Nom | Sagatobel [1] | ||||||||
Variante | Sagentobel [2] Batobel [3] | ||||||||
Phonétique |
bá᪷tọ̀bəl (ts ~ / i᪷nts ~ / i᪷m ~ / ú᪷səm ~) [3]
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Catégories de lieu | dépression de terrain [4] ruisseau [4] combe, fossé, gorge ou ravin [4] | ||||||||
Communes | Maladers, Tschiertschen-Praden [4] | ||||||||
District | Plessur [4] | ||||||||
Canton | Graubünden [4] | ||||||||
Description | Geländeeinschnitt und Bachlauf unter der Terrasse von Usser Praden, Fortsetzung des Sagentobels, südlich oberhalb von Gulerschwisli. [3] | ||||||||
Interprétation | 'Tobel, Bachlauf in gebanntem, mit einem Bann, Fällverbot belegten Gebiet'. [...] (afficher tout)'Tobel, Bachlauf in gebanntem, mit einem Bann, Fällverbot belegten Gebiet'.▹ Se réfère au lemme Bann : ba᪷n, älter (nach Ausweis der Namen) bā m., 1. 'Gebot, Verbot unter Strafandrohung'; ▹ Se réfère au lemme Bann : ba᪷n, älter (nach Ausweis der Namen) bā m., 1. 'Gebot, Verbot unter Strafandrohung'; 2. 'Gebanntes Gebiet, d.h. Gebiet, das mit einem Gebot bzw. Verbot belegt ist', vor allem bezogen auf Wald und Baum, teilweise sogar synonym für Wald gebraucht, sofern dieser gebannt ist. Vgl. Id. 4, 1270ff.; FLNB I/5, 45; RNB 2/383f.; UNB 1, 284). Ahd. ban, mhd. ban m. Ableitung zu ahd. bannan, mhd. bannen 'befehlen, aufbieten, vor Gericht fordern' (vgl. Kluge/Seebold 59). ▹ Se réfère au lemme Tobel : tọ́bəl n./m., '(Wald-)Schlucht, Felsenrinne, gewöhnlich von einem Bach durchflossen' (Id. 12, 115ff.; FLNB I/5, 542f.; RNB 2, 507ff.; Zinsli, Grund 315). Ahd. *tobal (belegt durch den Sammelbegriff getubele n.), tubil, mhd. tobel m. (!) 'Waldtal, Schlucht, tiefer Einschnitt, Rinne in einem Hang'. Die Etymologie des Wortes ist noch ungesichert (Id. 12, 116ff.; Zinsli, Grund 315; ausführlich Sonderegger, App. 89-91; geographisch und geschichtlich Hans Wanner in ZMF 27 (1960), 129-143); heute meist als vorröm. bzw. rom. Entlehnung *tuvale zu lat. tubus 'Röhre' betrachtet (REW 8764; Michael Buck, Das romanische Ortsappellativum tubus, tufus, tovo und seine Derivate, in: ZRPh. 10 (1886), 568-571; daran anknüpfend: J. U. Hubschmied, ZRPh. 62 (1942), 123f.). Kluge/Seebold 730 verneint eine eindeutige Vergleichsmöglichkeit, sieht Anklänge einerseits an altkirchenslawisch dupina f. 'Loch', andererseits an litauisch daubà 'Schlucht', erwägt Entlehnung des Wortes, da es nur in Gebieten vorkomme, die unter römischem (und keltischem?) Einfluss standen und verweist im übrigen auf Hubschmied. Das auch im schwäbisch-bairischen Raum verbreitete Wort ist in der Schweiz als Appellativ und Name auf die östliche Landeshälfte beschränkt und ist erst sekundär in die walserdeutschen Zonen eingedrungen (Zinsli, Südw. Namengut 586). In Graubünden sind Tobel «tiefe Einschnitte, Schluchten, in den Gebirgen meist unbewohnbar und zu Flussbeeten [sic!] von wilden Bergbächen dienend» (Bündn. WB 337). (afficher moins) [3] | ||||||||
Sources
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1906 Batobel «vallun» (Filli, noms 234)
1939 Batobel «Bach» (RNB 1, 337) |
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Point culminant | 1423 m [1] | ||||||||
Point le plus profond | 687 m [1] | ||||||||
Surface | 0.346 km² [1] | ||||||||
ID | 3035704 | ||||||||
Origine des données | toponymes.ch réunit dans une base de données centrale des toponymes provenant de divers projets suisses et d'autres sources pertinentes, les relie et les prépare à leur publication en ligne (Details).
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