Nom | Udligenswil [1][2][3] | ||||||||||||
Phonétique |
u᪷f uədligə, ts ûədligə, ts uədligəšwiɫ, ûədligəšwî́ɫ, udligəswī́l [2]
|
||||||||||||
Sprachatlas der deutschen Schweiz
Exonyme:
u᪷ədli᪷gəšwị̂u̯
[Commentaire]
(Ebikon)
|
|||||||||||||
Fragebogenmaterial Georg Wenker Udligeschwil, auch (er wohnt in) Udlige ( Fac-similé | Informateur-trice ) Lehrer Jos. Düggeli, 68 Jahre alt, Geburtsort Aesch LU |
|||||||||||||
Catégorie de lieu | commune [4] | ||||||||||||
District | Luzern-Land [4] | ||||||||||||
Canton | Luzern [4] | ||||||||||||
Description | Dorf und Gemeinde in erhöhter Lage am Südostabhang des Rooterbergs (Segesser, Rechtsgeschichte 1, S. 521ff.; Müller, Heimatkunde, S. 65ff.; Winiger, Udligenswil; Glauser/Siegrist, Luzerner Pfarreien und Landvogteien, S. 177f., 202; 950 [...] (afficher tout)Dorf und Gemeinde in erhöhter Lage am Südostabhang des Rooterbergs (Segesser, Rechtsgeschichte 1, S. 521ff.; Müller, Heimatkunde, S. 65ff.; Winiger, Udligenswil; Glauser/Siegrist, Luzerner Pfarreien und Landvogteien, S. 177f., 202; 950 Jahre Udligenswil; Hennig/Meyer, Kdm 2, S. 459ff.; Udligenswil auf der Sonnenseite). (afficher moins) [2] | ||||||||||||
Interprétation | Bisherige Deutungen: Der Name Udligenswil ist eine Bildung aus einem althochdeutschen Personennamen und der Ortsnamenendung -wīlāri. Brandstetter (1903: 347; 1919: 167) deutet den Personennamen als Bildung mit demBisherige Deutungen: Der Name Udligenswil ist eine Bildung aus einem althochdeutschen Personennamen und der Ortsnamenendung -wīlāri. Brandstetter (1903: 347; 1919: 167) deutet den Personennamen als Bildung mit dem althochdeutschen Personennamen-Stamm uodal; Helfenstein (1982: 112) erkärt ihn als Udalrich, zur Kurzform Udo, Uto. Besprechung: Brandstetters Deutungsansatz ist grundsätzlich richtig; Helfensteins Erklärung ist sprachlich unhaltbar. Deutung: Udligenswil «beim Gehöft des Odalgoz, Uodalcoz» ist eine Bildung mit dem zweigliedrigen althochdeutschen Personennamen Odalgoz, Uodalcoz (zum Stamm othal; Förstemann I, 1187) und der Ortsnamenendung -wīlāri. Althochdeutsch wīlāri, mittelhochdeutsch wīler «kleines Dorf, Weiler, einzelnes Gehöft» (> -wil) ist ein Lehnwort aus romanisch villāre «Gehöft, Vorwerk»; letzteres ist ein substantiviertes Neutrum des lateinischen Adjektivs villāris «zur villa (Gutsbetrieb, Hof, Landhaus) gehörig» (→ Villiers NE, Villars FR etc.). Das Wort wurde schon früh ins Althochdeutsche entlehnt und diente zur Benennung neu erstellter Hofsiedlungen, Weiler. ks (afficher moins) [3] | ||||||||||||
Sources
|
Dictionnaire toponymique des communes
10361: ecclesiam in Vͦdelgoswilare (SOUB I, 14)
1283: Item Uͦdelgeswile von der herschaft von Kiburg (QW II/2, 305)
[...] (afficher tout)
10361: ecclesiam in Vͦdelgoswilare (SOUB I, 14)
1283: Item Uͦdelgeswile von der herschaft von Kiburg (QW II/2, 305)
1306 [ca.]2: Ze Odelgeswile (QSG XIV, 210)
1314: In parrochia Uͦdelgeswile (QW II/3, 61)
1314: Uͦdelgoswile maltera 4 (QW II/3, 70)
1370: Kuͥssnach cum filia Udelgaswile (QW II/2, 313)
1370: Item der hof ze Vͦdelgeswil (LU A Urk 133/1952)
1691-93: Kilchhörÿ Vodligenschwÿl (LU A Akten 862)
1150 [ca.]: Uͦdelgoscezwilare II den. (ZHUr, 8)
1494: ein drÿeckichttenn marchstein, statt an der stráss, so gann ovdlingeswÿl gatt (LU A Urk 220/3105)
(afficher moins) [3]
|
||||||||||||
Luzerner Namenbuch 3
um 1150: Ůdelgoscezwilare II den. (URZH Nr. 14)
1218–1222: De Ůdelgoswile 100 balhe (QW II 2, 41)
[...] (afficher tout)
um 1150: Ůdelgoscezwilare II den. (URZH Nr. 14)
1218–1222: De Ůdelgoswile 100 balhe (QW II 2, 41)
1283: Dis sint die zehenden ... die die von Huͥnoberg ze lichen hant ... Item Ůdelgeswile von der herschaft von Kiburg (QW II 2, 304f.)
1306–1314: Daz guͦt ze Ůdelgeswile giltet 1 malter dincheln und habern (QW II 3, 349)
um 1306 K um 1420: in dem ampte ze Habsburg vor den Sewen ... Ze Odelgeswile hat duͥ herschaft twing und ban ... Die luͥte des selben dorfes (QSG 14, 206, 210)
1314: Census frumenti. Ůdelgoswile maltera 4 (QW II 3, 70)
1314: In parrochia Ůdelgeswile (QW II 3, 61)
um 1318: Her Hartman von Kuͥssenach hat ze lehen den zehenden ze Oͤtligelswile (QSG 15, 762)
um 1330–1340: In Ůdelgeswile. R. Ruͥsler et R. dictus Friio ... Item dictus Haso (QW II 3, 148)
1352: Die von Ůdelgeswile ... P. Haso ... Erni in Oberndorf ... Buͥrgi an der Hofstat (QW II 3, 293)
1357: von einer hofstat ze Ůdelgaswile (QW II 2, 5)
1370: Decanatus Lucernensis ... Kuͥssnach cum filia Udelgaswile (QW II 2, 312f.)
1370: Item der hof ze V̊delgeswil gehoret ouch gen Habspurg (Urk 133/1952)
1371: Item mornedes nimpt ain amptman die zins ze Birnoltz und ze Ruͦdolgasswila (QW II 2, 14)
1381: alle von V̊dligswile (cod 3655, 14r)
1384: die guͤter, die das gotzhus ze sant Blesin vormals gehept ze Birnoltz vnd ze Udelgesswiler gelegen an dem Lucerner see (Gfd 55, 175)
1387: Walther von Tottikon und Heinrich von Hunwil ... (verkaufen) Den ... geistlichen frowen ... des closters ze Engelberg ... den dritten teil des zehenden ze Ůdligswile und den zehenden ze Haltikon die vor ziten lehen warent von der grafschaft von Habspurg (QKüs 1, 276)
1397: in Ůdelgeswile dictus Frio (QW II 3, 212)
1036 K 13./14. Jh.: Terciam partem ecclesie in Chussenâche et ecclesiam in V̊delgoswilare, terciam partem in Butensulza (UBSO I Nr. 7)
1400: In Ůdelgaswile. Item des Hasen seligen kind (QW II 3, 236)
1406: dz ich (Johanna von Hunwil) ... verkoͮft han ... die Grossen vnd kleinen gerichte vnd Stok vnd galgen vnd vasnacht huͤnr ze hapspurg vnd ze meggen in dem dorf am Lucern Se gelegen vnd ze V̊delgeswile in dem dorf (Urk 134/1960a)
1408: der amman vnd die kilchgnossen gemeinlich ze Kússnach, vsgenomen die von Vodelgeswile mit irem zehenden, der gen Vodelgeswile gehoͤrt (Gfd 57, 143)
1411: In Ůdelgeswil ... Henslin Hasen bonum (QW II 3, 244)
1421: Welti rúser von vͦdelgiswile ... ab der matten ze vͦdelgeswile gelegen nebend des frÿen mos (cod 1220, 92v)
1424: Elli vor Boll von vͦdelgeswile (cod KB 150, 39r)
1430: min fryen hof glegen am tatenberg zwischent adelgeswil vnd vͦdelgeswil (StfAHof L 89)
1433: von stoͤssen wegen zwúschend den von dierikon vnd den von vͦdelgiswil als Ir faͤlder an ein andren stossend (RP 4, 180v)
1437: Hans Moser von Uodliechswil (UBZG I Nr. 818)
1445: Greta studers von kriens, henslis hassen wirtin von vͦdlischwil (cod KB 400, 43r)
1445: Heini hermans von vͦdelgeswil der ze ruͤtelbach gesessen was (cod KB 400, 5r)
1446: dz peter schiffman sol denen von vͦdligeswil helffen Ir stúr tragen ... die wil er by Inen gesessen ist, von den guͤtern di vnder Inen ligent, vnd sol ouch sinen hoff ze Rot gelegen ... ouch stúren, Meintend aber die von Rot, dz Si den hoff stúren soͤltent (RP 5B, 76v)
1467: Ze vͦdligeswill ... burgi steiner ... der lang acker der steiners was (StfAHof cod 318, 12v)
1467: ze vͦdlegeschwyl ligent guͤter die buwt vͤli hass (cod 2555, 12v)
1469: vff vͤllÿ schifmans guͤtter ze vͦdligeschwil (SA 180, 11v)
1483: der stenck ... ab sinen guͤtern ... zuͦ vdligeschwil (RP 5A, 543r)
1494: ein drÿeckichttenn marchstein, statt an der stráss, so gann vͦdlingeswÿl gatt (Urk 220/3105)
1496: von vͦdligen swil ... zuͦ vͦdligen swÿl (RP 8, 27)
1502: V̊dlingenschwil ... henssli stengg ... von dem hoff der sin erb lechen ist (StfAHof cod 310, 32v)
1507: zuͦ vͦdligischwil (RP 9, 293v)
1532: Leodegari richart zuͦ V̊dligenswil (StfAHof cod 146, 6r)
1538: vff der maten Zetzwyl Zuͦ vͦdligenschwÿl gelegen (cod 2565, 88v)
1542: vff dem Hoff Zuͦ goͤtzenthall, stost ... ob sich an deren von vͦdlÿgoschwÿl almend (StfAHof cod 528, 56r)
1551: daß gemelter Herr Appt denen von Udligenschwyl einen Toufstein machen laße ... Und ... denen von Udligenschwyl, söllichen Kilchensatz, mit Opfer, Jarzitbuoch, und allen Zuogehörungen, gentzlich übergeben sölle ... daß gemelter Herr Apt ... und ein Convent zu Engelberg, nie mer an söllichem Kilchsatz dhein Ansprach nit gewünnen noch haben söllend (Gfd 7, 211)
1555: Heini Stenck zuͦ Udligenswil ... ab siner Weiden (StfAHof cod 324, 51v)
1578: ab Hans Stenggen Zuͦ V̊dligenschwÿl (SA 221, 90r)
1582: Zuͦ V̊dligenschwÿl ... dero von vͦdligenschwÿl gmein werch (cod 3895, 580r)
um 1585: and strass so von Meÿerscappell gan v̈dligen schwÿl gath ... zu v̈dligen gelegen (SA 221, 91v)
um 1600: Die kilchgnoßen beider pfarren Adligen- vnd Uodligenschwyl thatend minen herren frondienst mit der fuor, alls sy die thürn vnd ringkmur vff der Musegk buwtend Ao 1408 (CysColl I 1, 240)
1629: Ab huss vnnd matten zuͦ vͦdligenschwÿl zwÿerÿ genambt (StfAHof cod 263, 25)
1666: des Andreas hasen höfli genanbt grotzen hof statt stost An die kilhen zu vdligenschwill (Akten 502)
1682: Marx Haass Zu Udligenschwÿl ... Ab meinem Güetlin ... Folloch (StfAHof G 1)
1687: voli Keiser zuo vodligenschwil (Akten 502)
1691/93: Kilchhörÿ Vodligenschwÿl (Akten 862)
1709: Anders keiser Zuo vodligenschweil (Akten 502)
1716: ihm Kilch gang vodligenschweil (Akten 502)
1726: Sein heim wässen leid (!) zu vodligenschwill ... die winter halten genambt (Akten 502)
1734: ab seinen stuckh Land dass büöblÿ schwill genambt ... mit sambt der grächt same in Zün vnd bau holz dass Ein gemeind von vodligen schweill vss Ihrem gemeind walld dar in schulldig sind zu gäben (Akten 502)
1748: von einer gemeind Vdligenschwill ... weillen der gemeind waldt Zue Vdligschwill Zimlich geschwächet (GAUdl A 2/26)
1758: Zu Udligenschwÿll ... gelegen (GK 94/1)
1785: An dem naͤmlichen, dem Luzernersee nach fortlaufenden Huͤgel, darauf Meggen gelegen, befindet sich das Pfarrdorf Udligenschwyl ... Auch dieser Bezirk hat gute Wiesen und einigen Kornbau ... Die Kirche war einst eine Filial deren zu Kuͤßnacht; seitdem aber die Gemeindsgenossen eine eigene Pfarre gestiftet, ist sie ganz davon gesoͤndert worden (Balthasar I 201f.)
1830: Waldtheilung der Genossen- oder Corporations-Bürgern von Udligenschwil (GAUdl A 1/49)
1834: Bezirks-Gericht Habsburg ... Udligenschwil (Akten 27/39A)
1924: Udligenswil. Gemeinde und Dorf (VA GBUdl)
1998: Udligenswil. Dorf, Gemeinde; lokal gesprochen Uedlige (VA Nk))
(afficher moins) [2]
|
|||||||||||||
Commentaire | 1 Kopie des 14. Jahrhunderts. – 2 Kopie um 1420. [3] | ||||||||||||
Point culminant | 837 m [1] | ||||||||||||
Point le plus profond | 526 m [1] | ||||||||||||
Surface | 6.225 km² [1] | ||||||||||||
ID | 802001067 | ||||||||||||
Origine des données | toponymes.ch réunit dans une base de données centrale des toponymes provenant de divers projets suisses et d'autres sources pertinentes, les relie et les prépare à leur publication en ligne (Details).
|