Name | Ober Sagenmatt [1] | ||||
Mundart | Die Ober I dr Obere Sagämat [1] | ||||
Phonetik |
i dr ọ̄́bərᵃᵉ sá᪷gᵃᵉma᪷t, diᵃᵉ ọ̄́bər [1]
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Ortstyp | Bauernhof [2] | ||||
ehemaliger Ortstyp | Sägerei [2] | ||||
Gemeinde | Altdorf (UR) [2] | ||||
Kanton | Uri [2] | ||||
Beschreibung | Hof; früher Sägerei am Dorfbach (At. 42). [1] | ||||
Deutung | ‘Der obere, höher gelegene Teil der Wiese bei der Sägerei’. → SÄGE; Hinweis auf ehemalige Standorte wassergetriebener Sägereien. [1] | ||||
Deutung Bestimmungswort | Schwzdt. Sage, Sagi f. u. ä. ‘Säge’ (als Werkzeug) in Namen ‘mechanische Säge, Sägemühle; Sägerei’; ahd. saga, sëga, mhd. sage, sëge (Id. 7,423ff.; UMWb 376); dazu die [...] (weiterlesen)Schwzdt. Sage, Sagi f. u. ä. ‘Säge’ (als Werkzeug) in Namen ‘mechanische Säge, Sägemühle; Sägerei’; ahd. saga, sëga, mhd. sage, sëge (Id. 7,423ff.; UMWb 376); dazu die Berufsbezeichnung Sager ‘Säger, Sägemüller’, ahd. sagari, sëgari (Id. 7,436f.; UMWb 377).Das Adj. ober erscheint in unserem Namenmaterial verständlicherweise sehr häufig, weshalb an dieser Stelle auf Schlagwortverweise verzichtet wird. Ober korrespondiert i. d. R. mit → UNTER. Häufig weisen die entsprechenden Namen auf die spätere Aufteilung eines urspr. in einem Besitz stehenden Gebietes. Ober begegnet unflektiert und fest mit dem GW verschmolzen häufiger als Unter; dies wohl am häufigsten mit -alp, -berg, -feld und -matt. Zudem erscheint der Superlativ in den Varianten oberst, oberist, obrist, ober(i)sch, z ober(i)sch (Id. 1,51f.; UMWb 327). (weniger anzeigen) [1] | ||||
Deutung Grundwort | Schwzdt. Matt, Matte f., Dim. Mattli, Mättli, Matteli, Mätteli ‘ebene Grasfläche, Wiese, bes. im Talgrund, die das Heu für den Winter liefert, daher dem Viehtrieb nicht geöffnet wird; [...] (weiterlesen)Schwzdt. Matt, Matte f., Dim. Mattli, Mättli, Matteli, Mätteli ‘ebene Grasfläche, Wiese, bes. im Talgrund, die das Heu für den Winter liefert, daher dem Viehtrieb nicht geöffnet wird; Wiese überhaupt’; mhd. mate, matte f. ‘Wiese’ (Id. 4,548f.; Lexer 1,2060; UMWb 298). In unseren Namen durchaus auch für Alpen oder Alpteile, die durch ihre Grasgründe an Matten im Talbereich gemahnen. Älteres Matt wird jünger oft zu Matten und umgekehrt.→ WIESE. (weniger anzeigen) [1] | ||||
Quellen
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1972 : Sagenmatt. Gde. Al. Zonenplan 1: 5000.
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Koordinaten | 691280, 193580 [1] | ||||
Datensatz | 9008572 | ||||
Datenherkunft | ortsnamen.ch vereint Ortsnamen, Siedlungsnamen und Flurnamen von verschiedenen Schweizer Ortsnamenprojekten und weiteren relevanten Quellen in einer zentralen Datenbank, verknüpft diese Daten und bereitet sie für die Online-Publikation auf (Details).
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