Name | Magigen [1][2] | ||||||
Mundart | Magige [1] | ||||||
Phonetik |
mạ̄́gigᵃᵉ [1]
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Ortstypen | [Pl. von] Bauernhof [3] Flurname swisstopo [2] | ||||||
Gemeinde | Altdorf (UR) [3] | ||||||
Kanton | Uri [3] | ||||||
Beschreibung | Zwei Höfe; grenzen nicht direkt an Magigen / Profamili (Al. 113)! [1] | ||||||
Deutung | ‘Bei den Leuten des Maccho, Maggo u. ä.’. [1] | ||||||
Deutung Grundwort | Bildung mit dem patronymikalischen Suffix -ingen (→ Angelingen) zu einem PN ahd. Mago, Maccho, Maggo u. ä. (Fm. 1,1067f.; Kaufmann, Ergänzungsband 241ff.). Urspr. Fortis oder sogar Geminate des [...] (weiterlesen)Bildung mit dem patronymikalischen Suffix -ingen (→ Angelingen) zu einem PN ahd. Mago, Maccho, Maggo u. ä. (Fm. 1,1067f.; Kaufmann, Ergänzungsband 241ff.). Urspr. Fortis oder sogar Geminate des Verschlusslautes zeigt die alte, lang tradierte Schreibweise des Hofnamens mit -cch-, -ck- oder-gg-; Dehnung von -a-, verbunden mit Lenisierung des Verschlusslautes scheint jung zu sein.Der Name Magigen muss früher ein relativ weiträumiges Gebiet (Besitz) ausserhalb des Dorfes Altdorf bezeichnet haben. Zur Phonetik vgl. noch Clauss 111, Anm. 2. Histor. Wit Magigen → WEIT. (weniger anzeigen) [1] | ||||||
Quellen
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1252 : zuͦ Machingen in Uri. quod habui a Machingen. Oulricus de Machingen. Uk., Kopie (Tschudi). QW. I, 32, N 9.; [...] (weiterlesen)1252 : zuͦ Machingen in Uri. quod habui a Machingen. Oulricus de Machingen. Uk., Kopie (Tschudi). QW. I, 32, N 9.;1280-14. Jh.1 : Albertus dictus Hamer de Maggingen. Mehthildis de Maggingen ob. 1280-14. Jh.1 : Albertus dictus Hamer de Maggingen. Mehthildis de Maggingen ob. Meht. von Maggingen. Jzb. Sd., 13.-15. Jh. MGH. Necrol. 1, p. 514, 518f.; 1284 : in vluͦlon, Grônon, Sisinkon, in Maggingen, vnder Oͮien, vͦzzingen et in Hartolvingen. Uk. SAZ. Uk. C II 2, Nr. 55a (Gfr. 8, p. 25/QW. I, 1, 1430).; 1299 : Burchardo de maggingen. Uk. At. STU. Uk. 21 (Gfr. 4, p. 280 / QW. I, 2, 216).; 1322 : das gut ze Maggingen. Uk. Gfr. 19, p. 159 / QW. I, 2, 1108.; 1383 : Heinin von magging. von magging. Uk. STU. Uk. 83 (Gfr. 11, p. 183ff.). 1508 : ab einem guͦt, heist rute, stost an die gass, so man von altorff gen magkigen gat, Neben zuͦ an die gass, so man von witnau gen magkigen gat, altorffwertz an die langen mat. Ub. Al. (Frühmesse), ab 1508, fol. 9. PA. Al. 12/11.; 1518 : Albrecht hamer von maggingen. Jzb. Sc., 1518. PA. Sc. 6.1.; 1535 : ab ihrem gut wit Maggigen ..., stost erstgemelt gutt wit Maggigen ... an Vogt Plättelins Wit Mackigen, ... an die gassen, die ob hartman gartmans Ruͦbers durchi gaht, ... an die gassen, die gen Oÿen abhin gadt. Ub. Pfk. Al. (Frühmesse), ab 1631, p. 6. PA. Al. 10/3.; 16. Jh.1? : ab einer matten, genant der armen lüten mat, lit zuͦ mackigen vnd gat der weg gen attigkhusen dar durch, stost an ... guͦt, rubi genant ... vnd gegen dem schächen an des schächen mättili. Jzb. Sd., ab 1470, fol. 35a. PA. Sd.; um 1550? : vff dër madten, gënampt witmagigen. Ub. Al. (Frühmesse), fol. 16. PA. Al. 12/11.; 1595 : ab Maggigen. Ub. Al. (Arme Leute), ab 1595. PA. Al. 11/2.; nach 1605 : ab dem holtzacher zuo Maggigen glägen. Ub. Pfk. Al., ab 1605, fol. 24. PA. Al. 11/2.; um 1630 : vff einem guͦtt Mackigen. Ub. Se. (Kirchengülten), 1630-1787, 2. Teil, Nr. 36. PA. Se. 8.; 1686 : das guet Mackigen Jm Altorffer Kirchgang. Uk. Sd. KlA. Sd. DD 17.; 1781 : ab dem guth Magigen, stost obsich an die landtstrass, ... an andreass gislerss steinmath und an ... gurtenmundt, ... an ... Holdermätteli. Ub. Pfk. Sc., ab ca. 1742, p. 26. PA. Sc. 7.2.; 1788 : Aussert dem Flecken Altdorf, gegen Attinghausen, ist Maggigen, Allwo viele Landgüter und auch einige Häuser. Es hat sich ein ausgestorbenes adeliches Geschlecht von Maggigen genennt. Auch hat 1322 Freyherr Peter von Thurn sein zu Maggigen gehabtes Gut und schönes Haus dem Stifte zu Seedorf verkauft. Nachher sind die Geschlechter Zweyer, Schmid von Rechberg zu der Besitzung der Gütern zu Maggigen gekommen. Schmid, Freystaat Ury, p. 33.; 1789 : Maggingen, oder Maggigen. Diesen Namen führen auch einige Landgüter und Häuser aussert dem Flecken Altdorf, gegen Aetighausen. 1322 hat Freyherr Peter von Thurn sein daselbst gehabtes Gut und schönes Haus dem Stift zu Seedorf verkauft. Nachher sind die Geschlechter Zweyer, Schmid, und von Rechberg, zu der Besitzung der Gütern daselbst gekommen. Leu, Lexikon, Suppl. 4, p. 11.; 1796 : Gegen Attinghausen liegt Maggigen mit vielen Landgütern und einigen Häusern, auch der Edelsitz Underoyen. Norrmann, Schweizerland, 2, p. 1177.; 1972 : Magigen. Gde. Al. Zonenplan 1:5000. (weniger anzeigen) [1] |
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Koordinaten | 691674, 191900 [2] | ||||||
Höhe | 466 m. ü. M. [2] | ||||||
Datensatz | 9008161 | ||||||
Datenherkunft | ortsnamen.ch vereint Ortsnamen, Siedlungsnamen und Flurnamen von verschiedenen Schweizer Ortsnamenprojekten und weiteren relevanten Quellen in einer zentralen Datenbank, verknüpft diese Daten und bereitet sie für die Online-Publikation auf (Details).
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