Name | Kreuzmatt [1] | ||||||
Variante | Chrüzmatt [2] | ||||||
Mundart | I dr Chritsmat [2] | ||||||
Phonetik |
i dr χrị̄́tsma᪷t [2]
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Ortstypen | Bauernhof [3] Flurname swisstopo [1] | ||||||
Gemeinde | Altdorf (UR) [3] | ||||||
Kanton | Uri [3] | ||||||
Beschreibung | Hof im Reussmeliorationsgebiet. [2] | ||||||
Deutung | 1. ‘Die Wiese bei einem Kreuz’. [...] (weiterlesen)1. ‘Die Wiese bei einem Kreuz’.2. ‘Die Wiese beim Gasthof Kreuz’. 3. ‘Die Wiese, bei der es einen eingeritzten Strich hat’. Aufgrund des ältesten histor. Belegs von 1508 2. ‘Die Wiese beim Gasthof Kreuz’. 3. ‘Die Wiese, bei der es einen eingeritzten Strich hat’. Aufgrund des ältesten histor. Belegs von 1508 kritzmatt kann urspr. → CHRITZ ‘eingeritzter Strich, Ritz, Kratz’ nicht ausgeschlossen werden. Auf jeden Fall sind die ältesten Belege ein frühes Dokument für die urner. Entrundung. (weniger anzeigen) [2] | ||||||
Deutung Bestimmungswort | 1. und 2. Es kann heute nicht mehr ausgemacht werden, ob die beiden folgenden Namen auf ein bei ihnen errichtetes Kreuz oder auf ehem. Besitz der Gasthöfe Kreuz, welche [...] (weiterlesen)1. und 2. Es kann heute nicht mehr ausgemacht werden, ob die beiden folgenden Namen auf ein bei ihnen errichtetes Kreuz oder auf ehem. Besitz der Gasthöfe Kreuz, welche es an dem Ort heute noch gibt, zurückgeht.3. Schwzdt. Chritz m., mhd. kritz ‘eingeritzter Strich, Ritz, Kratz’ (Id. 3,934f.). (weniger anzeigen) [2] | ||||||
Deutung Grundwort | Schwzdt. Matt, Matte f., Dim. Mattli, Mättli, Matteli, Mätteli ‘ebene Grasfläche, Wiese, bes. im Talgrund, die das Heu für den Winter liefert, daher dem Viehtrieb nicht geöffnet wird; [...] (weiterlesen)Schwzdt. Matt, Matte f., Dim. Mattli, Mättli, Matteli, Mätteli ‘ebene Grasfläche, Wiese, bes. im Talgrund, die das Heu für den Winter liefert, daher dem Viehtrieb nicht geöffnet wird; Wiese überhaupt’; mhd. mate, matte f. ‘Wiese’ (Id. 4,548f.; Lexer 1,2060; UMWb 298). In unseren Namen durchaus auch für Alpen oder Alpteile, die durch ihre Grasgründe an Matten im Talbereich gemahnen. Älteres Matt wird jünger oft zu Matten und umgekehrt.→ WIESE. (weniger anzeigen) [2] | ||||||
Quellen
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1508 : ab kritzmatt gelegen zuͦ vnderoÿgen. Ub. Al. (Frühmesse), ab 1508, fol. 11. PA. Al. 12/11.; [...] (weiterlesen)1508 : ab kritzmatt gelegen zuͦ vnderoÿgen. Ub. Al. (Frühmesse), ab 1508, fol. 11. PA. Al. 12/11.;um 1570 : von sinem huss vnd Crütz matten zu vnder oͤÿen. Rechnungsbuch der Kirchensteuer Al., um 1570 : von sinem huss vnd Crütz matten zu vnder oͤÿen. Rechnungsbuch der Kirchensteuer Al., ab ca. 1570, fol. 17. PA. Al. 11/8.; nach 1605 : Von der Crützmatt Vnnd Von der Rüti zuo Vnder Öÿen. Ub. Pfk. Al., ab 1605, fol. 23. PA. Al. 11/2.; 1712 : von der Creütz Matt. Ub. Pfk. Al., ab ca. 1700/1712, fol. 2. PA. Al. 11/2.; 1721 : von undt ab meiner Matte, Kreutzmatt genandt, in Altorf gelegen. Gü., Fälschung, um 1848. STU.; 1728 : Ant. Tröschen Kreuzmatte. Gü., Fälschung, um 1848. STU.; 1770 : von und ab meiner grossen Kreitzmatte zu Altdorf gelegen. Gü., Fälschung, um 1848. STU.; 1920 : Nach einer andern Ueberlieferung soll das este oder zweite Dorf in der Gegend des jetzigen Bahnhofes gestanden haben. Der Hochaltar der Pfarrkirche sei an der Stelle gewesen, wo vor dem Baue der Bahnanlagen die sog. ‹Frierenkapelle› in der Kreuzmatt (jetzt Liegenschaft zum ‹Bahnhof›) war, die nun durch ein Betthäuschen an der Hausmauer der Gasthofes zum Bahnhof ersetzt wurde. Gisler, Sagen, p. 19f. (weniger anzeigen) [2] |
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Koordinaten | 690844, 192161 [1] | ||||||
Höhe | 447 m. ü. M. [1] | ||||||
Datensatz | 9008458 | ||||||
Datenherkunft | ortsnamen.ch vereint Ortsnamen, Siedlungsnamen und Flurnamen von verschiedenen Schweizer Ortsnamenprojekten und weiteren relevanten Quellen in einer zentralen Datenbank, verknüpft diese Daten und bereitet sie für die Online-Publikation auf (Details).
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