Name | Utzigmatt [1][2] | ||||||
Mundart | I dr Utsigmatt [1] | ||||||
Phonetik |
i dr ụ́tsigma᪷t [1]
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Ortstypen | Bauernhof [3] Flurname swisstopo [2] | ||||||
Gemeinde | Altdorf (UR) [3] | ||||||
Kanton | Uri [3] | ||||||
Beschreibung | Hof in günstiger Lage am Fuss der steilen Talflanke. [1] | ||||||
Deutung | ‘Die Wiese der Familie von Utzingen’. [...] (weiterlesen)‘Die Wiese der Familie von Utzingen’.Übertragung des Berner Namens von Utzingen auf den Besitz der betr. Familie bei Altdorf. Die ältesten histor. Belege sind durchwegs FaN Übertragung des Berner Namens von Utzingen auf den Besitz der betr. Familie bei Altdorf. Die ältesten histor. Belege sind durchwegs FaN (Zunamen). Der histor. Beleg aus dem Jahre 1284 scheint erstmals ein bestimmtes Gebiet zu bezeichnen. Der Name von Utzingen lässt sich auf den Ort Utzigen (BE., Amtsbezirk Bern) zurückführen (HBLS 7,182; Kläui, Uri 71). Utzingen ist eine Bildung mit dem patronymikalischen Suffix -ingen (→ Angelingen) zu einem PN ahd. Uzo (Fm. 1,1473); vgl. noch → Grossutzigen (Al. 171) → UTZIG. Vgl. auch noch → Schweinsberg (At. 70). Zur Phonetik vgl. Clauss 110, Anm. 2. (weniger anzeigen) [1] | ||||||
Deutung Bestimmungswort | Übertragung des Berner Namens von Utzingen auf den Besitz der betr. Familie bei Altdorf. Die ältesten histor. Belege sind durchwegs FaN (Zunamen). Der histor. Beleg aus dem Jahre [...] (weiterlesen)Übertragung des Berner Namens von Utzingen auf den Besitz der betr. Familie bei Altdorf. Die ältesten histor. Belege sind durchwegs FaN (Zunamen). Der histor. Beleg aus dem Jahre 1284 scheint erstmals ein bestimmtes Gebiet zu bezeichnen. Der Name von Utzingen lässt sich auf den Ort Utzigen (BE., Amtsbezirk Bern) zurückführen (HBLS 7,182; Kläui, Uri 71). Utzingen ist eine Bildung mit dem patronymikalischen Suffix -ingen (→ Angelingen) zu einem PN ahd. Uzo (Fm. 1,1473); vgl. noch → Grossutzigen (Al. 171) → UTZIG.Vgl. auch noch → Schweinsberg (At. 70). Zur Phonetik vgl. Clauss 110, Anm. 2. (weniger anzeigen) [1] | ||||||
Deutung Grundwort | Schwzdt. Matt, Matte f., Dim. Mattli, Mättli, Matteli, Mätteli ‘ebene Grasfläche, Wiese, bes. im Talgrund, die das Heu für den Winter liefert, daher dem Viehtrieb nicht geöffnet wird; [...] (weiterlesen)Schwzdt. Matt, Matte f., Dim. Mattli, Mättli, Matteli, Mätteli ‘ebene Grasfläche, Wiese, bes. im Talgrund, die das Heu für den Winter liefert, daher dem Viehtrieb nicht geöffnet wird; Wiese überhaupt’; mhd. mate, matte f. ‘Wiese’ (Id. 4,548f.; Lexer 1,2060; UMWb 298). In unseren Namen durchaus auch für Alpen oder Alpteile, die durch ihre Grasgründe an Matten im Talbereich gemahnen. Älteres Matt wird jünger oft zu Matten und umgekehrt.→ WIESE. (weniger anzeigen) [1] | ||||||
Quellen
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1257 : her Ortolf von Ůzingen. Uk., Kopie (Tschudi). QW. I, 1, 825.; [...] (weiterlesen)1257 : her Ortolf von Ůzingen. Uk., Kopie (Tschudi). QW. I, 1, 825.;1277 : Burchardus et Ortolfus fratres de Ůzingen. in villa Ůzingen. Uk. Gfr. 2, p. 65/QW. I, 1, 1222.; 1280-14. Jh.1: S 1277 : Burchardus et Ortolfus fratres de Ůzingen. in villa Ůzingen. Uk. Gfr. 2, p. 65/QW. I, 1, 1222.; 1280-14. Jh.1: Sor. Hemma de Ůcingen ob. Cuͦnrat de Ůcingen ob. Richenza de Oͤzingen ob. : Ob. Heinricus de Ůzingin Iuxta Ripam. Burchardus de Ůzingo ob. Jzb. Sd., 13.-15. Jh. MGH. Necrol. 1, p. 516, 518f.; 1284 : citra in vluͦlon, Grônon, Sisinkon, in Maggingen, vnder Oͮien, vͦzzingen et in Hartolvingen. Uk. SAZ. C II 2, Nr. 55a (Gfr. 8, p. 25/QW. I, 1, 1430).; 1293 : Petrus de Ůzingin. Petro de Ůzingin. P(etro) de Ůzingin. Uk. Gfr. 51, p. 137/QW. I, 2, 37.; 1293 : Her Ortholf von Uazingen. Uk. QW. I, 2, 38.; 1294 : dominus Bur. de Ůzingen. Uk. QW. I, 2, 63.; 1298 : her Ortholf von Ůzingen. U. QW. I, 2, 167.; 1301 : hern Ortholfes von Ůzingen. der von Ůzingen (5). der selbe von Ůzingen. des knechte von Ůzingen. Uk. QW. I, 2, 258.; 1306 : ego Ortolfus de Ůzingen. dominus Ortolfus de Ůzingen. ... domini Ortolfi de Ůzingen. Uk. QW. I, 2, 396.; 1306 : dominus Ortolfus de Ůzingen. Uk. QW. I, 2, 400.; 1307 : (Johannes von) Ůzingen. Uk. QW. I, 2, 419.; 1310 : Wernerherus de Ůzingen. Uk. QW. I, 2, 525.; 1310 : den edelen kinden von Otzingen. Uk. QW. I, 2, 527.; 1315 : Elizab. de V̊tzingen. Uk. SAZ. Spital 151 (UZ IX, 3375/QW. I, 2, 793).; 1317 : de pratis bi der müli ze Ůzingen. von matten bey der muͤlle zu Utzingen. Uk., Kopie (J. J. Tschudi, 18. Jh./Uebers. Schmid, 1788). QSG. NF. 1. Abt. 7/4, p. 386ff./Gfr. 41, p. 50ff./QW. I, 2, 879.; 1318 : H. von Ůzingen. Wernher von Ůzingen. Uk. QW. I, 2, 958.; um 1325 : sor. Hemma de Ůzingen. Jzb. Sd., 13.-15. Jh. MGH. Necrol. 1, p. 521.; 1350 : Wernhers seligen von Ůzingen. Uk. QW. I, 3, 884.; 1359 item Petter der Froͧwen der alt 18 d von Ůtzzingen mat am Lusse, dz Landoltz waz. Ub.FmZ., 1358f. QW. I, 2, p. 273.; 1370 : item der Gruͦber 18 den. ab Ůtzigen matt. Ub. FmZ., 1370. QW. II, 2, p. 282. 1422 : peter von vͦtzingen von ältorf. peter von vͦtzingen (6). Uk. STU. Uk. 101. (Gfr. 24, p. 335ff.).; 1508 : von dem vͦtzigen, stost ... an die hellgass. Ub. Al. (Frühmesse), ab 1508, fol. 4. PA. Al. 12/11.; um 1550 : von Ůtzingen. Tschudi, Chronicon. QSG. NF. 1. Abt. 7/1a, p. 448.; um 1570 : namlich die frijherren von Attinghusen, von Schweinsberg, von Ůtzingen ... . Diser her Ortolf hat zwen sitz sins stammens erblich, Ůtzingen in Uri und Ůtzingen die burg bi Burgdorf in mindern Burgunden ergöwischen kreis. Tschudi, Chronicon. QSG. NF. 1. Abt. 7/3, p. 90f., 263.; 1654 : vff seiner Matten ob er Votznigen genant gegen Bürglen gelegen. Ub. Kl. Sd., ab 1630, p. 19. KlA. Sd. KK 7.; 1713 : die Freyherren von Attinghausen, von Utzingen, von Schweinsberg. Der neueste Staat von Lothringen, p. 960.; 1753 : in dem Mattenpaan ob diser Matten ober Uetzigen genant unter der Nossen. Uk. Bü. GA. Bü. Uk. 12.; 1763 : Uzingen, und von Uzingen oder Uzigen. ... Es war auch ehemals ein Burg dieses Namens an dem Berg ob dem Flecken Altorff, gegen Bürglen über, in dem Land Urj, welches das Stamm-Hauss der Freyherrn von Uzingen gewesen, welche auch für die gleiche geachtet werden, welche die gleich beschribene Burgen und Schlösser in dem Gebiet der Stadt Bern besessen haben, und aus welchen, nebst obigem Ortolff; auch sein Enckel Gebhard mit dem Stifft St. Urban viel Streithigkeit gehabt, auch Hans A. 1352. der von Hertzog Albrecht von Oesterreich vorgenohmenen Belagerung der Stadt Zürich beygewohnet, Conrad aber A. 1386. unter den Landleuthen von Urj in der Schlacht bey Sempach umkommen ... . Leu, Lexikon, 18, p. 798f.; 1788 : Neben dem Schächengrund liegt das alte freyherrliche Landgut Utzingen, Jn dessen Nachbarschaft einige zerstreute Häuser sind: man nennt es izt die Thurmatt, in welchem die freyherrliche Stammburg der mächtig- und angesehenen Freyherren von Utzingen stunde. Schmid, Frystaat Ury, p. 22.; 1796 : Neben dem Schächengrund liegt das alte freyherrliche Landgut Utzingen, in dessen Nachbarschaft einige zerstreute Häuser sind, jetzt die Thurmatt genannt. Norrmann, Schweizerland, 2, p. 1177.; 1823 : der Winterweg durch die Utzigmatten unter St. Joseph in Altdorf. Landbuch Uri, 1/1823, p. 147. (weniger anzeigen) [1] |
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Koordinaten | 692592, 192568 [2] | ||||||
Höhe | 503 m. ü. M. [2] | ||||||
Datensatz | 9008679 | ||||||
Datenherkunft | ortsnamen.ch vereint Ortsnamen, Siedlungsnamen und Flurnamen von verschiedenen Schweizer Ortsnamenprojekten und weiteren relevanten Quellen in einer zentralen Datenbank, verknüpft diese Daten und bereitet sie für die Online-Publikation auf (Details).
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