Nom | Zelg [1] | ||||
Commune | Altendorf [2] | ||||
District | March [2] | ||||
Canton | Schwyz [2] | ||||
Description | |||||
Interprétation mot de base | Schwzdt. Zälg f., Dim. Zälgli 'Feld der Dreifelderwirtschaft', ahd. zelga f. 'Bestellung des Feldes, Flurabteilung unter Dreifelderwirtschaft, bestelltes Feld', mhd. zelge f. 'Pflugarbeit zur Saat, bestelltes Feld, bes. als der [...] (afficher tout)Schwzdt. Zälg f., Dim. Zälgli 'Feld der Dreifelderwirtschaft', ahd. zelga f. 'Bestellung des Feldes, Flurabteilung unter Dreifelderwirtschaft, bestelltes Feld', mhd. zelge f. 'Pflugarbeit zur Saat, bestelltes Feld, bes. als der dritte Teil der Gesamtflur bei Anwendung der Dreifelderwirtschaft' (Starck/Wells, 757; Lexer MHWB 3, 1052). Zelg wird generell mit dem mittelalterlichen Ausbau der Feldbewirtschaftung verbunden, besonders mit der Dreifelderwirtschaft, auch Dreizelgensystem u.Ä. genannt. In der Bedeutung 'Feld in der Dreifelderwirtschaft' kommt das Wort nur süddeutsch und teilweise mitteldeutsch vor. Allgemein ist die Bedeutung 'Zweig, Schoss'. Als Übergang wird Zweig als Teil (eines Astes) angesehen. Letztlich wird als Wurzel idg. delgh- 'abschlagen, abschneiden' vermutet. Letzteres hat auch zu der Erklärung geführt, dass das Wort mit dem Pflügen zu verbinden sei, d.h. mit dem Aufschneiden des Bodens. Dieser Ansatz braucht den Umweg über 'Zweig' nicht, sondern sieht das Wort Zelg als direkte Ableitung von einem Verb, das schneiden bedeutete (Sonderegger BSM 8, 71, mit weiterer Literatur und Präferenz für 'Aufschneiden, Pflügen'; Kluge EWB, 1007, mit Präferenz 'Zweig > Teil'; Boesch, Kleine Schriften, 60 f., mit Präferenz 'Astgabel', was mit Einzäunung in Zusammenhang gebracht wird). Die Dreifelderwirtschaft ist das bekannteste der Feldersysteme. Das Feld (= Zelge) der Flur ruht in einem Jahr und je in einem Jahr wird auf ihm Winterfrucht bzw. Sommerfrucht angebaut. Die Dreifelderwirtschaft hat nachweisbar seit der Mitte des 8. Jahrhunderts bestanden. Vom 9. bis 12. Jahrundert setzte sich dann der Flurzwang mit den gemeinschaftlichen Terminen der Bestellung und Ernte im Rahmen der Dreizelgenwirtschaft durch (Boesch, Kleine Schriften, 21 f. und 50; bes. RGA 3, 123). Eine regelmässige dreijährige Fruchtfolge kann entgegen einer früheren Meinung aber nicht mehr angenommen werden (RGA 1, 39; LUNB 1, 2, 1195; NWOF 3, 2479; ZGON 5, 279; TNB 2, 2, 671). (afficher moins) [1] | ||||
ID | 16021959 | ||||
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