Nom | Risi [1] | ||||
Catégorie de lieu | colline [2] | ||||
Commune | Altendorf [2] | ||||
District | March [2] | ||||
Canton | Schwyz [2] | ||||
Description | Mit Risi muss der gesamte Hügel benannt worden sein, auf dem der Sankt Johann (Ad 92) mit der alten Burgstelle der Rapperswiler liegt, denn es werden Güter bzw. Gewässer auf [...] (afficher tout)Mit Risi muss der gesamte Hügel benannt worden sein, auf dem der Sankt Johann (Ad 92) mit der alten Burgstelle der Rapperswiler liegt, denn es werden Güter bzw. Gewässer auf beiden Seiten dieses Hügels im Zusammenhang mit Risi genannt. Gemäss den Belegen hatte es an diesem Hügel auch Reben und es gab einzelne Güter, die mit Risi benannt wurden. (afficher moins) [1] | ||||
Interprétation | Steiler Hügel, auf dessen Flanken immer wieder Bergschutt herunterkollerte. | Das Benennungsmotiv ist in diesem Fall nicht leicht zu erklären. Vermutlich aber kollerte immer wieder Material an den steilen Flankenpartien [...] (afficher tout)Steiler Hügel, auf dessen Flanken immer wieder Bergschutt herunterkollerte. | Das Benennungsmotiv ist in diesem Fall nicht leicht zu erklären. Vermutlich aber kollerte immer wieder Material an den steilen Flankenpartien dieses Hügelzuges herunter. Man unterschied noch mit Ober.(afficher moins) [1] | ||||
Interprétation mot de base | Von einem Stamm ris- lassen sich verschiedene Appellative ableiten. Alle haben etwas mit 'Herabfallen, -gleiten, -rieseln' zu tun. Vgl. etwa schwzdt. Ris n. 'Steingeröll; unbewachsene steile Rinne im Gebirge', risele [...] (afficher tout)Von einem Stamm ris- lassen sich verschiedene Appellative ableiten. Alle haben etwas mit 'Herabfallen, -gleiten, -rieseln' zu tun. Vgl. etwa schwzdt. Ris n. 'Steingeröll; unbewachsene steile Rinne im Gebirge', risele 'rieseln', rise 'Holz, auch Heu zu Tal befördern, indem man es eine natürliche oder künstliche Rinne herabgleiten lässt', Riseten f. 'Geröll-, Schutthalde im Gebirge', Risi f., Dim. Riseli 'Berg-, Erdschlipf; Steinschutthalde' (Id 6, 1357, 1366, 1368, 1369; Zinsli, Grund und Grat, 334; UNB 2, 1129 f.; LUNB 1, 2, 794 f.; 2, 380; NWOF 3, 1732; ZGON 4, 72 und 74); mhd. rise f. 'Wasser-, Stein-, Holzrinne an einem Berg', risel m. 'das Herabfallende: Tau, Regen, Hagel', riselen 'tröpfeln, regnen', riseloup n. 'abgefallenes, dürres Laub' (Lexer MHWB 2, 458 f.). Risi f. ist eine Abstraktbildung zum Verb ahd. rîsan 'niederfallen, stürzen', mhd. rîsen 'ab- niederfallen' (Starck/Wells, 488; Lexer MHWB 2, 459 f.; Sonderegger BSM 8, 497 ff.). Riselten bzw. Risleten sind Bildungen mit dem Suffix schwzdt. -ete, womit in Namen Stellen bezeichnet werden, wo etwas geschieht oder ausgeprägt vorhanden ist (Sonderegger BSM 8, 482 ff.; Henzen, Wortbildung, 175 f.). (afficher moins) [1] | ||||
Sources
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1426: "der Mu̍libach git 1 fl. von der Risi under den reben" (Urbar der Pfarrkirche Altendorf: Rodel des Rotbachzehnten, 1426 ("dis ist der rodel des gesatz(an) Rôdbachs zehenden als er vor alter har [...] (afficher tout)1426: "der Mu̍libach git 1 fl. von der Risi under den reben" (Urbar der Pfarrkirche Altendorf: Rodel des Rotbachzehnten, 1426 ("dis ist der rodel des gesatz(an) Rôdbachs zehenden als er vor alter har an uns komen ... und ernüwret ist").); 1493: "von der Rise under den reben" (Jahrzeitbuch der Pfarrkirche Altendorf, 2. Hälfte 15. Jh. - 2. Hälfte 16. Jh.); 1493: "die Ober Rÿsi ..., stosset ... an die Bilgri stras" (Jahrzeitbuch der Pfarrkirche Altendorf, 2. Hälfte 15. Jh. - 2. Hälfte 16. Jh.); 1494: "guͦtt ..., genant Magelspergs Wis, stoset ... an die Quartt, ... an die Risÿ, ... an Turbis wis, ... an die Kaͤllen" (Urkunde, 17.7.1494.); 1532: "uff sin guͦtt, genantt die Rißÿ ..., staßtt ... an Sempach, ... an die Burgaß" (Urbar der St. Wendelinskapelle in Wangen: St. Wendelinspfrund, 1551 - 17. Jh.); 1540: "us sim guͦt, gnant die Ober Rißÿ" (Urbar der Pfarrkirche Lachen, 1540 - 1. Hälfte 17. Jh. ("Dis gült hört der kilch dem heiligen Crütz zü Lachen, uß gechriben uß dem jarzit buͦch zum Alten dorff und andre gült, die kilch hat, geschach uff sant Peter und Pals (sic!) tag im 1540. jar ...").); 1551: "uff sin guͦtt, genantt Ober Rissÿ, staßtt ... an Sempach, ... an dz man nemtt Aeffen guͦtt und an die Burgaß" (Urbar der St. Wendelinskapelle in Wangen: St. Wendelinspfrund, 1551 - 17. Jh.); 1569: "ab seim gueth, Rÿsÿ genambt, stoßt ... an die Bürggaßen ... und an Sändbach" (Urbar der Pfarrkirche Wangen: Zinsen- und Gültenbuch der Pfarrkirche St. Jakob (heute St. Kolumban) in Wangen, 1569.); 1694: "ab der Oberen Rißin" (Gültprotokoll der Pfarrkirche Wangen, 1694 - 1. Hälfte 19. Jh. ("hierinn seind verschriben die gülten unndt satzungen, wie auch daß versicheret undt leüffendt haubtgueth der kirche zue Wangen ...").); (afficher moins) [1] |
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ID | 16010925 | ||||
Origine des données | toponymes.ch réunit dans une base de données centrale des toponymes provenant de divers projets suisses et d'autres sources pertinentes, les relie et les prépare à leur publication en ligne (Details).
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