Nom | Bachtalen [1] | ||||
Catégorie de lieu | dépression de terrain [2] | ||||
Commune | Beckenried [2] | ||||
Canton | Nidwalden [2] | ||||
Description | Dieser Name steht u.a. für den markanten Bacheinschnitt des Trästlibachs (Bd 60) neben dem Chatzenstrick (Bd 53); evtl. auch appellativisch. [1] | ||||
Interprétation mot de base | Tal n., Pl. Täler in Namen bedeutet dasselbe wie nhd. Allerdings braucht es für eine Benennung mit Tal nicht einen grossen, bedeutsamen Geländeeinschnitt, denn die Benennung kann auch auf eine [...] (afficher tout)Tal n., Pl. Täler in Namen bedeutet dasselbe wie nhd. Allerdings braucht es für eine Benennung mit Tal nicht einen grossen, bedeutsamen Geländeeinschnitt, denn die Benennung kann auch auf eine sehr unspektakuläre Muldenform bezogen sein. Weiter können runsenförmige, steile Partien mit Tal benannt werden. Als Diminutiva begegnen in den Nidwaldner Namen Tali und Talti, Tälti, als Pl. findet sich auch Teller. Historisch wie mundartlich erscheint anl. t- auch lenisiert als d- (Id 12, 1303 ff.; UNB 3, 562 ff.). Talti bzw. Tälti ist eine Bildung mit dem Diminutivsuffix schwzdt. -ti < -elti < -etli, rom./dt. Suffixverbindung -ett(a) plus -li (Szadrowsky, Suffixverbindung; Weibel, Staffelung, 306; UNB 1, 77).Vgl. noch Chälen, Graben und Tobel.
Tal n., Pl. Täler in Namen bedeutet dasselbe wie nhd. Allerdings braucht es für eine Benennung mit Tal nicht einen grossen, bedeutsamen Geländeeinschnitt, denn die Benennung kann auch auf eine sehr unspektakuläre Muldenform bezogen sein. Weiter können runsenförmige, steile Partien mit Tal benannt werden. Als Diminutiva begegnen in den Nidwaldner Namen Tali und Talti, Tälti, als Pl. findet sich auch Teller. Historisch wie mundartlich erscheint anl. t- auch lenisiert als d- (Id 12, 1303 ff.; UNB 3, 562 ff.). Talti bzw. Tälti ist eine Bildung mit dem Diminutivsuffix schwzdt. -ti < -elti < -etli, rom./dt. Suffixverbindung -ett(a) plus -li (Szadrowsky, Suffixverbindung; Weibel, Staffelung, 306; UNB 1, 77).Vgl. noch Chälen, Graben und Tobel.
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Sources
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1633 (1635-1642): allp zue Beckhriedt, genant Scheydeckh, stost obsich an Guberen, nitsich an Katzenstrickh ..., anderthalben an Bachtallen (Ub.Pfk.St (1635), 204 r)
1599: die Hegy in Bekheriedt, ist ein berg matthenn, stost obsich an die Rütthi, nebendsich an Casten matt, nitsich an Heggy und an Steinmath, einhalben an Bachtalen (Gü.Prot.A.StA.NW, 27 v)
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1633 (1635-1642): allp zue Beckhriedt, genant Scheydeckh, stost obsich an Guberen, nitsich an Katzenstrickh ..., anderthalben an Bachtallen (Ub.Pfk.St (1635), 204 r)
1599: die Hegy in Bekheriedt, ist ein berg matthenn, stost obsich an die Rütthi, nebendsich an Casten matt, nitsich an Heggy und an Steinmath, einhalben an Bachtalen (Gü.Prot.A.StA.NW, 27 v)
1598: der berg, genampt Hege, zue Bekheriedt, stost obsich an die Rütthi, nitsich an under Hegge und an Stein matt, einhalb an Kasten Matt, anderhalben an Bachthallen (Gü.Prot.A.StA.NW, 8 v)
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Commentaire | Bildung mit der femininen Variante schwzdt. Talen zu Tal, historisch oft auch mit Verdoppelung von -l- als Tallen. Talen kommt eigentlich nur in der Zusammensetzung Bachtalen f. 'Bachtal, Bachbett' u.Ä. [...] (afficher tout)Bildung mit der femininen Variante schwzdt. Talen zu Tal, historisch oft auch mit Verdoppelung von -l- als Tallen. Talen kommt eigentlich nur in der Zusammensetzung Bachtalen f. 'Bachtal, Bachbett' u.Ä. vor. Dieses scheint eine rein schweizerische Bildung zu sein (Id 12, 1340 ff; UNB 3, 571). Vielleicht entstand -talen unter dem Einfluss der Appellative Tolen bzw. Tuelen, die Einschnitte, Gräben und Mulden bezeichnen (Id 12, 1675 ff. und 1706 ff.). (afficher moins) [1] | ||||
ID | 11008200 | ||||
Origine des données | toponymes.ch réunit dans une base de données centrale des toponymes provenant de divers projets suisses et d'autres sources pertinentes, les relie et les prépare à leur publication en ligne (Details).
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