Nom | Langsigadentöbeli [1] | ||||
Phonétique |
lá᪷ŋsi᪷gà᪷dαtọ̈̀bəli᪷ (ts ~ / i᪷nts ~ / i᪷m ~ / ú᪷səm ~) [1]
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Catégorie de lieu | ravin [2] | ||||
Commune | Tschiertschen-Praden [2] | ||||
District | Plessur [2] | ||||
Canton | Graubünden [2] | ||||
Description | Kleine Runse mit einem Bächlein zwischen Usser und Inner Praden, oberhalb der Landstrassenkurve im Sagentobel, im Büelwald, unterhalb des Langsigadens. Heisst auch → Büeltöbeli. [1] | ||||
Interprétation | 'Kleines Tobel im Bereich des Langsigadens'. [...] (afficher tout)'Kleines Tobel im Bereich des Langsigadens'.Siehe Langsigaden ▹ Se réfère au lemme Tobel : tọ́bəl n./m., '(Wald-)Schlucht, Felsenrinne, gewöhnlich von einem Bach durchflossen' (Id. 12, 115ff.; FLNB I/5, 542f.; RNB Siehe Langsigaden ▹ Se réfère au lemme Tobel : tọ́bəl n./m., '(Wald-)Schlucht, Felsenrinne, gewöhnlich von einem Bach durchflossen' (Id. 12, 115ff.; FLNB I/5, 542f.; RNB 2, 507ff.; Zinsli, Grund 315). Ahd. *tobal (belegt durch den Sammelbegriff getubele n.), tubil, mhd. tobel m. (!) 'Waldtal, Schlucht, tiefer Einschnitt, Rinne in einem Hang'. Die Etymologie des Wortes ist noch ungesichert (Id. 12, 116ff.; Zinsli, Grund 315; ausführlich Sonderegger, App. 89-91; geographisch und geschichtlich Hans Wanner in ZMF 27 (1960), 129-143); heute meist als vorröm. bzw. rom. Entlehnung *tuvale zu lat. tubus 'Röhre' betrachtet (REW 8764; Michael Buck, Das romanische Ortsappellativum tubus, tufus, tovo und seine Derivate, in: ZRPh. 10 (1886), 568-571; daran anknüpfend: J. U. Hubschmied, ZRPh. 62 (1942), 123f.). Kluge/Seebold 730 verneint eine eindeutige Vergleichsmöglichkeit, sieht Anklänge einerseits an altkirchenslawisch dupina f. 'Loch', andererseits an litauisch daubà 'Schlucht', erwägt Entlehnung des Wortes, da es nur in Gebieten vorkomme, die unter römischem (und keltischem?) Einfluss standen und verweist im übrigen auf Hubschmied. Das auch im schwäbisch-bairischen Raum verbreitete Wort ist in der Schweiz als Appellativ und Name auf die östliche Landeshälfte beschränkt und ist erst sekundär in die walserdeutschen Zonen eingedrungen (Zinsli, Südw. Namengut 586). In Graubünden sind Tobel «tiefe Einschnitte, Schluchten, in den Gebirgen meist unbewohnbar und zu Flussbeeten [sic!] von wilden Bergbächen dienend» (Bündn. WB 337). (afficher moins) [1] | ||||
Coordonnées | 763331, 187941 [1] | ||||
ID | 3100142 | ||||
Origine des données | toponymes.ch réunit dans une base de données centrale des toponymes provenant de divers projets suisses et d'autres sources pertinentes, les relie et les prépare à leur publication en ligne (Details).
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