Nom | Densbüren [1][2][3] | ||||||||||||
Dialecte | Täischpere [2] | ||||||||||||
Phonétique |
tḗ᪸iſšpərə [2]
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Sprachatlas der deutschen Schweiz
Endonyme:
dǣyšbərə
Exonyme:
dâ̤yšbərə
(Elfingen)
dā̤yſšbərə
(Herznach)
[...] (afficher tout)
dâ̤yšbərə
(Elfingen)
dā̤yſšbərə
(Herznach)
tâ̤yšbərə, dâ̤yšbərə
(Thalheim (AG))
tā̤́i᪷špərə
(Lenzburg)
dḗ᪸šbərə
(Wittnau)
dḗ᪸šbərə
(Oberhof)
dâ̤yšbərə
(Küttigen)
dâ̤yſšbərə
(Frick)
(afficher moins)
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Fragebogenmaterial Georg Wenker (z) Daischbère ( Fac-similé | Informateur-trice ) Lehrer Hermann Frei, 29 Jahre alt, Geburtsort Densbüren |
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Catégorie de lieu | commune [4] | ||||||||||||
District | Aarau [4] | ||||||||||||
Canton | Aargau [4] | ||||||||||||
Interprétation | Die Gemeindenamen des Kantons Aargau Alemannischer -bur-Name. GF (im Dat. PI. Loc.) frühahd. *Tan-īnes-būrriōm, *Tan-īnes-būrreōm, ahd. Tan-īnes-būrrōn 'bei den Häusern des Tanīn', mhd. (mit Sekundärumlaut -ū- > -iu- im [...] (afficher tout)Alemannischer -bur-Name. GF (im Dat. PI. Loc.) frühahd. *Tan-īnes-būrriōm, *Tan-īnes-būrreōm, ahd. Tan-īnes-būrrōn 'bei den Häusern des Tanīn', mhd. (mit Sekundärumlaut -ū- > -iu- im GW vor ursprünglich folgendem -j- der Flexionsendung) *Tan-īnes-biurren, bzw. (mit synkopiertem -e- der starken Genetiv-Endung und in unbetonter Stellung vor der Spirans der Genetiv-Endung geschwundenem -n- und sekundärem Umlaut -a- > -ä- im BW) *Täns-biurren, bzw. (mit Graphem -e-, seltener -ei-, zur Bezeichnung des Sekundärumlautes2) Tens-biurren, bzw. (mit Vereinfachung von obdt. -rr- < -rj- auch nach langer Stammsilbe3) Teins-biuren.GW ist ein frühahd. (feminines) -jō-Stamm-Appellativ būr-ia (Nom. Sg.; < germ. *būrjō f.) mit der Dat. Pl.-Form būr-iōm4, das sich (mit südgermanischer Konsonantengemination) zu ahd. būrrea, būrra 'Behausung, Wohnstätte' entwickelte und sich neben dem i-Stamm ahd. būr stm.n., mhd. būr stm. 'kleines, einräumiges Haus; Wohnung; Wohnstatt; Vorratshaus; Keller', nhd. Bauer stm.n. 'Vogelkäfig' zeigte. Im PN Tanīn haben wir eine (mit dem ahd. Suffix -īn erweiterte) N-Bildung zum PN Tano (Fm. I, 401; zum Stamm DANA, mit dem Vermerk: «Teilweise wol zum namen der Dänen, ...») zu sehen. (afficher moins) [2] | ||||||||||||
Dictionnaire toponymique des communes Deutung: Mit Büren (< althochdeutsch būr «(kleines) Haus, Gebäude, Wohnung, Vorratskammer») gebildete Ortsnamen sind primäre Siedlungsnamen. Ausgangspunkt für die Namenform ist der althochdeutsche Dativ Plural burjom «beiDeutung: Mit Büren (< althochdeutsch būr «(kleines) Haus, Gebäude, Wohnung, Vorratskammer») gebildete Ortsnamen sind primäre Siedlungsnamen. Ausgangspunkt für die Namenform ist der althochdeutsche Dativ Plural burjom «bei den Häusern, im Dorf». Es wird davon ausgegangen, dass die Büren-Ortsnamen im späten 6. und 7./8. Jahrhundert geprägt worden sind (Id. IV, 151; Stucki 1916: 296; Sonderegger 1958a: 266; Keel 1969: 14; Gunn-Hamburger 1994: 254; SONB I, 236). Das Bestimmungswort Dens- geht zurück auf den althochdeutschen Personennamen *Tanīn, einer mit dem Suffix -īn erweiterten Form zum Personenkurznamen Tano (Förstemann I, 401). Als Grundform ist *Tan-īnes-būrriōm «bei den Häusern des Tanīn» anzusetzen (Zehnder 1991: 126s). Im deutschen und im angrenzenden französischen Sprachraum finden sich zahlreiche Ortsnamen dieses Typs, in der Schweiz z.B. → Besenbüren AG, Steckborn TG, Mammern TG, Bure JU; in Deutschland Benediktbeuern (Bad Tölz), Beuron bei Sigmaringen, Hasenbüren (Bremen); in Österreich Dornbirn. gs(afficher moins) [3] | |||||||||||||
Sources
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Die Gemeindenamen des Kantons Aargau
14. Jh: Tensbuirron (K. Speidel, Beim deutschen Reich, Kartenbeilage von R.Bosch ohne Quellenangabe)
1426: item ze Teinspuͥren git ieclich hus (RQ AG I 1 Nr. 35 S. 78)
[...] (afficher tout)
14. Jh: Tensbuirron (K. Speidel, Beim deutschen Reich, Kartenbeilage von R.Bosch ohne Quellenangabe)
1426: item ze Teinspuͥren git ieclich hus (RQ AG I 1 Nr. 35 S. 78)
1571: Zacharias Ambssler zuͦ Tenspüren (AGUrk 9 Aarau Nr. 843)
1790: Hans Pfister, posamenter von Denspüren (AGUrk 9 Aarau Nr. 1041)
(afficher moins) [2]
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Dictionnaire toponymique des communes
1426: ze Teinspuͥren (AGRQ I/1, 78)
1571: zuͦ Tenspüren (AGUB IX, 318)
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Commentaire | Die Gemeindenamen des Kantons Aargau Die Gemeinde Densbüren liegt, als oberste Gemeinde des Fricktales, eingebettet in das Tal des Staffeleggbaches, auf der Nordseite der Staffelegg und wird von den höchsten Erhebungen [...] (afficher tout)Die Gemeinde Densbüren liegt, als oberste Gemeinde des Fricktales, eingebettet in das Tal des Staffeleggbaches, auf der Nordseite der Staffelegg und wird von den höchsten Erhebungen des Aargauer Juras flankiert.Beim ON Densbüren handelt es sich neben Besenbüren um den zweiten -bur-Namen in unserem Kanton. Für unsere Gegend ist anzunehmen, dass die -bur-Orte jünger sind als die -ingen- und -heim-Siedlungen.5 Wie im Namenbild des ON Besenbüren beobachten wir auch in den oben aufgeführten Belegen eine Form mit -rr-: Tensbuirron. Diese Konsonantengemination kommt in ON mit dem GW ahd. bu̅r-ia verschiedentlich vor.6 Die Endsilbe dieser Belegform zeigt übrigens eine weitreichende Erhaltung von ahd. -ö- als Endsilbenvokal. Auch unter den Namenformen der Gemeinde Besenbüren lassen sich vergleichbare Formen noch am Anfang des 14. Jh. ausmachen. In den RQ AG werden auch urkundliche Formen vom Typus Dentenberg auf die Gemeinde Densbüren lokalisiert. Da ich für diese Zuordnung keinen Anlass sehe, habe ich entsprechende Namenformen im Belegteil weggelassen. Den Namen Dentenberg weist P. Glatthard für den Kt. Bern nach.7 F. X. Bronner schrieb noch «Dänschbüren» und «Dentschbüren», bzw. «Denspüren» und mutmasste: «Der Name scheint auf eine Colonie von Dänen hinzuweisen, die Karl der Grosse im Anfange des neunten Jahrhunderts in diese abgelegene Wildniss versetzte.»8 Zur politischen Gemeinde Densbüren gehört der Weiler Asp (von Asps, in Asp). Südwestlich der Staffelegg, ebenfalls in unmittelbarer Nähe zur wichtigen Passstrasse, heisst eine Flur Büren (Koord. 646 000/253 600). Alten Berichten zufolge soll Densbüren im Hinblick auf jenen Ort einst Enetbüren geheissen haben.9 (afficher moins) [2] | ||||||||||||
Dictionnaire toponymique des communes Die bei Speidel (1933, Kartenbeilage) ohne Quellenangabe erwähnte Form 1301-1400 Tensbuirron kann nicht überprüft werden. Sie ist als Erstbeleg nicht verwendbar. [3] | |||||||||||||
Point culminant | 861 m [1] | ||||||||||||
Point le plus profond | 432 m [1] | ||||||||||||
Surface | 12.524 km² [1] | ||||||||||||
ID | 802004004 | ||||||||||||
Origine des données | toponymes.ch réunit dans une base de données centrale des toponymes provenant de divers projets suisses et d'autres sources pertinentes, les relie et les prépare à leur publication en ligne (Details).
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