Nom | Biberstein [1][2] | ||||||||||
Dialecte | Büberstäi [2] | ||||||||||
Phonétique |
bụ̈́bəršte᪸i [2]
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Sprachatlas der deutschen Schweiz
Exonyme:
bǘ᪷bəršdtâ̤y
(Küttigen)
bi᪷bəršdā̤y
(Densbüren)
[...] (afficher tout)
bǘ᪷bəršdtâ̤y
(Küttigen)
bi᪷bəršdā̤y
(Densbüren)
bü᪷bəršdâ̤y
(Thalheim (AG))
bí᪷brštêi᪷
(Aarau)
(afficher moins)
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Fragebogenmaterial Georg Wenker (z) Böberstäi ä = ganz offen, ö geschlossen ( Fac-similé | Informateur-trice ) Lehrer Werner Guidi, 25 Jahre alt, Geburtsort Küttigen AG; unter Mithilfe von Leuten aus unserer Gemeinde |
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Catégories de lieu | habitat [3] lieu [3] | ||||||||||
Commune | Biberstein [3] | ||||||||||
District | Aarau [3] | ||||||||||
Canton | Aargau [3] | ||||||||||
Interprétation | Alemannischer -stein-Name. GF (als «echte» Zusammensetzung1) ahd. *bibar-stein 'Biber-Fels', mhd. Biber-stein, bzw. (mit sehr selten auftretender ai-Schreibung2) Biber-stain. [...] (afficher tout)Alemannischer -stein-Name. GF (als «echte» Zusammensetzung1) ahd. *bibar-stein 'Biber-Fels', mhd. Biber-stein, bzw. (mit sehr selten auftretender ai-Schreibung2) Biber-stain.BW ist der (als reduplizierte Form BW ist der (als reduplizierte Form zum idg. Adj. *bhëro- 'braun' gebildete) Tiername ahd. bibar, mhd. biber stm. 'Biber', der dem GW unflektiert voransteht. GW ist das Appellativ ahd. stein, mhd. stein stm. 'Stein, Fels', womit man meistens einen einzelnen Felsblock bezeichnete, in Namen aber zuweilen auch einfach den gewachsenen Fels (Felsgebilde) oder ganze Felsmassive sowie Felsabstürze.3 Als häufiges GW spielt -stein vor allem in der Burgnamengebung eine wichtige Rolle. Da der Standort einer Burg jeweils besonders sorgfältig gewählt wurde, neigen Burgnamen oft dazu, einen Hinweis auf die Topographie zu enthalten.4 (afficher moins) [2] | ||||||||||
Sources
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1280: C. molendinarium de Biberstein (UBBerom Gfr 58/62 Nr. 172)
1315 Or K: die vesti ze Biberstain (Herrgott III Nr. 720 S. 606 ff.)
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Commentaire | Die Gemeinde Biberstein liegt, nur gut drei Kilometer westlich von Auenstein, ebenfalls am linken Ufer der Aare, am Fusse des Hombergs, auf den sich wohl das [...] (afficher tout)Die Gemeinde Biberstein liegt, nur gut drei Kilometer westlich von Auenstein, ebenfalls am linken Ufer der Aare, am Fusse des Hombergs, auf den sich wohl das GW -stein in der Bedeutung 'Felsabsturz, Felsgebilde' bezieht. Da das Land im Berg zu steil und zu mager war und der wenige fruchtbare Boden im Schachen immer wieder vom Fluss weggespült wurde, spielte die Landwirtschaft nie eine wichtige Rolle. Zwischen den beiden Ufern verkehrte eine Fähre, die erst zu Beginn des Zweiten Weltkriegs durch eine Brücke ersetzt wurde.Da in Biberstein ein Schloss steht, das im Kern ins 12. Jh. zurückzureichen scheint und oben im Beleg a. 1315 erwähnt ist, dürfen wir auch bei diesem -stein-Namen die Möglichkeit eines primär vorliegenden Burgnamens nicht ausschliessen. Die Lage der Siedlung am Ufer der Aare lässt zwar den Biber, der als Nagetier im und am Wasser (und im Gemeindewappen!) lebt, im BW vermuten. A. Bach bemerkt jedoch: «Der Name ist so zahlreich, dass die Frage aufgeworfen wurde, ob es in alter Zeit wirklich so viele Biber in Deutschland gegeben habe .... Fm. II, 1, 439 erwägt daher, ob Biber etwa 'Wasser, Fluss' heisse; andere erblickten in dem Wort ein Adj. von der Bedeutung 'braun'.»5 P. Oettli meinte: «Das erste Glied von Biberstein ist wohl eher als ein verschollenes Wort für Fluss denn als Tiername zu verstehen.»6 Es kann m. E. aber auch an Biber als Personen-Übername gedacht werden, wobei der Bezug zur Tierbezeichnung jedoch am wahrscheinlichsten bleibt. Wie der Name Auenstein taucht auch Biberstein schon bald als Geschlechtsbezeichnung auf: um 1300 Johannes dictus Biberstein, a. 1361 Johans Biberstein. Ältere Urkunden erwähnen die Au (ze Biberstein in der owe) und den Wissenbach (von dem Wissenbache ze Biberstein). (afficher moins) [2] | ||||||||||
Point culminant | 461 m [1] | ||||||||||
Point le plus profond | 360 m [1] | ||||||||||
Surface | 0.559 km² [1] | ||||||||||
ID | 13000023 | ||||||||||
Origine des données | toponymes.ch réunit dans une base de données centrale des toponymes provenant de divers projets suisses et d'autres sources pertinentes, les relie et les prépare à leur publication en ligne (Details).
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