Nom | Obersiggenthal [1][2][3] | ||||||||||
Dialecte | Obersigetaal [2] | ||||||||||
Phonétique |
ó᪷bərsigətāl [2]
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Sprachatlas der deutschen Schweiz
Exonyme:
ọ́bərsi᪷gnə
(Würenlingen)
ọ̄bərsigəttāl
(Ehrendingen)
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Catégorie de lieu | commune [4] | ||||||||||
District | Baden [4] | ||||||||||
Canton | Aargau [4] | ||||||||||
Interprétation | Die Gemeindenamen des Kantons Aargau Alemannischer -tal-Name. GF ahd. *(ze) Sikkin-tal(e) 'Tal des Sikko', mhd. (mit abgeschwächter Genetiv-Endung des BW und mit apokopierter Flexionsendung im GW, sofern nicht eine nominativische GF anzunehmen [...] (afficher tout)Alemannischer -tal-Name. GF ahd. *(ze) Sikkin-tal(e) 'Tal des Sikko', mhd. (mit abgeschwächter Genetiv-Endung des BW und mit apokopierter Flexionsendung im GW, sofern nicht eine nominativische GF anzunehmen ist) Sikken-tal, bzw. (mit wieder abgeschwächter Inlautverschärfung im BW) Siggen-tal.BW ist der PN ahd. Sikko, eine inlautverschärfte KF zu PN zum wichtigen PN-Stamm SIGU (Fm. I, 1317 ff.; zum Stamm von ahd. sigu stm. 'Sieg, Leistung'), der ausgiebig belegt ist.1 GW ist das Appellativ ahd. tal (< germ. *dala-) stm.n., mhd. tal stm, mda. auch stm. 'Tal, durch Höhenzüge begrenztes Gebiet, tiefer gelegenes Land'2, das im Dat. Sg. Loc oder im Nom. Sg. zum BW tritt. (afficher moins) [2] | ||||||||||
Dictionnaire toponymique des communes Deutung: Siggenthal ist aus dem Gattungswort Tal (< alt- und mittelhochdeutsch tal «Tal, Abgrund») und dem althochdeutschen Personenkurznamen Siggo, Sicco (Förstemann I, 1317) gebildet. GrundformDeutung: Siggenthal ist aus dem Gattungswort Tal (< alt- und mittelhochdeutsch tal «Tal, Abgrund») und dem althochdeutschen Personenkurznamen Siggo, Sicco (Förstemann I, 1317) gebildet. Grundform des Namens ist *Siggintale bzw. *Siccintale «Tal des Siggo, Sicco» (Zehnder 1991: 331). Der Gemeindename Obersiggenthal mit dem differenzierenden Zusatz Ober- «oberhalb, höher gelegen» entstand erst 1803, als Siggenthal in die Gemeinden Ober- und → Untersiggenthal AG aufgeteilt wurde. Die Gemeinde Obersiggenthal besteht aus den Dörfern Kirchdorf, Nussbaumen und Rieden. gs(afficher moins) [3] | |||||||||||
Sources
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Die Gemeindenamen des Kantons Aargau
1303-1308: an luͥten und an guͦtte in Sikental (Habsb Urb QSG 14 S. 108)
um 1380: in dem Eigen und im Siggital (Habsb Urb QSG 15.1 S. 600)
[...] (afficher tout)
1303-1308: an luͥten und an guͦtte in Sikental (Habsb Urb QSG 14 S. 108)
um 1380: in dem Eigen und im Siggital (Habsb Urb QSG 15.1 S. 600)
um 1380 Var: 3 mark geltz in dem Sigtal (Habsb Urb QSG 15.1 S. 606 ff.)
um 1380 Var: 2 mark gelts in dem Siggental uf der stuͥr (Habsb Urb QSG 15.1 S. 659)
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Dictionnaire toponymique des communes
1303-08: an luͥten und an guͦtte in Sikental (QSG XIV, 108)
1380 [ca.]: in dem Eigen und im Siggital (QSG XV/1, 600)
[...] (afficher tout)
1303-08: an luͥten und an guͦtte in Sikental (QSG XIV, 108)
1380 [ca.]: in dem Eigen und im Siggital (QSG XV/1, 600)
1380 [ca.]: 3 mark geltz in dem Sigtal (QSG XV/1, 606)
1380 [ca.]: 2 mark gelts in dem Siggental (QSG XV/1, 659)
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Commentaire | Obersiggenthal ist der offizielle Name einer politischen Gemeinde, die von den drei Hauptdörfern Kirchdorf (Chilchtorf, ecclesia Khilchdorff, in Chilchdorf), Nussbaumen (de Nuzp¥men, in [...] (afficher tout)Obersiggenthal ist der offizielle Name einer politischen Gemeinde, die von den drei Hauptdörfern Kirchdorf (Chilchtorf, ecclesia Khilchdorff, in Chilchdorf), Nussbaumen (de Nuzp¥men, in Nusseb¥m, ze Nusbomen) und Rieden (Knebelins g∑t ze Rieden, Rieda) gebildet wird und im oberen (i. e. limmataufwärts) Siggenthal liegt. Der Name Obersiggenthal entstand als Gemeindename erst 1803 bei der Aufteilung der Gesamtgemeinde Siggenthal in Ober- und Untersiggenthal.Das Siggenthal erhielt seinen Namen offenbar von der alemannischen Siedlung Siggingen, die aber im Gemeindegebiet der heutigen politischen Gemeinde Untersiggenthal zu suchen ist. Die urkundlichen Belege für den ON Siggingen gebe ich deshalb unter Untersiggenthal. Oben aufgeführt sind also nur urkundliche Namenformen des Siggenthals, welches sich am rechten Ufer der Limmat, von dem Punkte, wo, Baden gegenüber, die Lägern an den Fluss tritt, bis zur Einmündung der Limmat in die Aare, erstreckt. Zur Zeit der habsburgischen Aufzeichnungen umfasste das Amt Siggenthal (Siggamt, amt im Siggental) als Verwaltungseinheit jedoch auch Orte, die nicht im Siggenthal, sondern im heutigen Wehntal (in Waninctale, de Vaninctale) liegen. Die Flurnamen Ebnet (uffen der Ebeni) und Hard (uffen Lπtzhart) tauchen urkundlich im 14. Jh. auf. Die Dreizahl der gekreuzten weissen Schlüssel im Gemeindewappen weist vermutlich auf die drei alten Hauptdörfer hin. (afficher moins) [2] | ||||||||||
Point culminant | 619 m [1] | ||||||||||
Point le plus profond | 335 m [1] | ||||||||||
Surface | 8.361 km² [1] | ||||||||||
ID | 802004038 | ||||||||||
Origine des données | toponymes.ch réunit dans une base de données centrale des toponymes provenant de divers projets suisses et d'autres sources pertinentes, les relie et les prépare à leur publication en ligne (Details).
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