Herberg und Sant Gothartskirchlin darbey, strags hinder dem Kirchlin facht man wider an abstygen gegen dem Lyffener Thaal zuo. Am Firgon muss ich hier vermelden, dz dieser Sant Gotharts Berg der höchste Berg in ganzt Europa ist, wie dan solliches aus allen alten römischen und anderen Hostorischreiberen beziget wirt. Dz aber firnemlich vol ze mercken ist. Julius Cesar nenpt den Gothart selbs in seinen Weltbeschreibungen Summae Alpes, dz ist dz höchste Gebirg der Alpen, an wellichem die Lepontier wohnendt. Strabo meldet auch in seinen Biecher davon, das dz Alpgebirg dz höchste in Europa seye. Diss aber gibt der Augenschin zu verston, dz der Gothart dz Haupt und oberste Theil des Alpgebirgs seye, dan der Gothart hat neben und under ime all andere Alpgebirg und diejenigen, so hoch geachtet werden, als der Sitner, Ursseler, Vogel, Lukmanier, Furca, Sant Bernhart gross und klein. Firnemlich aber bezügens die Wasserström, so an gedachtem Sant Gotharts Berg entspringen. Ryff, Reissbiechlin, Die Alpen, 13, p. 337f.; 1588 : Der Berg auss dem der Rhodan in obern Wallis entspringlichen rinnt / hat etwann Juberus vnd Coatius / vnd wie die andern sagen Vrsellus geheissen / aber jetz heisst er Furca / zu Latein Bicornus, stosst an Gothard / oder ist ein lang Gebirg mit den Gothard / hoch viel höher dann der Gothard / vnd da ghet man zu Sommers zeiten hinüber gen Vry / vnd zu den Lepontiern. Zu Winters zeiten aber mag es nicht geseyn grosses Schnees halb / ja alss ich darauff gewesen / am 4.tag des Augstmonats musst ich vber drey oder vier Schnee und Eyss reiten / es war auch so klat alss were es im Winter gewesen. Vnd alss ich desselbigen tags gen Vrsellen kam / vnd in spacierens weiss ein gute halbe meil auff den Gothard steig / fand ich nicht halb so viel kelte darauff. der Berg Gothart, vorzeiten Summae Alpes genannt. Münster, Cosmographey, p. 48, 758.; 1594 : der Gothart. Tschudi, Helvetia. (Karte).; 1598 : satis arbitror manifestum Tauriscos Heluetios fuisse, qui primi summas alpes siue Gotthardum superarint, viam virtute sibi pararint .. .Gullimannus, De rebus Helvetiorum, p. 316.; 1609 : Gothart. Mercator, Atlas Minor, (Ioducus Hondius).; 1625 : 11. Nov. Nach der Messe (der wir bei den Vätern Kapuzinern beiwohnten) und nach dem Morgenbrod ritten wir in einem Zug bis zu unserem Nachtquartier in den Dorfe genannt Urseren, den ganzen Tag durch gewaltige, fürchterliche Berge, uns durchschlängelnd, die man St. Gotthard nennt: wir ritten über eine Brücke, welche auf Befehl jenes Heiligen, wie die Sage überliefert, der Teufel selbst, vertragsmässig zu bauen gezwungen wurde. Pac, Von Basel über den St. Gotthard, Archiv des Hist. Vereins des Kt. Bern 7, p. 431.; 1632 : Wann man vber das Lepontisch Gebürg, so man heutigs tags S. Gotthards Berg nennet, raisen will, so kombt man durch Lucern. Zeiller, Itinerarium Germaniae, p. 558.; 1632 : Gothart. Mercator, Atlas.; 1637 : Gotthartberg. Gyger, Schweizerkarte. In: Weisz, Die Schweiz auf alten Karten, Nr. 131.; 1640 : an den gotert (undeutlich) berg. Ub. An. (Altes Stiftbuch), ab 1599. PA. An. 2.; 1642 : Es erstrecket sich diss Land Vry gar vber den S. Gotthartsberg so allenthalben mit Bergen vmbgeben als da seyn der Crispalt die Merch vnd Furcken vnd gegen Mitternacht ist der Lucerner See. Zeiller, Topographia, p. 29.; 1656 : De summis Alpibus ...; arbitratur ille nomen summi apud Caesarem, non aliquod proprium significare nomen, quo aliquae Alpes ab alijs discernantur, sed esse appellativum, ut Grammatici loquuntur ... Errant vero Glareanus, Tschudus, Stumpfius et Leander, qui summas Alpes locant, ubi in omnes mundi plagas, eximia flumina evomuntur, suamque trahunt originem. Qualis est mons S. Gotthardi, cum suis vicinis ... . Sub Lepontijs mons altissimus S. Gotthardi, est, per quem ab Uranijs Helvetijs in Italiam traijcitur, haec via duobus locis maxime periculosa est ... . Plurima autem sunt Rhaeticarum Alpium juga, inter ea principem locum tenet, secundum plerosque, mons Adula. Sunt & alij, qui Adulam sub Lepontijs collocent, inter quos est Vigenereus, qui Gotthardi, Crispaldi, Lucumonis montes sub Adula comprehendit, & Adulam aut Adyam, ut etiam legit Alciatus, inaccessum significare dicit. Plantin, Helvetia Antiqua et Nova, p. 52, 55, 57f.; 1661 : über den Gottersberg bracht ... worden. Ub. An. (Altes Stiftbuch), ab 1599. PA. An. 2.; 1661 : Jst derohalben zuwissen, dass die gemelte Vrsa oder Reüss auff vnnd zuoberst dem höchsten Alpgebirge (welche Iulius Caesar Alpes summas, andere latinische Scribenten, Alpes Lepontinas, nennen, heutigs Tags aber wegen der darauff zu Ehren s. Gotharden geweychten Capell, der Gotthard geheissen wird) ihren Anfang vnnd Vrsprung habe. Cysat, 4. Waldstätten See, p. 9.; 1669 : to be plenteously found in the ascent of Mount Gotthard. Muralt, Extract of a Letter. Philosophical Transactions, Nr. 49, p. 983.; um 1700 : Berge sind in Schweizerland zwar viele und sehr hohe / doch nicht alle gleich; dann einige sind gantz unfruchtbar / und haben ihre oberste Gipfel Winter und Sommer mit Schnee und Eis bedecket: als der Gothardt, Fure, Simpeler, Grumsul, Spluger, der Urschler, St. Bernhard, Vogel, Gletscher u. d. gl. . Gude, Staat der Schweizerischen Eidgenossen, p. 97.; 1701 : Sant Gotthard. S. Gotthardus. Ein hoher Berg, welcher von Julio Caesare de Bello Gall. L. III. Summae Alpes genennt wird. Wagner, Mercurius Helveticus, p. 164.; 1708 : der Reuss nach ... bis den Gotthard. von denen hohen Gothardischen Schneegebirgen. der Gotthards-Berg. welche den Gotthardt besteigen wollen. sein Nammen seyn der Gotthard, Sant Gotthard, Gotthardt, St. Gotthardts-Berg, Gotthardus, S. Gothardus, Gothardi Mons, La Montagne de S. Godard, Il Monte di S. Gotardo. Summae Alpes bey Julio Caesare comm. de Bell. Gall. Lib. 3. Lepontiae Minores, die kleineren Lepontischen Gebirge bey Jovio, zum Unterscheid der Grösseren, Lepontiarum Majorum. Scheuchzer, Naturgeschichten, 3. Teil, p. 38, 42, 47f.; 1713 : Das erste Ort / welches in den Eydgenossischen Bund getretten / ist Uri: Ein gantzes Land / ohne einige Stadt / dessen Haubtflecken aber ist Altorff / trefflich wol gelegen / und erbauet / allda die Raͤht und Gericht gehalten werden welche sich noch uͤber den Berg Gotthart erstrecken: Wie dann durch Altorff der beruͤhmte Pass aus Teutschland in Jtalien gehet / uͤber St. Gotthards-Berg / welcher von den Alten Taurus / die Voͤlcker aber Taurisct genannt worden. Dessen Anzeigung auch ist dieses Lands-Wappen / mit dem Stier-Kopff im gelben Feld / davon ohne Zweiffel die alten Taurisci ihren Namen bekommen haben / wie dann die wilden Stier Uri / und noch zur Zeit / in dem Sibenthal /und andern Orten / die Stier Uri heissen. Die Landleut haben aus uralter herererbter Sag den Ruhm / dass sie guten Theils von Gothen kommen / die aus Jtalien in dem Jahr Ch. 555. ungefehr vertrieben worden / und endlich den Christlichen Glauben angenommen. Der neueste Staat von Lothringen, p. 905.; 1716 : Gothardus, S. Gotthardus, S. Gothardi mons, der Gotthard, Gotthardt, S. Gotthard, S. Gotthardsberg. Bis hieher Tschudius, welcher den Namen dieses berühmtesten Gebirgs herleitet von dem H. Gotthardt / von dessen Leben und Vaterland mir nichts eigentliches bewusst ist. Wer die Zeit hat / der kan in denen vitis Sanctorum nachschlagen / ob es villeicht gewesen jener Gotthard Graff von Scheyeren / ein Verwandter Kaͤyser Heinrichs II. Bischoff zu Hildesheim / vorher aber Probst des Klosters Altaͤych in Bayeren / Hersfelden / Cremsmünster / und Tagernsee / der in die Zahl der Heiligen aufgenommen worden A. 1131. von Innocentio II. Es muss dieser Scrupel villeicht auch inngelegen sein dem Langio, weilen er in seiner Helvetia Catholica dieses obersten Heiligen (dann er die höchsten Gebirge von Europa innhat) nichts gedenket. Stumpf. Chron. p. 500. b. leitet / villeicht mit besserem Fundament / des Gotthardts Nammen her von denen Gotthen / so durch Narsetem aus Italien getrieben / zum Teil auf diesen Gotthardischen Gebirgen sich gesetzet haben. Von der Höhe der ganzen Gotthardischen Strass hat mein Bruder im Brachm. 1705. folgende Barometrische Observationen. ... . Scheuchzer, Natur-Historie 1, p. 177, 179.; 1734 : am gotardsberg. Landsgemeindebuch von Uri, 1609-1788, p. 6. TAU. 35.; 1737 : De summis Alpibus. Varia quoque habent Authores de Apibus, quas Summas vocat. Caesar. Lib. III. scribens, Antuates, Veragros, Sedunosque a finibus Allobrogum, et lacu Leman, et flumine Rhodano, ad Summas Alpes pertinere. Arridet hic Simleri sententia; arbitratur ille nomen summi apud Caesarem, non aliquod proprium significare nomen, quo aliquae Alpes ab aliis descernantur, sed esse appellativum, ut Grammatici loquuntur ... . Sunt & alii, qui Adulam sub Lepontiis collocent, inter quos est Vigenereus, qui Gottharde, Crispaldi, Lucumonis montes sub Adula Comprehendit, & Adulam aut Asyam, ut etiam legit Alciatus, inaccessum significare dicit. Sic Vuillichius: Adula ita monti S. Gotthare connectitur continenti quidem jugo, ut sit summarum Alpium veluti brachium aut cornu. Cuillimannus quoque Adulam summarum Alpium sive S. Gotthardi orientalem partem facit. Plantinus, Helvetia antiqua et nova, p. 44, 49.; 1739 : Von Ursene ka man über den Gipfel der höchsten Alpen-Gebürge hinüber in dei Thäler und auf die Strassen sehen, die in das Graubinder Land oder in das Walisische gehen. Wenn man aus diesen Thälern hinaus kommt, so klettert man an der (mit Recht so genannten) Spitze des Gotthards hinauf. Merveilleux, Eine Reise über den St. Gotthard, HNU. 29, p. 12.; 1742 : ... kommt man zum Ursprung des vordern Rheins aus dem Berg Crispalta, an welchem auf der einten Seiten Ursulen und der Gotthard, auf der andern Seiten der Berg Bicornus oder die Furken anstosen. Sererhard, Delineation aller Gemeinden gemeiner dreyen Bünden, p. 3.; 1743 : Morgens frühe machten wir uns fertig, den hohen St. Gotthards-Berg zu besteigen, welcher, wie der Herr D. Scheuchzer recht erinnert, hier beym Stäg seinen Anfang nimmt. Endlich ist von den hier liegenden Bergen zu bemercken, dass sie die höchsten Gipfel von Europa sind. Denn, obgleich Mr. de la Plantade behaupten wil, der Pyreneische Berg Canigou sey höher als der St. Gotthard-Berg, so hat er doch nicht recht. Denn Hr. Scheuchzer, auf dessen Beobachtungen er seinen Satz gründet, hat nur die Höhe des Gotthardischen Thals gemessen, und dasselbe ungefehr 8000. Schuhe hoch gefunden. Es sind aber neben diesem Thal, wo man durchgeht, noch andre Berge, welche er nicht bestiegen hat, die wohl 3000. Schuhe und darüber hoch sind, welches Mr. de la Plantade verschweiget. Daher Hr. D. Haller demselben mit Recht vorwirfft, er sey mit den Scheuchzerischen Nachrichten nicht fideliter umgegangen. Sulzer, Merkwürdigkeiten, p. 39, 49f.; 1753 : Die Reuss, latin Ursa genennt, entspringt auf dem hohen Gotthard. Altmann, Beschreibung der Helvetischen Eisberge, p. 104.; 1745 : Gothardt- oder St. Gotthards-Berg. Mons S. Gothardi, Montagne de S. Gotard. Il Monte di S. Gotardo, einer der höchsten Bergen zwischen dem Urseren und Livener Thal in dem Land Uri, welchen die meiste Gelehrte für die von Julio Caesare lib. III. Comment. de reb. Gall. bemerkte Summas Alpes, wie auch für die sonst auch geannte Alpes Lepontias halten; den Namen leiten einige her von seiner Höhe, dass er als ein Gott alle andere Gebirge übertreffe, oder dass dem daselbstigen Heydnischen Gözen solcher Namen beygelegt worden, weilen in der alten Celtischen und Gallischen Sprach Gotthardt ein Gott der Höhe, einen sehr erhabenen Gott, auch einen gar guten Gott bedeute; andere von dem Heydnischen Gebrauch, dass sie gewöhnlich auf den Höhenen der Bergen einem oder dem andern Abgott Altäre aufgerichtet, und dass man folglich auch an dessen statt den H. Gotthard daselbst zu verehren fürgenommen, als auch die daselbstige Capell zu seinen Ehren eingeweyhet seyn soll; und noch andere von den Gothen welche, wie gleich vorher unter solchem Articul angemerkt worden; aus Jtalien sich über solchen Berg in die benachbarte Thäler in dem VI. Seculo geflüchtet haben: für einen der höchsten Bergen aber wird er geachtet, weilen aus selbigem oder aus den an selbigen gränzenden und als Glieder desselben angesehenen Bergen entspringen, und in verschiedenen Länder ab- und ausfliessen ... . Leu, Lexikon, 9, p. 51f.; 1754 : Teufels-Brugg. Zwey Bruggen befinden sich in dem Schweizerlande, welche diesen Namen füren, die einte hat Gero Abt zu Einsidlen über den Fluss Syl erbauen lassen. Die andere und hier gemeinte befindet sich auf einer ziemlichen Anhöhe des berühmten Bergs Gothard, welcher Berg das besondere hat, das man kaum von einem andern Gebirge in der Welt sagen kan, dass er dreyen Haubt-Nationen in Europa auf unterschiedenliche Seiten zu trinken zuschiket; Jch will sagen; auf diesem Berge entspringen (neben vielen andern Ursa, Madia & c.) drey Haubt-Flüsse, die Rhone für die Franzosen, der Ticin für die Jtaliäner, und der Rhein für die Hoch- und Niederteutsche. Herrliberger, Topographie, Tl. 1, p. 13.; 1758 : auf einem Berg die Grimsel genannt, so gegen Wallis unterscheidet, und an das Gebuͤrg die Furcken genannt, Wallis von Ursern soͤnderende anstosset, welche beyde Berg Grimsel und Furcken Glieder- und Wurtzeln seynd des hoͤchsten Geburgs Gothart, welches Julius Caesar Summas Alpes nennet. der Berg Furka, so ein Glied des Gotharts. Summae Alpes. Der hoche Berg, Gothart genannt, zwischen Livinen und Urseren der Wilde gelegen, ohne Zweiffel der Gothart genannt, dass er von wegen seiner Hoͤche, gleich als Gott anderer Gebuͤrgen, alle uͤbertroffen hat, desswegen dieses Gebuͤrg von Caesare lib. 3. Summae Alpes genennet. Zu dene Heydnischen Zeiten hat man gewohnlich etlichen Abgoͤttern die gebraͤuchliche Land-Strassen uͤber die Alp-Gebuͤrg in Jtaliam zu reisen, geeignet und auf denen Firsten der Strassen Ihnen Aras (Altaͤre) aufgerichtet, wie Livius von dem Poenino meldet, auch Mons Martis in Wallis- und andere bezeugen; also wird auch zwar dieser Gotthart seinen Namen daher gehabt haben, dass man einen Abgott allda geehret: Folgender Zeiten, als man Christglaubig worden, hat man die Abgoͤtter abgethan, und an deren Statt die Alp-Firsten der wandlenden Landstrassen denen Christlichen Heiligen dediciret, und Altaͤre aufgerichtet dem wahren Gott. Und dieweil der Berg summarum Alpium zu vor den Namen Gotthart hatte, haben die Christen Sant Gothardum den ... . Dass aber nicht ohne Ursach dieser Gotthart Summae Alpes zu latein genennet; beweiset die Gelegenheit, dann auf allen Seiten, die Wasser, so auf diesem Berg- und seinen Glideren entspringen, ausfliessen ... . Tschudi, Beschreibung Galliae Comatae, p. 163, 326, 350f. 1762 : Der höchste unter denselben (= Urner Berge), ja der höchste Berg in Helvetien und ganz Europa, ist der St. Gotthardtsberg, welcher bey dem Wirthshause am Stäg genannt, seinen Anfang nimmt. Büsching, Erdbeschreibung, 4. Tl., p. 353.; 1762 : Summae Alpes, dern Caesar lib. III. de Bello Gallico gedenket, werden Glareano, Stumpf, Tschudi, Raim. Marliano, Leandro Jovio, Cuspiniano der Berg St. Gotthard in dem Land Uri geachtet, weilen er würklich einer der höchsten diesörtigen Gebirgen ist: Simler de Alpib. und Plantin in Helv. antiqua & nova pag. 52. aber vermeinen, dass Caesar durch solche Namen nicht nur diesen, sondern die oberste Spitzen eines jeden Bergs, darvon er Meldung thüge, verstanden. Leu, Lexikon, 17, p. 748.; 1763 : Ja, von hier (= Hospental) an fängt vielmehr der eigenlich so genante Gothard, ob man ihn gleich schon unten, bei dem Stäg, so nennet, erst an. (Andreae), Briefe aus der Schweiz nach Hannover, 1763 (1776), p. 110.; 1769 : Wenn man die steilen Anhoͤhen, mit welchen der Gotthard gegen Mittag abgeschnitten ist, uͤberstiegen hat, so kommt man zu dem auf der obersten wegsamen Hoͤhe stehenden Kapucinerkloster. Dieses ist ohne Zweifel der Ort, der vor Zeiten vom Caͤsar und andern Summae Alpes genennet worden ist. Ueber diesen hohen Berg geht eine sehr wohlgebaute und im Sommer fast volkreiche Strasse aus der Schweiz nach Jtalien. Die Anwohner behaupten, dass diese Strasse bereits vom Julius Caͤsar angelegt, und daher Jugum Julii genennet worden sei. Bei den Kapucinern aber ist man noch nicht auf dem hoͤchsten Gipfel des Berges, sondern derselbe ist in einem hohen Thale, welches von beiden Seiten mit noch viel hoͤhern Felsen umgeben ist, die meisten unersteiglich sind. Man muͤsste eine unuͤberwindliche Begierde haben, auf der obersten Spitze von Europa zu stehen, wenn man sich auf dieselben hinaufwagen wollte. Wie die Schweiz das hoͤchste Land in Europa ist, so ist wieder der Gotthard der hoͤchste Berg in der Schweiz und also der hoͤchste Punkt von unserm Welttheil. Dieses Gebirge hat einen weitlaͤuftigen Umkreis. Von Mittag gegen Mitternacht erstreckt es sich von Airol im Livinerthale bis am Steg im Reusthale, von Morgen gegen Abend aber von dem Grimsel und Furke bis an die Claridenalpen, und den Vogelberg. Er begreift viele Theile oder andere Berge in sich. Bei den Kapucinern ist seine Hoͤhe an 8000 Fuss. Die Felsen aber, die noch hoͤher gehen, sind wohl 300 Fuss. Briefe über die vornehmsten Merkwürdigkeiten der Schweiz, p. 173f.; 1770 : Die Berge sind oben beständig mit Schnee und Eis bedeckt. Der höchste unter denselben, ja nach einiger Meinung der höchste Berg in Helvetien und ganz Europa, ist der St. Gottahrdtsberg, welcher bey dem Wirthshaus am Stäg genannt, seinen Anfang nimmt. Füesslin, Staats- und Erdbeschreibung, 1, p. 287f.; 1772 : Vom Steg im Urnerland steiget man 11 Stunde bis zu den Capuzinern auf dem St. Gotthard, allezeit hat man Berg auf beyden Seiten, hinter sich und vor sich. Aber das ist nicht alles der Gotthard, wann schon die Leute so reden und sagen, wir wandlen am Gotthard. Der Gotthard gehet erst an, wann man zu Urselen ist. Waaser, Gotthard, in: Füesslin, Staats- und Erdbeschreibung, 4, p. 341.; 1777 : Im Kanton Uri ist unter allen der Gotthard der Hoͤchste, daher ihn schon Caͤsar Summaͤ Alpes nannte. Ueber das Interessanteste der Schweiz, 1, p. 66.; 1778 : ... den grossen St. Gotthardsberg zu besteigen. ... auf den höchsten wandelbaren Zinnen des Schweizerlandes, und unsers ganzen Erdtheils ... . Gruner, Reisen durch die merkwürdigsten Gegenden Helvetiens, p. 232f.; 1783 : Damahls hatte ich Zeit genug, und nahm mir vor, so hoch an der über alle andre weit hervorragenden Bergspitze hinauf zu klimmen, als es nur möglich sey. Diese Spitze, welche den Namen Gotthard dem übrigen Gebürg giebt, liegt der Kapuziner-Herberg gegen Nord-Ost. Schinz, Beyträge zur nähern Kenntnis des Schweizerlandes, 1. Heft, p. 3f.; 1784 : Man kann den St. Gotthard als den Mittelpunkt der Berge ansehen, denen die Alten den Namen Adula beygelegt, und in welchen nach ihrer Meynung der Rhein, die Rhone, die Aare und der Tessin ihren Ursprung hatten, ohne dass sie eben die genaue Lage der verschiedenen Urquellen genau anzugeben vermochten. Der St. Gotthard ist desnahen bis auf unsre Zeiten stets als die höchste aller Schweitzeralpen angesehen worden; selbst von Beobachtern, die darinn der gemeinen Meynung nachgegeben haben. Jndessen ist gewiss, dass seine Höhe bey zween Drittheilen die Höhe des Mont-Blanc nicht erreicht, um welchen doch die Römer herumgekommen, nach der Spitze, die man kennen gelernt, seitdem man den höhern Theil des Cantons Bern bereiset hat .Ramond de Carbonniere, Coxe's Reisen, Schweiz. Museum, 3, p. 813f.; 1785 : Selbst alsdann, wenn man die Hoͤhe des Gotthards selbst erreicht hat, ist man in einem Thale, rings herum mit Bergen eingeschlossen. Freylich ist dieses Thal hoͤher als die Spitzen fas aller europaͤischen Berge ausserhalb der Schweiz. Küttner, Briefe eines Sachsen aus der Schweiz, 2, p. 24.; 1786 : Der Gotthardsberg. Die Oberstelle unter den hoͤchsten Alpengipfeln hat dieser beruͤmte Berg durch die Strenge der neueren Untersuchungen zwar verloren: Er koͤnnte aber, fuͤr einen Beobachter, der Muse haͤtte, seine Launen ... abzuwarten, einer der lehrreichsten werden, da seine zerrissene Kuppe von allen Seiten ihre Eingeweide entbloͤst. Nur duͤrfte man sich manche Fehlreise dahin nicht abschroͤkken lassen. Storr, Alpenreise, 2, Teil, p. 55.; 1788 : wie hier am St. Gotthard. Schinz, Gotthard, Helvet. Kalender 9, p. 8.; 1796 : Gotthard. Mons St. Gothardi, im Kanton Uri, eines der hoͤchsten helvetischen Gebirge. Einige halten es fuͤr die Leponischen Alpen oder auch fuͤr die summas Alpes beym Caͤsar. Meister, Lexikon, 1, 439.; 1796 : Der Gotthardt ist nicht allein das höchste Gebürg der Schweiz, (denn in Savoyen kommt ihm der Mont blanc an Höhe gleich, wenn er ihn nicht übertrift) sondern er behauptet auch den Rang eines königlichen Gebürges über alle andre, weil die grössten Gebürgketten bei ihm zusammenlaufen und sich an ihn lehnen, ja wie einige bemerkt haben wollen, sich alle gleichsam gegen ihn neigen. Goethe, Briefe auf einer Reise nach dem Gotthardt. Die Horen, 7, p. 93.; 1796 : Man nennt gewöhnlich den ganzen Bergsatz, welcher mit seinen Hauptfelsen und Nebenzweigen das ganze Land besetzt und einschliesst, das Gotthardsgebürge, oder den Gotthard. Pini nennt diesen Feldspath, von dem alten Namen des Gotthard, Adulari [vgl. dazu: Pini, Ermenegilo, Osservazioni mineralogische Sulla Montagna di S. Gottardo, o.O.u.J. (p. 308): ma per piu brevita io gli daro il nome di Adularia, derivandolo cioe da Adula nome antico della montagna di S. Gotthardo]. Norrmann, Schweizerland 2, p. 997,1002.; 18. Jh. : Wir stimen Denjenigen Schriftstelleren bey, die disen S. Gotthardt berg, sambt seinen auch sehr hohen Nachbahrn Den Crispalt, Lucmannier, Vogelberg, St. Bernhardin, Stella, Splügen, Julierberg, Furca, Grimsel, Schrechkhorn, Wetterhorn, Antonien, Sempronius, Gemmi, Gross St. Bernhard für den obersten und höchsten Gipfel von gantz Europa halten. Beschreibung von Reisen durch die Schweiz. - ZBZ: MSL 444, p. 651.; 1804 : Die Römer kannten und benutzten nur die Alpenstrassen der grossen Bernhards und des Septimer, und nannten den Gothard bald Adula, bald die Hohen und Lepontinischen Alpen. Der englische Mineraloge Greville war der erste, welcher es den 25. Juli 1775 wagte, mit seinem Wagen über den Gothard zu fahren. Ebel, Anleitung, 2, p. 391f.; 1834 : Gotthard. So nennt man jenen Gebirgsstock zwischen den Kantonen Uri, Tessin, Bünden und Wallis, der siebenzehen Alpenthäler, acht bedeutende Firne und bei dreissig Seen in sich verschliesst, und dessen Kuppen alle die Höhe von 8000' s.m. übersteigen. Jm engern Sinne aber trägt diesen Namen blos jener Gebirgsrücken zwischen Hospenthal und Airolo, über welchen eine der Hauptstrassen nach Jtalien führt, und welcher italienische von deutschen Völkern scheidet. Zur Römer Zeit wurde dieser Pass noch wenig oder gar nicht gebraucht; doch kannten sie ihn, und nannten ihn bald Adula, bald die hohen und lepontinischen Alpen. Einige glauben, dass damals schon daselbst der höchste Gott angebetet worden, und wollen von den Namen Gott und Ardth (der erhabenste Gott) den Namen Gotthard ableiten. Lusser, Kanton Uri, Gemälde der Schweiz, 4, p. 92f.; 1843 : Die Strasse über den Gotthard, ein Name, der wie bei andern Alpenpässen nur dem Passe selbst, nicht einem einzelnen Berggipfel gilt. Ungewiss ist, ob die Römer den Pass kannten, da die Namen ‹Adula› und ‹lepontische Alpen› sich nicht mit Bestimmtheit auf denselben anwenden lassen. Nach Pater Placidus a Speccha, einem Kapitularen von Dissentis, soll, zufolge der genannten Urkunde, schon im Jahr 1300 ein Hospiz (Spital, Wirthshaus, Herberge) am Fusse des ‹Gotthard› gestanden haben. Ueber die schweizerischen Alpenpässe, Neue Helvetia, 1, p. 102, 107.; 1849 : Jedes Schulkind in Deutschland weiss sofort, wenn man es fragt, was und wo der St. Gotthard sei, den Punct auf der Karte nachzuweisen. Es ist sonderbar, dass aber der Reisende, wenn er nun selber an Ort und Stelle gelangt, am Ende bemerkt, dass er kaum genau ausmachen kann, was und wo dieser St. Gotthard ist, und an welchem Erdgebilde dieser Name hafte. Von den hohen Bergkolossen, welche er dort oben findet, heisst keiner St. Gotthard, sie heissen Fibia, Fiendo, Prosa, Stella u. s. w. Ein Berg St. Gotthard ist gar nicht sichtbar. Zuerst soll der Name bloss einer kleinen Kapelle eigen gewesen sein, die im 14ten Jahrhundert von den Aebten des graubondenschen Klosters Dissentis hier gestiftet wurde, und dem heiligen Gotthard geweiht war. Nach dieser Kapelle benannten nun die Leute allmälig den ganzen Pass oder das Thalbecken, durch welches der Weg hier oben führt und das bis auf eine Tiefe von circa 7000 Fuss über dem Meere hier zwischen höheren Felsmassen eingeschnitten ist. Man spräche daher richtiger von einem St. Gotthards-Thale als von einem St. Gotthards-Berge. Nachher aber ist dieser von der kleinen Kapelle ausgehende Name von den Geographen noch weiter ausgedehnt worden. Wie weit? ist eigentlich gar nicht zu bestimmen. Vielleicht steigt auch der Name Gotthard, wie Einige sicher glauben, noch in uralte Zeiten hinauf und hängt mit dem Namen ‹Mons Jovis›, welchen die Römer für diese Höhe gehabt haben sollen, zusammen. Gewiss ist es, dass schon in den urältesten Zeiten dieser Berg oder vielmehr dieser Bergeinschnitt als Pass benutzt wurde. Hierfür, so wie auch dafür, dass in der Zukunft diese Passage eine der hauptsächlichsten in den Alpen bleiben wird und muss, bürgt ihre Position und die ganze Gestaltung der Umgegend. Jch besichtigte die kleinen Seen der Gotthardhöhe und machte einen Ausflug zu dem grössten derselben, dem Lago Luzendro. Auch der italienische Name dieser Seen, so wie die Namen der Bergspitzen Fibia, Orsino, Piosa, alle bezeugen, dass hier oben wohl Alles altitalienisch ist. Man sollte daher auch streng genommen den Berg San Gottardo heissen, wie die italienischen Bewohner ihn nennen. Kohl, Alpenreisen, 2. Teil, p. 261f., 267.; 1872 : Wir meinen das Hospiz auf der Höhe des St. Gotthard. Wie wir oben ... gezeigt haben, erscheint dieser Name des Berges zum ersten Mal in dem habsburgisch-österreichischen Urbar von 1303-9 und stammt weder von einem heidnischen Gott auf der Höhe noch von einem Gothen, sondern, wie das vorgesetzte Wort ‹Sankt› andeutet, ohne Zweifel von einer damals schon vorhandenen, vermuthlich bei der Anlage des Saumweges errichteten Kapelle her, welche dem heiligen Gotthard, einem Baier von Geburt und Bischof zu Hildesheim, (starb am 5. Mai 1038 und ward heilig gesprochen 1131), geweiht wurde. Nüscheler, St. Gotthardpass, p. 28.; 1874 : Ueber die Beilegung des Streits durch ein Schiedsgericht berichtet eine Urkunde aus dem Jahre 1331, in welcher schon die Gotthardskirche und das Hospiz erwähnt ist. Bekanntlich ist der St. Gotthard nicht ein einzelner Berg, sondern ein Gebirgsmassiv. Ohne Zweifel ist der Name zuerst dem Alpenpass, der Einsattelung zwischen Hospenthal und Airolo, gegeben, die Romfahrer bedurften einen Heiligen zum besondern Schutz auf dieser Strecke ihrer Pilgerreise. Dann dehnte man den Namen aus auf die den Pass umgebenden Gipfel, welche in's Auge fielen, ohne dass eine Lust vorhanden war, sie zu besteigen. Als das Bergsteigen sich entwickelte, konnte es nicht fehlen, dass man auch die vom Pass nicht sichtbaren Berggipfel als zusammengehörig mit den näheren in das Collektiv Gotthardstock nahm. Vor hunder Jahren nannte Pfarrer Schinz eine ihm als die höchste über alle andern hervorragend erschienene Bergspitze, nordöstlich von dem Kapuziner-Hospiz, welche er mit Mühe erstieg, Gotthard und fügt hinzu, dieser habe den Namen Gotthard dem übrigen Gebirge gegeben. Wahrscheinlich hat er den Monte Prosa bestiegen. Osenbrüggen, Gotthard, Wanderstudien, 4, p. 61, 79f.; 1875 : Längst ist der Jrrthum aufgegeben, es sei der Gotthard der höchste Berg der Schweiz und sogar Europa's. Huber/Osenbrüggen, Hochgebirge, Sp. 141.; 1896 : Gotthard, Godehard (der in Gott Feste) hiess der ca. 960-1038 lebende und jeden 5. Mai gefeierte Bischof von Hildesheim, Reformator mehrerer Klöster und Liebling Heinrich II. Die Benediktiner-Abtei Disentis soll schon im 12. Jhd. diesem Bischof auf jener Höhe eine Kapelle errichtet haben, wodurch sodann das ganze Gebirge, das sonst bei den Römern mons Adulas, mons Elvelinur, auch Ursara (Ursern) hiess, die Bezeichnung St. Gotthard empfing. Ihm zu Ehren wurde vielleicht zunächst nur die erste Zufluchtsstätte auf der Passhöhe, dann erst das ganze Berg-Massiv benannt. Ein Gotthardkloster wurde auch in Hildesheim 1135 von Bischof Bernhard gegründet. Da im kelt. ein god = über alles Mass und ard = ansteigend vorkommt, so könnte auch das Wort ‹sehr steiler Berg› bedeuten. Studer, Ortsnamen, p. 117f.; 1902 : Den Römern war das Gottthardgebiet unter dem Namen Adula mons bekannt; den Bergpass haben sie aber nicht benützt. Uri Land und Leute, p. 100.; 1945 : Ueber den Gotthard kam einst St. Gotthard, ein frommer Christenapostel, in das Reusstal, um diesseits der Alpen seinen Lehrerberuf auszuüben. Als er nun den Weg durch das Tal am Teufelsberg unterbrochen fand, baute er durch ein Wunder eine gewölbte Brücke. Aber der Teufel war damit nicht einverstanden. Er nahm einen ungeheuren Felsblock, umschlang ihn mit einer eisernen Kette, legte den Stein auf seinen Rücken und wanderte damit stromauf, um, bei der Brücke angekommen, sie einzuschlagen. Doch St. Gotthard ging ihm entgegen, traf ihn bei Göschenen und hielt ihm das Kreuz vor. Sogleich liess der Teufel den Block fallen und eilte so schnell als möglich davon. Noch heute sieht man den Stein an seiner Stelle. Drei Klafter hoch und fünf Klafter im Umfang, zeigt er auf der einen Seite den Eindruck vom Rücken Satans und ringsherum die Spuren seiner Kette. Müller, Sagen Uri, 3, p. 118.; 1958 : In der Zeit des 13. Jh. konnte der Mailänder Goffredo da Bussero mit Stolz in seine Chronik und Statistik schreiben: in pago Mediolanensi ecclesia sancti Godeardi in Monte Tremulo. Das ist die erste chronikalische Nennung des Gotthard-Namens. Es ist, als ob Goffredo damit sagen wollte: den Riesenberg haben nicht die Raetoromanen des Disentiser Abtes, nicht die Walser des Bischofs von Sitten, nicht die alemannischen Urner der grossen Frau von Zürich, auch nicht die stolzen Staufen-Kaiser erobert, sondern wir, die Söhne der Ambrosiusstadt. Wir Mailänder haben auch das Kirchlein des hl. Godehard den Berg und dessen Hospiz Gott selbst geweiht. Müller, Gotthard-Täler, Gfr. 111, p. 35.; 1965 : Passo del S. Gottardo. LK. Bl. 1251. (weniger anzeigen) [1] |
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Koordinaten | 686500, 156600 [1] | ||||
Datensatz | 9005751 | ||||
Datenherkunft | ortsnamen.ch vereint Ortsnamen, Siedlungsnamen und Flurnamen von verschiedenen Schweizer Ortsnamenprojekten und weiteren relevanten Quellen in einer zentralen Datenbank, verknüpft diese Daten und bereitet sie für die Online-Publikation auf (Details).
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