Nom | Chrärain [1] | ||||
Catégorie de lieu | versant [2] | ||||
Commune | Baar [2] | ||||
Canton | Zug [2] | ||||
Description | Nordhang des → Chrägutschs bei Allenwinden (Pt. 711 nördlich). [1] | ||||
Interprétation qualificatif | Chrä-, Chräjen-: Zum Vogelnamen mhd. krâ, krâe, kræe, kreie u. ä., schwzdt. Chräjen, Chräj, Chrä m./f. 'Krähe (Corvus corone), Krähenvogel'. Namen mit Chrä- und Chräjen- weisen in der Regel auf [...] (afficher tout)Chrä-, Chräjen-: Zum Vogelnamen mhd. krâ, krâe, kræe, kreie u. ä., schwzdt. Chräjen, Chräj, Chrä m./f. 'Krähe (Corvus corone), Krähenvogel'. Namen mit Chrä- und Chräjen- weisen in der Regel auf das Vorkommen dieser Vogelart hin. Im Zuger Namengut ist in einzelnen Fällen denkbar, dass Chräjen- nicht auf den Vogelnamen zurück geht, sondern auf mhd. krîe, krî f./m. 'Schlachtruf, Feldgeschrei, Losungswort' (Lehnwort aus altfranzösisch crie 'Schrei', s. auch schwzdt. Chrî, Chrei f. 'unbestimmte Aussage, geheime Mitteilung, Zeichen'). In Gebieten mit Hiatusdipthongierung – dazu gehören auch der westliche und nördliche Teil des Kantons Zug – wurde mhd. krîe zu *kreie und konnte – trotz unterschiedlicher Qualität des Diphthongs – mit dem Vogelnamen Chräjen zusammenfallen; zu beachten ist dabei wohl auch der besonders im Alemannischen bezeugte Vogelname frühnhd. krî, krîe, krei f. 'Kranich (Grus grus)' (s. auch → Chrijen-). Besonders beim → Chräjenbüel (heute Chrägutsch) in Allenwinden, einer Anhöhe am Rand des Lorzentobels, ist von der Lage und Topografie her eine Deutung als 'Anhöhe, wo man Meldungen schreit' (mhd. *krîen-büel > *kreien-büel) möglich. Chräjenbüel weist allenfalls also auf eine ehemalige Signalstelle hin, von der aus Mitteilungen über das Lorzentobel hinweg zu den rund 600 m entfernten Höfen auf der Menzinger Seite des Tobels (Nidfuren, Chripfeli) geschrien werden konnten. Die Belegform «Krien bühl» von ca. 1770 stützt möglicherweise diese Deutung (s. auch → Chriegenbüel). (afficher moins) [1] | ||||
Interprétation mot de base | -rain: Zusammensetzung mit → Rain 'lang gestreckter, nicht sehr steiler Abhang'. [1] | ||||
Sources
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um 1770: Krährein (Landtwing, Baar)
1794: Krärein (Landtwing/Klausner, Karte Zug–Morgarten))
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Coordonnées | 684750, 224900 [1] | ||||
ID | 8007156 | ||||
Origine des données | toponymes.ch réunit dans une base de données centrale des toponymes provenant de divers projets suisses et d'autres sources pertinentes, les relie et les prépare à leur publication en ligne (Details).
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